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In All Languages ist ein Jazzalbum von Ornette Coleman Die beiden Platten sind mit unterschiedlichen Besetzungen aufgenommen Die erste Platte mit seinem ursprunglichen Quartett das sich 1957 zum ersten Mal getroffen hatte und seit 1959 gemeinsam aufnahm 2 die zweite mit seiner elektrischen Band Prime Time Das Album das zunachst wie mehrere weitere Alben auf einem unabhangigen texanischen Label veroffentlicht wurde das in Colemans Geburtsstadt Fort Worth auch einen Veranstaltungsort betrieb wurde 1997 von seinem eigenen Label als Doppel CD wiederveroffentlicht und durch Verve Records vertrieben In All LanguagesStudioalbum von Ornette ColemanVeroffent lichung en 1987Label s Caravan of Dreams Productions bzw HarmolodicFormat e DoLP CD bzw DoCDGenre s Avantgarde Jazz FusionjazzTitel Anzahl 23 DoLP Lange 77 28 DoLP Besetzung Altsaxophon Tenorsaxophon nur A 2 Trompete nur B Ornette ColemanTrompete Don Cherry A Kontrabass Charlie Haden A Schlagzeug Billy Higgins A Gitarre Bern Nix B Gitarre Charles Ellerbee B Bass Jamaaladeen Tacuma B Bass Al MacDowell B Schlagzeug Denardo Coleman B Schlagzeug Calvin Weston B Produktion Denardo Coleman Kathleen Hoffman 1 Studio s Acoustilog Studios New York CityChronologie Song X 1986 In All Languages Virgin Beauty 1988 Inhaltsverzeichnis 1 Entstehungsgeschichte 2 Titelliste 2 1 A The Quartet 2 2 B Prime Time 3 Rezeption 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEntstehungsgeschichte BearbeitenColeman trat seit 1957 mit seiner eigenen Musik auf und wollte dem 1987 mit dem Album In All Languages und einigen Veranstaltungen ein Denkmal setzen Die Innenseite der Doppel LP ist daher mit der Uberschrift 30 Years of Harmolodic Music uberschrieben Coleman ging im Februar 1987 nicht nur mit seiner regularen Band Prime Time ins Studio sondern auch mit seinem alten Quartett mit dem er zuletzt 1976 zusammengearbeitet hatte 3 Fur In All Languages nahm Coleman sechzehn Kompositionen auf von denen nur zwei schon langer im Repertoire von Prime Time waren aber noch nicht veroffentlicht sieben Kompositionen wurden durch beide Gruppen interpretiert 2 Coleman war auch mit den Interpretationen seines alten Quartetts hochzufrieden Fur mich klang es genauso wie damals als wir das erste Mal zusammenkamen so als ob wir noch einmal von vorn anfangen wurden nur dass man hort dass jeder von uns sein Instrument jetzt ein paar Jahrzehnte langer spielt 4 Allerdings wurden die Aufnahmen des Quartetts teilweise nachbearbeitet In Peace Warrior wurde ein digitales Echo hinzugefugt in Space Church Overdubs mit dem Synthesizer hinzugefugt und einige weitere high tech Akzente gesetzt nbsp Ornette Coleman mit Prime Time im Caravan of Dreams 1985 links vom Saxophonisten Jamaaladeen Tacuma Charles Ellerbee und vermutlich Sabir Kamal rechts Bern Nix Al Mac Dowell und Denardo Coleman Nach den Aufnahmen ging Coleman mit Prime Time auf Tour In Boston spielte er ein Konzert mit beiden Formationen wo diese auch ein gemeinsames Werk DNA Meets E M C 2 displaystyle E MC 2 nbsp spielten das nicht auf Platte dokumentiert ist 5 Bei Konzerten in Deutschland mit Prime Time im Sommer 1987 war Don Cherry mit dabei Titelliste BearbeitenA The Quartet Bearbeiten Peace Warriors 2 35 Feet Music 3 32 Africa is the Mirror of All Colors 2 58 Word for Bird 3 16 Space Church Continuos Services 3 59 Latin Genetics 3 39 In All Languages 3 33 Sound Manual 3 08 Mothers of the Veil 3 45 Cloning 3 14B Prime Time Bearbeiten Music News 3 00 Mothers