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Ilowlja russisch Ilovlya ist eine Siedlung stadtischen Typs in der Oblast Wolgograd Russland mit 11 255 Einwohnern Stand 14 Oktober 2010 1 Siedlung stadtischen Typs Ilowlja Ilovlya Foderationskreis SudrusslandOblast WolgogradRajon IlowljaGegrundet 1768Fruhere Namen Ilowlinskaja 1768 1961 Siedlung stadtischen Typs seit 1961Flache 13 27 km Bevolkerung 11 255 Einwohner Stand 14 Okt 2010 1 Bevolkerungsdichte 848 Einwohner km Zeitzone UTC 3Telefonvorwahl 7 84467Postleitzahl 403070Kfz Kennzeichen 34 134OKATO 18 214 551Geographische LageKoordinaten 49 18 N 43 59 O 49 304166666667 43 983333333333 Koordinaten 49 18 15 N 43 59 0 OIlowlja Ort Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsIlowlja Ort Oblast Wolgograd Lage in der Oblast WolgogradListe grosser Siedlungen in Russland Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Siedlung liegt in den Steppen des sudostlichen europaischen Teils Russlands am linken Ufer der gleichnamigen Ilowlja die etwa 10 Kilometer sudwestlich in den Don mundet Westlich des Ortes erstreckt sich ein uber 100 km grosses wustenahnliches Sanddunengebiet Ilowlja ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons Ilowlja und liegt etwa 75 Kilometer Luftlinie nordwestlich des Stadtzentrums der Oblasthauptstadt Wolgograd Der Verwaltung der Siedlung sind ausserdem die zwei Weiler Kolozki 7 km sudlich und Pestschanka 7 km nordostlich unterstellt Geschichte BearbeitenEine Kosakenstaniza mit Namen Ilowlinskaja benannt nach dem Fluss war am linken Ufer des Don seit dem Jahr 1672 bekannt Spater wurde sie an das rechte Donufer verlegt 1768 schliesslich an die heutige Ortslage Im Verlauf des 19 Jahrhunderts war sie mehrmals von Katastrophen betroffen so Choleraepidemien 1830 und 1848 Missernten 1833 und 1848 einem verheerenden Hochwasser 1849 und einem Grossbrand 1862 Trotzdem war sie in der zweiten Halfte des Jahrhunderts eine der grossten Stanizen des Gebietes Sie gehorte zum Kosakengebiet Oblast des Don Heeres Oblast der Don Truppen und lag in dessen ostlichstem Teil der Zweiten Don Abteilung 2 i Donskoi otdel mit Verwaltungszentrum in der Staniza Nischnetschirskaja heute Nischni Tschir 2 3 4 Im Russischen Burgerkrieg war die Staniza schwer umkampft Am 23 Juni 1928 wurde sie im Rahmen einer Verwaltungsreform Verwaltungszentrum eines Rajons Wahrend des Zweiten Weltkriegs konnte die Rote Armee am Donbogen vor Ilowlinskaja das weitere Vorrucken der deutschen Wehrmacht nordlich von Stalingrad im August 1942 stoppen aus den dortigen Stellungen starteten die Truppen der linken Flanke der Donfront im November ihre Beteiligung an der Operation Uranus die die Kesselschlacht von Stalingrad einleitete 1961 wurde dem Ort unter dem heutigen Namen der Status einer Siedlung stadtischen Typs verliehen Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1861 8 2641897 10 6131939 2 9291959 2 4351970 5 2781979 6 1161989 10 2952002 11 9042010 11 255Anmerkung ab 1897 VolkszahlungsdatenKultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Das Museum der Kultur und des Alltags der DonkosakenSeit 1982 existiert bei Ilowlja das Museum der Kultur und des Alltags der Donkosaken Ilowlinski musei kultury i byta Donskich kasakow 5 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenIlowlja ist Zentrum eines Landwirtschaftsgebietes mit Anbau von Getreide Sonnenblumen und Gemuse sowie Viehzucht Neben Betrieben zur Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse gibt es Unternehmen der Bauwirtschaft 2 Nachdem bereits 1871 die Eisenbahnstrecke Moskau Grjasi Zarizyn heute Wolgograd nordlich am Ort vorbeigefuhrt worden war wahlte man ihn 1942 zum Anschlusspunkt beim Bau der strategischen Wolga Rochade genannten Strecke aus Richtung Saratow zur Unterstutzung der Roten Armee vor Stalingrad Somit besitzt die Siedlung heute die zwei Bahnstationen Ilowlja 1 an der Strecke von Moskau Streckenkilometer 981 und Ilowlja 2 an der Strecke von Saratow km 328 sowie einige Kilometer ostlich den Haltepunkt Kolozki wo beide Strecken aufeinandertreffen Die Strecke Saratow Wolgograd ist seit 2003 durchgehend elektrifiziert Ebenfalls nordlich der Siedlung fuhrt die Fernstrasse M6 vorbei die Moskau uber Wolgograd mit Astrachan verbindet Einzelnachweise Bearbeiten a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda Tom 1 Cislennostʹ i razmescenie naselenija Ergebnisse der allrussischen Volkszahlung 2010 Band 1 Anzahl und Verteilung der Bevolkerung Tabellen 5 S 12 209 11 S 312 979 Download von der Website des Foderalen Dienstes fur staatliche Statistik der Russischen Foderation a b Ilowlja auf der Webseite des Geographischen Instituts der RAN russisch Aleksandr Vorobʹev Ot Ėlʹ tona do Urjupinska poselenija Volgogradskoj oblasti Stanica 2 Wolgograd 2004 ISBN 5 93567 013 5 Vom Eltonsee bis Urjupinsk Siedlungen der Oblast Wolgograd russisch Artikel uber die Staniza Ilowlinskaja in Donskije jeparchialnyje wedomosti Nachrichten der Don Eparchie von 1894 Informationen zum Museum bei museum ru russisch VOrte in der Oblast WolgogradVerwaltungszentrum Wolgograd Stadte DubowkaR FrolowoS R Kalatsch am DonR KamyschinS R KotelnikowoR KotowoR Krasnoslobodsk LeninskR MichailowkaS R NikolajewskR NowoanninskiR PallassowkaR Petrow Wal SchirnowskR SerafimowitschR SurowikinoR UrjupinskS R WolgogradS WolschskiS nbsp Siedlungen stadtischen Typs BykowoR DanilowkaR GorodischtscheR IlowljaR JelanR Jersowka Krasnooktjabrski Krasny Jar Linjowo Medwedizki NowonikolajewskiR Nowy Rogatschik OktjabrskiR RudnjaR Sebrowo Srednjaja AchtubaR Swetly JarR TschernyschkowskiRWeitere Rajonzentren Alexejewskaja Kletskaja Kumylschenskaja Nechajewskaja Olchowka Preobraschenskaja Staraja PoltawkaListe der Stadte in der Oblast Wolgograd Verwaltungsgliederung der Oblast WolgogradAnmerkungen S Sitz eines Stadtkreises R Verwaltungszentrum eines Rajons Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ilowlja Ort amp oldid 226641823