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Ibn Manzur mit vollem Namen Muhammad ibn Mukarram ibn Ali ibn Ahmad ibn Manzur al Ansari al Ifriqi al Misri al Chazradschi Dschamaladin Abu al Fadl arabisch محمد بن مكرم بن علي بن أحمد بن منظور الأنصري الإفريقي المصري الخزرجي جمال الدين أبو الفضل DMG Muḥammad b Mukarram b ʿAli b Aḥmad b Manẓur al Anṣari al Ifriqi al Miṣri al Ḫazraǧi Ǧamal ad Din Abu l Faḍl Juni oder Juli 1233 Dezember 1311 oder Januar 1312 in Kairo war arabischer Lexikograph und Autor des Lisan al Arab Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Schriften 2 1 Lisan al Arab 2 1 1 Ausgaben u a 2 2 Andere 3 Quellen 4 FussnotenBiographie BearbeitenIbn Manzur wurde 1233 geboren war gemassigter Schiit und fuhrte seine Abstammung auf Ruwaifiʿ b Ṯabit al Anṣari zuruck der 668 arabischer Gouverneur in Tripolis wurde Ibn Hadschar berichtet er sei ebendort Qadi gewesen und habe sein Leben als Beamter im Diwan al Inscha verbracht einer Kanzlei die u a fur den Schriftverkehr die Archivierung und Kopien zustandig war 1 Fuck vermutet ihn daher mit Muḥammad b Mukarram identifizieren zu konnen der einer der Sekretare dieser Institution die sog Kuttab al Insaʾ unter Qalawun war Nach Brockelmann studierte er Philologie Er widmete sich zeit seines Lebens mit Exzerpten aus Werken historischer Philologie Dabei soll er 500 Bande dieser Arbeiten hinterlassen haben Er starb um die Jahreswende 1311 1312 in Kairo Schriften BearbeitenLisan al Arab Bearbeiten Das Lisan al Arab لسان العرب DMG Lisan al ʿArab wurde 1290 von Ibn Manzur fertiggestellt und ist neben dem Tadsch al Arus des Ibn Murtada 1790 1791 mit 20 Banden in der meistzitierten Kairiner Ausgabe das bekannteste und umfangreichste Worterbuch der arabischen Sprache Als massgebliche Quellen liegen ihm das Tahḏib al Luġa des Azhari das Muḥkam des Ibn Sida das Nihaya des Ḏahabi sowie Ǧauharis Ṣiḥaḥ und die hierzu von Ibn Barri verfassten Glossen Kitab at Tanbih wa l iḍaḥ vor Ausserdem folgte er dem Ṣiḥaḥ in der Anordnung der Wurzeln Die Lemmata werden nicht wie in der heutigen semitischen Philologie ublich nach der alphabetischen Reihenfolge der Radikale auch Wurzelkonsonanten geordnet sondern nach dem letzten Radikal 2 was das Finden reimender Endungen erheblich erleichtert Weiterhin zeichnet sich das Lisan al Arab dadurch aus dass zwar die direkten Quellen nicht oder selten aber deren Referenzen genannt werden Das damit erschwerte Nachvollziehen der lexikographischen Entwicklung korrigierte durch Recherche der Quellen allerdings Ibn Murtada im Tadsch al Arus das wiederum auf das Lisan zuruckgeht Das Lisan wurde nach Ignatius d Ohsson bereits im 18 Jahrhundert in Istanbul gedruckt 3 und damit fur den islamischen Raum recht fruh Ausgaben u a Bearbeiten al Maṭbaʿa al Kubra al Amiriya Bulaq 1883 1890 20 Bande Dar Sadir Beirut 1955 1956 15 Bande Andere Bearbeiten Aḫbar Abi Nuwas eine Bio Bibliographie des arabisch persischen Dichters Abu Nuwas gedruckt mit Kommentar von Muhammad Abd ar Rasul 1924 in Kairo sowie herausgegeben von Schukri M Ahmad 1952 in Bagdad Muḫtaṣar taʾriḫ madinat Dimasq l Ibn ʿAsakir Zusammenfassung der Geschichte Damaskus nach Ibn ʿAsakir Muḫtaṣar taʾriḫ madinat Baġdad li s Samʿani Zusammenfassung der Geschichte Bagdads nach as Samʿani Januar 1167 Muḫtaṣar Ǧamiʿ al Mufradat Zusammenfassung der Abhandlung uber Heil und Nahrungsmittel des al Baiṭar Muḫtar al aġani fi l aḫbar wa t tahani eine Auswahl an Liedern gedruckt 1927 in Kairo Niṯar al azhar fi l layl wa l nahar eine kurze astronomische Abhandlung uber Tag und Nacht sowie Sterne und Sternzeichen gedruckt 1880 in Istanbul Taḏkirat al Labib wa nuzhat al adib falls nach Fuck identisch mit Muḥammad b Mukarram diente al Qalqaschandi als Quelle Quellen BearbeitenCarl Brockelmann Geschichte der arabischen Literatur Band II Brill Leiden 1943 S 21f online sowie Supplement Band II Brill Leiden 1938 S 14f Johann W Fuck Art Ibn Manẓur in Encyclopaedia of Islam III 1971 S 864 Jorg Kramer Studien zur altarabischen Lexikographie Nach Istanbuler und Berliner Handschriften in Oriens 6 1953 S 230f Fuat Sezgin Geschichte des arabischen Schrifttums Bande I IX Brill Leiden 1964 1987 Fussnoten Bearbeiten Vgl H L Gottschalk Art Diwan ii Egypt in Encyclopaedia of Islam II 1965 S 327 331 hier S 328 Vgl zur Anordnung arabischer lexikographischer Werke J Kraemer Studien zur altarabischen Lexikographie in Oriens 6 1953 S 201 238 Vgl C Brockelmann Geschichte der arabischen Literatur Band II S 21 u Georg Jacob Altarabisches Beduinenleben Nach den Quellen geschildert Mayer Berlin 1887 S XXXV die sich beziehen auf I d Ohsson Allgemeine Schilderung des Othomanischen Reichs Band I S 573 Normdaten Person GND 119033119 lobid OGND AKS LCCN n83043305 VIAF 2625315 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Ibn Manzur ALTERNATIVNAMEN Muhammad ibn Mukarram ibn Ali ibn Ahmad ibn Manzur al Ansari al Ifriqi al Misri al Chazradschi Dschamaladin Abu al Fadl محمد بن مكرم بن علي بن أحمد بن منظور الأنصري الإفريقي المصري الخزرجي جمال الدين أبو الفضل KURZBESCHREIBUNG arabischer Lexikograph und Autor des Lisan al Arab GEBURTSDATUM Juni 1233 oder Juli 1233 STERBEDATUM Dezember 1311 oder Januar 1312 STERBEORT Kairo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ibn Manzur amp oldid 188987190