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Dieser Artikel behandelt die finnische Gemeinde Ii zu anderen Bedeutungen siehe II Ii iː schwedisch Ijo ist eine Gemeinde im Norden Finnlands mit 9853 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 Iin kunta Wappen KarteBasisdatenStaat Finnland FinnlandLandschaft NordosterbottenVerwaltungsgemeinschaft OulunkaariGeographische Lage 65 19 N 25 22 O 65 316666666667 25 366666666667 Koordinaten 65 19 N 25 22 OFlache 2 809 47 km 1 davon Landflache 1 550 52 km davon Binnengewasserflache 50 23 km davon Meeresflache 1 208 72 km Einwohner 9 853 31 Dez 2022 2 Bevolkerungsdichte 6 4 Ew km Gemeindenummer 139Sprache n FinnischWebsite ii fi Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Wappen 4 Personlichkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Ortsschild von IiIi liegt im Norden der Landschaft Nordosterbotten an der Mundung des Iijoki Flusses in den Bottnischen Meerbusen Nachbargemeinden sind Haukipudas im Suden Yli Ii und Pudasjarvi im Osten Ranua im Nordosten und Simo im Norden Letztere beide gehoren bereits zur Provinz Lappland Oulu die grosste Stadt Nordfinnlands liegt 37 km sudlich Insgesamt hat das Gemeindegebiet von Ii eine Flache von 2810 21 km Unter Ausschluss der Meeresgebiete sind es 1600 76 km Davon sind weitere 50 23 km Binnengewasser Die wichtigsten Flusse sind der Iijoki der grosste Strom Nordosterbottens und der Kuivajoki im Norden des Gemeindegebiets Zu Ii gehoren auch zahlreiche Inseln Scharen und Sandbanke im Bottnischen Meerbusen darunter die unter Naturschutz stehenden Krunni Inseln Auf Ulkokrunni der westlichsten Insel des Archipels befindet sich eine historische Lotsenstation aus dem 19 Jahrhundert die heute als Meeresforschungsstutzpunkt der Universitat Oulu genutzt wird Das Stadtzentrum von Ii bildet der alte Hafendistrikt Iin Hamina weiterhin gehoren zur Gemeinde die Siedlungen Alaranta Asemankyla Etela Ii Halttula Iin Hamina Illinsaari Jakkukyla Jokikyla Koni Kuninkaanniemi Kuivaniemi Laitakari Luola aava Merilaisenpera Myllykangas Nyby Oijarvi Ojakyla Olhava Paasonpera Pohjois Ii Rainanpera Sorosenpera Vuornos Vali Olhava Yli Olhava und Yliranta Geschichte BearbeitenIm Flusstal des Iijoki und an der Kuste des Bottnischen Meerbusens lassen sich erste Spuren menschlicher Besiedlung fur die Zeit um 3000 v Chr nachweisen Die steinzeitliche Bevolkerung lebte von Fischerei und Robbenfang Im 14 Jahrhundert entwickelte sich Ii zu einem wichtigen Handelsplatz der Ort Iin Hamina an der Mundung des Iijoki wurde 1374 gegrundet Der Name Ii stammt wahrscheinlich von dem samischen Wort idja fur Nacht oder Schlafplatz ab In einem Erlass Konig Gustav I Wasa aus dem Jahr 1531 wurden vier Orte in Nordosterbotten als Handelsplatze anerkannt Diese Orte waren Tornio Kemi Oulu und Ii An dem Handelsplatz trafen sich auf dem Flussweg angereiste Karelier von der Weissmeerkuste mit schwedischen Handlern aus Stadten wie Stockholm Sigtuna und Norrkoping Sie tauschten vor allem Lachs Teer und Pelze gegen Guter ein die aus Schweden oder Mitteleuropa eingefuhrt wurden Im Laufe des 16 Jahrhunderts wandelte sich der friedliche Handel mit den Kareliern in kriegerische Auseinandersetzungen So unternahmen die Karelier im Jahr 1581 einen Raubzug nach Ii und verwusteten den Ort Erst mit dem 1595 zwischen Schweden und Russland geschlossenen Frieden von Teusina kehrte wieder Ruhe ein Im Laufe des 17 Jahrhunderts verlor Ii seine Stellung als wichtigster Handelsplatz Nordfinnlands an Oulu Schon ab 1445 hatte das Kirchspiel Ii Verwaltungsaufgaben ubernommen Zu diesem sehr weitlaufigen auch Gross Ii Suur Ii genannten Kirchspiel gehorten auch die Orte Haukipudas Kiiminki Yli Ii Ylikiiminki Kuivaniemi Pudasjarvi Simo Taivalkoski und Ranua Simo wurde im Jahr 1608 samt den Dorfern Simonniemi und Maksniemi dem Kirchspiel Kemi zugeschlagen 1639 loste sich Pudasjarvi zu einer eigenstandigen Kirchengemeinde blieb aber verwaltungstechnisch ein Teil des Kirchspiels Ii Auch die anderen Orte erhielten im Laufe der Zeit eigene Kirchen oder Kapellen so etwa Haukipudas im Jahr 1630 Alakiiminki 1691 Ylikiiminki 1732 sowie Kuivaniemi und Haukipudas 1762 Zu eigenstandigen Gemeinden wurden sie aber erst als 1865 mit der Neuordnung der Gemeindeverfassungen im russischen Grossfurstentum Finnland 1924 wurde noch Yli Ii aus Ii herausgelost nbsp Der