of the Veil 4 28 The Art of Love is Happiness 2 29 Latin Genetics 2 45 Today Yesterday and Tomorrow 3 10 Listen Up 2 29 Feet Music 3 49 Space Church Continuous Service 4 34 Cloning 2 28 In All Languages 3 06 Biosphere 2 20 Story Tellers 2 49 Peace Warriors 2 23Alle Kompositionen stammen von Ornette Coleman und wurden bei Phrase Text Music ASCAP veroffentlicht Das mit bezeichnete Stuck fehlt auf der ersten CD Ausgabe Rezeption BearbeitenScott Yanow hebt in seiner Besprechung fur Allmusic hervor dass es sich um eine ungewohnliche und sehr stimulierende Doppel CD handele und gibt ihr vier von funf Punkten Fur Coleman Biograph John Litweiler war das Album trotz der ungewohnlichen Besetzung eine Enttauschung wegen der recht kurzen Stucke und der elektronischen Bearbeitungen 6 Im Down Beat betonte hingegen Bill Shoemaker In jedem Stuck macht das Programm deutlich dass Colemans Revolution immer eine Revolution der unbeschrankten Melodie war und ist 7 Peter Niklas Wilson hebt den regelrecht didaktischen Charakter des Albums hervor als wolle Coleman den Skeptikern die dem alten Quartett nachtrauern dass Prime Time in einem direkten Vergleich bestehen kann Beim Vergleich der von beiden Formationen eingespielten Nummern sei man nicht nur fasziniert von der Kontinuitat in Colemans Musikdenken sondern auch von den verschiedenen Farben in denen sich identische melodische Konturen in den beiden unterschiedlichen Kontexten zeigen 2 Dies sei besonders deutlich im Titelstuck des Albums zu verfolgen Wird das Thema vom Quartett nach der Manier der bekannten free tempo Balladen vorgetragen mit gestrichenen Bass und dezenter Beckenbegleitung so unterlege Denardo Coleman der Melodie einen schweren elektronischen backbeat gegen den der zweite Drummer Calvin Weston nach Swingmanier phrasierte Figuren setzt wahrend die beiden Gitarristen und Bassisten nach allen Regeln der harmolodischen Kunst dichte Texturen aufbauen 2 Ahnlich betont auch Ralf Dombrowski der das Album in seine Auswahl der wichtigsten Jazzalben aufgenommen hat dass es die harmolodische Idee durch die Gegenuberstellung der Interpretationsansatze nicht nur transparent mache sondern dokumentiere dass man auf beiden Ebenen des Spiels reichlich Spass am Musizieren haben konnte 8 Coleman wurde 1987 von den Lesern des Down Beat zum Jazzmusiker des Jahres gewahlt 9 Literatur BearbeitenRalf Dombrowski Basis Diskothek Jazz Reclams Universal Bibliothek Nr 18372 Reclam Stuttgart 2005 ISBN 3 15 018372 3 John Litweiler Ornette Coleman A Harmolodic Life Morrow amp Cie New York 1992 Peter Niklas Wilson Ornette Coleman Sein Leben seine Musik seine Schallplatten Oreos Schaftlach 1989 Weblinks BearbeitenIn All Languages bei AllMusic englisch Einzelnachweise Bearbeiten In All Languages von Coleman Ornette erschienen am 22 Juli 1997 oder Ornette Coleman Quartet The amp Prime Time 5 In All Languages 1987 auf discogs com a b c d Peter Niklas Wilson Ornette Coleman S 175 ff Die Aufnahmen von 1976 fielen dem Konkurs des Labels Artist House zum Opfer Bassist Charlie Haden jubilierte im Februar 1987 Endlich habe ich es geschafft Ornette von Prime Time loszueisen zit n Peter Niklas Wilson Ornette Coleman S 175 zit n Peter Niklas Wilson Ornette Coleman S 176 Vgl John Litweiler Ornette Coleman S 193 Vgl John Litweiler Ornette Coleman S 192 zit n John Litweiler Ornette Coleman S 192 Ralf Dombrowski Basis Diskothek Jazz S 47 John Litweiler Ornette Coleman S 194 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title In All Languages amp oldid 237895341