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Imma Grolimund 9 Januar 1872 als Emma Grolimund in Rodersdorf 30 Marz 1944 in Zurich verheiratete Movius war eine Schweizer Schriftstellerin und Lehrerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literarisches Schaffen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEmma Grolimund wurde als Tochter des in Grindel aufgewachsenen Lehrers Sigmund Grolimund in Rodersdorf im solothurnischen Schwarzbubenland geboren Als Emma sechs Jahre alt war zog die Familie nach Aarau wo der Vater eine Stelle als Korrektor bei Sauerlander antrat Emma verbrachte die Jugendzeit in Aarau und erhielt ihre Ausbildung zur Lehrerin am dortigen Seminar Sie war danach zunachst etwa zehn Jahre als Lehrerin tatig an der Klosterschule von Hermetschwil in Ennetbaden und an der Primarschule von Aarau Durch ein Zeitungsinserat trat sie in einen Briefwechsel mit einem in Deutschland lebenden jungen Chilenen namens Movius 1 der sich das Pseudonym Amon Re zugelegt hatte und als gebildeter Geschaftsmann mehrere Sprachen beherrschte Um dem Mann ihrer Traume nicht als unwissendes Kind gegenuberzutreten wie es Albin Fringeli ausdruckte 2 gab sie ihre sichere Stelle in Aarau auf und bildete sich an auslandischen Universitaten in Sprachen Kunst und Literaturgeschichte weiter Schliesslich verheiratete sie sich in Sawakin im damaligen Anglo Agyptischen Sudan mit Movius der dort inzwischen Direktor einer Handelsgesellschaft geworden war Nur wenige Monate nach der Heirat erreichte Emma Movius in Jerusalem wo sie sich aus gesundheitlichen Grunden aufhielt die Nachricht dass ihr Ehemann verstorben sei Sie konnte eine Stelle als Hauslehrerin im Palast des Khediven Vizekonigs von Agypten Abbas II in Kairo antreten 3 Nachdem Abbas II zu Beginn des Ersten Weltkriegs von den Briten abgesetzt worden war fand Emma Movius in Konstantinopel eine neue Stelle als Sprachlehrerin an der Goldschmidt Schule einem privaten Gymnasium Als dieses nach Kriegsende aufgehoben wurde reiste sie zu ihrem Bruder nach Barcelona der ihr eine Anstellung als Hauslehrerin vermittelte Nach zwei Jahren reiste sie krankheitshalber nach Bern und beschloss nach erfolgreicher Behandlung in der Schweiz zu bleiben Sie wurde Lehrerin an der Gesamtschule im kleinen aargauischen Dorf Uezwil wo sie fur zehn Jahre bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand tatig war Da sie sich zeitlebens mit ihrer Herkunftsregion dem Schwarzbubenland im Kanton Solothurn verbunden gefuhlt hatte suchte sie noch 1943 kurz vor ihrem Tod eine Wohnung in Dornach jedoch erfolglos 4 Literarisches Schaffen BearbeitenIhre literarischen Werke veroffentlichte Emma Movius Grolimund unter dem Namen Imma Grolimund Im Roman Der Weg zu Amon Re von 1938 verarbeitet sie ihre Beziehung zu Movius Emil Wiedmer langjahriger Redaktor der Solothurner Zeitung begrusste den Roman 1940 im Jahrbuch Dr Schwarzbueb als mit der gewinnenden Sicherheit eines reifen Menschengeistes geschrieben erfahren uberzeugend zugleich Das Buch das inhaltlich ausgefahrene Geleise meide bewege sich mit erprobten Mitteln im Ungewohnten 5 Ihr zweiter Roman Die Eulenfibel spielt im Kanton Aargau und erzahlt eine dorfliche Geschichte um Schuld und Suhne Dieser erschien 1953 auch in niederlandischer Ubersetzung unter dem Titel Waar liefde wint 6 Neben diesen beiden Hauptwerken veroffentlichte sie kurzere novellistische und kulturhistorische Arbeiten 7 Werke BearbeitenDer Weg zu Amon Re Kreuzfahrt einer Liebe H Feuz Bern 1938 Die Eulenfibel Roman um Schuld und Suhne Verlag Waldstatt Einsiedeln 1942 Imma Grolimund Grindel Knapp Olten 2016 ISBN 978 3 906311 21 0 Hans Brunner Hrsg Solothurner Klassiker Enthalt neben belletristischen und essayistischen Texten von Imma Grolimund auch biographisches Material Literatur BearbeitenR Nachruf Imma Grolimund In Schweizerische Lehrerinnen Zeitung Band 48 Heft 15 5 Mai 1944 S 257 doi 10 5169 seals 314748 Albin Fringeli Sigmund Emil und Imma Grolimund In Dichter und Schriftsteller aus dem Schwarzbubenland Heimatmuseum Schwarzbubenland Dorneck Thierstein Dornach 1956 S 41 44 Urs Berger Imma Grolimund Eine Weihnachtsgeschichte von Imma Grolimund In Biel Benkemer Dorf Zytig 44 Jahrgang Nr 495 23 Dezember 2016 S 24 25 biel benken ch PDF Biographischer Text von Urs Berger und Erzahlung von Imma Grolimund Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Imma Grolimund im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Laut Fringeli Dietrich Movius laut dem im Band aus der Reihe Solothurner Klassiker 2016 abgedruckten Nachruf einer nicht namentlich bezeichneten aargauischen Freundin Julio Movius Albin Fringeli Sigmund Emil und Imma Grolimund In Dichter und Schriftsteller aus dem Schwarzbubenland Heimatmuseum Schwarzbubenland Dorneck Thierstein Dornach 1956 S 42 Fringeli schreibt vom agyptischen Konigshof dass es sich um den Khediven Abbas II gehandelt haben muss geht aus dem Nachruf der aargauischen Freundin hervor Wahrend des Ersten Weltkrieges wurde der Khediv von den Englandern als deutschfreundlich abgesetzt In Imma Grolimund Grindel Knapp Olten 2016 ISBN 978 3 906311 21 0 S 18 Hans Brunner Hrsg Solothurner Klassiker Albin Fringeli Sigmund Emil und Imma Grolimund In Dichter und Schriftsteller aus dem Schwarzbubenland Heimatmuseum Schwarzbubenland Dorneck Thierstein Dornach 1956 S 43 Emil Wiedmer Eine neue Solothurner Dichterin Imma Grolimund Zitiert nach Imma Grolimund Grindel Knapp Olten 2016 ISBN 978 3 906311 21 0 S 16 Hans Brunner Hrsg Solothurner Klassiker Imma Grolimund Waar liefde wint Vert door J v Wattenwyl de Gruyter Gottmer Haarlem Antwerpen 1953 DNB 577742043 R Nachruf Imma Grolimund In Schweizerische Lehrerinnen Zeitung Band 48 Heft 15 5 Mai 1944 S 257 doi 10 5169 seals 314748 Normdaten Person GND 1117068544 lobid OGND AKS VIAF 306194424 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grolimund ImmaALTERNATIVNAMEN Grolimund Emma Geburtsname Movius ImmaKURZBESCHREIBUNG Schweizer Schriftstellerin und LehrerinGEBURTSDATUM 9 Januar 1872GEBURTSORT RodersdorfSTERBEDATUM 30 Marz 1944STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Imma Grolimund amp oldid 226095135