Bahnhof von Ii erbaut 1904 von Bruno Granholm nbsp Die neue Pfarrkirche von Ii 1950 Mit der Eroffnung der Glashutte Nyby im Dorf Olhava nach den Hutten in Uusikaupunki 1681 und Somero um 1750 das dritte Glaswerk Finnlands hielt 1783 die Industrialisierung in Ii Einzug 1860 wurde im Ortsteil Kestila das erste dampfgetriebene Sagewerk Finnlands eroffnet Aus dem Landesinneren wurden Baumstamme auf dem Iijoki Baumstamme bis hierher geflosst und weiterverarbeitet Auf der vier Kilometer vom Festland entfernten Insel Iin Roytta wurden zudem ab 1882 Werk Lager und Verladehafen des Sagewerkskonzerns Siuruan Hoyrysaha errichtet Bis 1969 wurden von hier Schnitt und Brennholz vor allem nach Deutschland und England verschifft Heute werden die Hafenanlagen vom Ouluer Segelklub genutzt 1903 erhielt Ii mit der Fertigstellung des Schienenabschnitts von Oulu nach Tornio Anschluss an das finnische Eisenbahnnetz 1865 erhielt Ii einen neuen reprasentativen Kirchenbau der jedoch am 23 August 1942 nach einem Blitzschlag niederbrannte Wegen der Kriegswirren verzogerten sich die Plane zu einem Neubau Erst 1950 wurde die heutige Pfarrkirche ein schlichter funktionalistischer Saalbau nach Planen von Gustaf Strandberg und A Hytonen Anders als in den meisten anderen Gemeinden im strukturschwachen Norden Finnlands ist die Einwohnerentwicklung von Ii dank seiner Lage im Speckgurtel des Wachstumszentrums Oulu seit 1982 ansteigend Seit den 1980er Jahren haben sich zahlreiche Unternehmen in den von der Gemeinde ausgewiesenen Industrieparks angesiedelt zunachst vor allem Betriebe der holzverarbeitenden Industrie Seit den 1990er Jahren hat sich Ii mit dem Industriekomplex Micropolis im Suden der Gemeinde zudem zu einem Hochtechnologiestandort entwickelt Anfang 2007 vergrosserte sich das Stadtgebiet von Ii durch die Eingemeindung von Kuivaniemi um mehr als das Doppelte Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Im Gemeinderat von Ii der hochsten Entscheidungsinstanz in lokalen Angelegenheiten dominiert wie allgemein in Nordfinnland die Zentrumspartei mit 17 von 35 Abgeordneten das politische Geschehen Zweitstarkste Kraft ist das Linksbundnis mit 10 Abgeordneten dahinter folgen fast gleich stark die Sozialdemokraten die Wahren Finnen und die Nationale Sammlungspartei mit jeweils drei Abgeordneten Der Grune Bund wurde 2012 erstmals in den Gemeinderat gewahlt und halt dort zwei Mandate Vor der Eingemeindung von Kuivaniemi hatte die Zentrumspartei bei den Kommunalwahlen von 2004 dort uber 80 der Stimmen erhalten die Sozialdemokraten und die Sammlungspartei traten gar nicht erst an 3 Zusammensetzung des Gemeinderats 2013 2016 Partei Wahlergebnis 4 SitzeZentrumspartei 44 2 17Linksbundnis 20 3 7Sozialdemokraten 9 6 3Wahre Finnen 9 5 3Nationale Sammlungspartei 9 4 3Gruner Bund 6 9 2Wappen Bearbeiten nbsp Altes Wappen von IiSeit der Gemeindefusion von 2007 tragt Ii das Wappen der ehemaligen Gemeinde Kuivaniemi Es wurde 1967 von Kaj Kajander entworfen und zeigt in silbernem Schild eine blaue Robbe und eine gewellte blaue linke Flanke Zuvor hatte Ii ein anderes Wappen das in einem zweigeteilten Schild oben eine blaue Waage auf goldenem Grund und unten ein goldenes Gitter auf blauem Grund zeigte Seit 2007 verwendet die Gemeinde auch ein modernes Logo in Form des Gemeindenamens Ii in Form einer stilisierten Mondsichel Personlichkeiten BearbeitenJuhamatti Aaltonen 1985 EishockeyspielerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Ii Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien ARD Weltspiegel TV Feature uber das sehr intensive Umweltengagement der Burger von IiEinzelnachweise Bearbeiten Maanmittauslaitos finnisches Vermessungsamt Suomen pinta alat kunnittain 1 1 2010 PDF 194 kB Statistisches Amt Finnland Tabelle 11ra Key figures on population by region 2022 Finnisches Justizministerium Ergebnis der Kommunalwahlen 2004 fur Kuivaniemi Ergebnis der Kommunalwahlen 2012Stadte und Gemeinden in Nordosterbotten Alavieska Haapajarvi Haapavesi Hailuoto Ii Kalajoki Karsamaki Kempele Kuusamo Liminka Lumijoki Merijarvi Muhos Nivala Oulainen Oulu Pudasjarvi Pyhajarvi Pyhajoki Pyhanta Raahe Reisjarvi Sievi Siikajoki Siikalatva Taivalkoski Tyrnava Utajarvi Vaala Ylivieska Normdaten Geografikum GND 10056984 5 lobid OGND AKS VIAF 144037437 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ii amp oldid 222629357