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Ikskile livisch Ikskila deutsch Uexkull ist eine lettische Stadt an der Daugava Duna ca 30 km stromaufwarts von Riga Im Jahre 2022 zahlte Ikskile 7 392 Einwohner 1 Ikskile dt Uexkull Uxkull Ikskile Lettland BasisdatenStaat Lettland LettlandVerwaltungsbezirk Bezirk OgreKoordinaten 56 50 N 24 30 O 56 833333333333 24 495833333333 30 Koordinaten 56 50 0 N 24 29 45 OEinwohner 7 392 1 Jan 2022 Flache 5 12 km Bevolkerungsdichte 1 444 Einwohner je km Hohe 30 mStadtrecht seit 1992Webseite www ikskile lvDie Uberreste der ersten Bischofskirche von Uexkull Ikskilestehen heute auf einer Insel inmitten der Duna Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ortsname 3 Verkehr 4 Bauwerke 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Bahnstation Ikskile nbsp Evangelisch Lutherische Kirche von Ikskile nbsp Orthodoxe KircheDie Geschichte des Ortes sowie der gesamten Umgebung ist mit der Ende des 12 Jahrhunderts einsetzenden Christianisierung durch die Bischofe von Uexkull und Riga verbunden Der Ort war einer der ersten Stutzpunkte der Ritter des Schwertbruderordens im Baltikum Im Jahr 1185 wurde hier das erste steinerne Gebaude des Baltikums errichtet Eine Bischofskirche und eine Burg folgten Zum ersten Bischof von Livland wurde der Augustinerchorherr Meinhard von Segeberg der von hier aus die Christianisierung des heutigen Lettland vorantrieb Nach dem Tod seines Nachfolgers Berthold im Jahr 1198 wurde der Bischofssitz 1201 von Uexkull Ikskile nach Riga verlegt Der heutige Ort bildete sich um ein Landgut Nach dem Bau der Eisenbahnlinie Riga Dunaburg 1861 wurde Ikskile vom benachbarten Ogre uberflugelt Im Ersten Weltkrieg fanden auf der sogenannten Todesinsel lett Naves sala welche der Stadt gegenuberliegt schwere Kampfe statt Den beteiligten Lettischen Schutzenregimentern wurde spater ein Denkmal gewidmet Durch den Bau des Wasserkraftwerkes Riga in den 1970er Jahren stieg der Wasserspiegel der Duna Die Insel auf denen die historische Burg und die Kirche stehen wurde deswegen kunstlich erhoht und befestigt 2004 vereinigte sich die Stadt mit der 5 Kilometer nordostlich von Ikskile gelegenen Landgemeinde Tinuzi zu einem gleichnamigen Verwaltungsbezirk mit 9888 Einwohnern Stand 2020 der 2021 im Bezirk Ogre aufging Ortsname BearbeitenDer Name Uxkull bedeutet in der livischen Sprache Eindorf uks ein kula Dorf Der Ort ist der Namensgeber des deutsch baltischen Adelsgeschlechts derer von Uexkull Im Jahr 1257 wurde der aus bremisch oldenburgischen Landen stammende Ritter Johann von Bardewisch mit der Burg Uexkull belehnt was den Erzbischof von Riga zur Anderung des Namens veranlasste Verkehr BearbeitenDie Station Ikskile an der Eisenbahnstrecke von Riga nach Daugavpils wurde 1863 eroffnet Bauwerke BearbeitenDie Evangelisch Lutherische Kirche von Ikskile wurde von 1931 bis 1933 im neoklassizistischen Stil errichtet 2 Ruine der Meinhardskirche Die auf einer kleinen Insel in der Daugave gelegene Kirche wurde um 1184 1185 unter der Leitung gotlandischer Steinmetze aus Kalkstein im romanischen Stil erbaut und von dem katholischen Prediger Meinhard von Segeberg geweiht Sie wurde moglicherweise an Stelle einer Holz oder Steinkirche errichtet 1186 wurde sie Bischofskathedrale als Meinard zum Bischof ernannt wurde 1202 wurde sie nach der Verlegung der Bischofsresidenz nach Riga zur Pfarrkirche des Rigaer Doms Sowohl Meinard als auch Berthold die ersten beiden Bischofe von Livland waren in der Ikskile Kirche begraben Bertolds Asche wurde im 14 Jahrhundert in die Domkirche in Riga uberfuhrt Die Kirche war 22 11 m gross Sie wurde im Ersten Weltkrieg zerstort und ist als Ruine gesichert Die orthodoxe Heiliggeistkirche wurde 1936 erbaut Personlichkeiten BearbeitenKarlis Balodis 1905 1972 Fussballspieler Nora Ikstena 1969 Schriftstellerin hat in Ikskile ihren privaten Wohnsitz Deniela Konstantinova 2005 BeachvolleyballspielerinLiteratur BearbeitenLettland Sudlivland und Kurland In Hans Feldmann Heinz von zur Muhlen Hrsg Baltisches historisches Ortslexikon Band 2 Bohlau Verlag Koln Wien 1990 ISBN 3 412 06889 6 S 656 658 Astrida Iltnere Red Latvijas Pagasti Enciklopedija Preses Nams Riga 2002 ISBN 9984 00 436 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ikskile Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Urban and rural population in regions cities municipalities towns and rural territories Central Statistical Bureau of Latvia abgerufen am 20 Juni 2023 Ikskiles evangeliski luteriska baznica lettisch abgerufen am 9 Januar 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ikskile amp oldid 236080892