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Ian Hamilton Finlay CBE 28 Oktober 1925 in Nassau Bahamas 27 Marz 2006 in Edinburgh war ein schottischer Lyriker Schriftsteller Kunstler und Gartenkunstler Five Colums von Finlay fur den Skulpturenpark am Kroller Muller MuseumKonkrete Poesie 1975 im Garten des Max Planck Instituts fur Festkorperforschung in Stuttgart Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Little Sparta 3 Garten und Land Art 4 Ausstellungen 5 Galerie 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIan Hamilton Finlay war der Sohn des schottischen Paares James Hamilton Finlay und Annie Whitelaw geborene Pettigrew Mit sechs Jahren wurde er auf das Internat Dollar Academy in Dollar Clackmannanshire geschickt und mit dreizehn Jahren als der Zweite Weltkrieg ausbrach auf die Orkney Inseln verschickt Kurzzeitig besuchte er die Glasgow School of Art 1942 wurde er in die britische Armee eingezogen und diente bis 1947 im Royal Army Service Corps 1945 heiratete er Marion Fletcher 1 Nach dem Krieg wirkte Finlay zunachst als Schafer und Arbeiter auf den Orkneys begann dann aber Kurzgeschichten und Gedichte zu schreiben Er veroffentlichte seine ersten Bucher The Sea Bed and Other Stories 1958 bei Castle Wynd Printers in Edinburgh und The Dancers Inherit the Party 1960 in einem amerikanischen Verlag Verschiedene Kurzgeschichten erschienen im Glasgow Herald und wurden von der BBC im Radio gesendet 1963 veroffentlichte Finlay Rapel seine erste Gedichtsammlung die seinen Ruhm begrundete Die meisten seiner Arbeiten veroffentlichte er in seinem eigenen Verlag Wild Hawthorn Press Er schrieb auch Gedichte auf Steine sogenannte One Word Poems die er wie intelligente Bildunterschriften und hintersinnige Kommentare in Landschaft und Garten einfugte 1964 heiratete er Sue MacDonald Lockhart mit der er zwei Kinder Alec and Ailie hatte Das Paar trennte sich 1984 1999 erlitt Finlay einen Schlaganfall in dessen Folge seine Agoraphobie verschwand sodass er in seinen letzten Lebensjahren reisen konnte 1 Ian Hamilton Finlay starb 2006 in dem Pflegeheim Strachan House an Krebs 1 Little Sparta BearbeitenDie Familie zog 1966 nach Stonypath in Lanarkshire in den Pentland Hills in ein verfallenes Landarbeiterhaus Der Garten wurde zu einem Kunstwerk gestaltet und spater auf Grund eines Streits um Steuerzahlungen Little Sparta genannt in Opposition zum Regierungssitz Edinburgh dem Athen des Nordens Der Garten mit einer 1 5 Hektar grossen Flache ist eher als Park oder in Anlehnung an das Dessau Worlitzer Gartenreich als Gartenreich zu bezeichnen Er enthalt Skulpturen und Tempelbauten im neuklassizistischen Stil Hier sind auch beschriftete Steine ausgestellt Im Dezember 2004 wahlten funfzig Kunstler Galeristen und Kunstexperten Little Sparta zum grossten Kunstwerk der Nation the nation s greatest work of art 2 Garten und Land Art BearbeitenEin Little Sparta ahnlicher Garten Fleur de l Air wurde von Finlay inmitten einem alten terrassierten Olgarten in der franzosischen Provence gestaltet er ist der Offentlichkeit nicht zuganglich 3 1975 wurde in Stuttgart Busnau mit Ian Hamilton Finlays sieben Stationen umfassender Installation Konkrete Poesie die erste Anlage auf dem europaischen Festland geschaffen 4 1985 wurde Finlay fur den Turner Prize nominiert Bei der documenta 8 1987 in Kassel war er mit einer Ausseninstallation einer Strasse aus bronzenen Guillotinen vertreten Ein 1995 anlasslich der Landesgartenschau in Grevenbroich angelegter Waldpark der 2014 zu Ian Hamilton Finley Park umbenannt worden ist verdeutlicht gartenkunstlerisch den Gegensatz von Zivilisation und Natur 5 Im Jahr 2002 beteiligte sich der Kunstler mit der Bank Skulptur Bugatti Bench am Kunstweg MenschenSpuren im Neandertal Ausstellungen Bearbeiten1993 94 Ian Hamilton Finlay Wildwachsende Blumen Stadtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau Munchen 6 2012 Ian Hamilton Finlay Tate Britain LondonGalerie Bearbeiten nbsp Konkrete Poesie Station I 1975 Stuttgart Busnau nbsp Konkrete Poesie Station V 1975 Stuttgart Busnau nbsp Grove of Silence 1986 Forest of Dean nbsp A View To The Temple 1987 Skulpturenmuseum Glaskasten Marl 7 nbsp ohne Titel Middelheim Museum Antwerpen nbsp Bugatti Bench Neanderthal Museum nbsp Fructidor 1994 in der Ausstellung East of Eden Museum Schloss MosigkauLiteratur BearbeitenYves Abrioux Ian Hamilton Finlay A visual primer London 1992 Dorothea Eichenauer Arkadische Idylle und asthetischer Terror Zum Neo Klassizismus des Landschaftsgartens und der Kriege Ian Hamilton Finlays Dissertation Munster 1994 ISBN 978 3 8258 2906 3 Pia Simig Hrsg Einsamkeit und Entsagung Ian Hamilton Finlay Zwei Garten Mit Fotografien von Sam Rebben Heidelberg und Berlin 2010 Udo Weilacher Lyrik in ungebandigter Wildnis Ian Hamilton Finlay Interview In Udo Weilacher Zwischen Landschaftsarchitektur und Land Art Basel Berlin Boston 1999 ISBN 3 7643 6120 4 Udo Weilacher Ein Gartenreich als politischer Erfahrungsraum Little Sparta in Stonypath In Udo Weilacher In Garten Profile aktueller europaischer Landschaftsarchitektur Basel Berlin Boston 2005 ISBN 3 7643 7084 X Felix Zdenek Pia Simig Ian Hamilton Finlay Works in Europe 1972 1995 Werke in Europa Cantz Verlag Ostfildern 1995 Rosemarie E Pahlke Pia Simig Ian Hamilton Finlay Prints 1963 1997 Druckgrafik Cantz Verlag Ostfildern 1997 ISBN 3 89322 341 X Stiftung Schloss und Park Benrath Hrsg Auf Leben und Tod Little Sparta Der Garten von Ian Hamilton Finlay Mit Fotografien von Werner J Hannappel Dusseldorf 2006 ISBN 978 3 935559 10 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ian Hamilton Finlay Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Ian Hamilton Finlay im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Materialien von und uber Ian Hamilton Finlay im documenta ArchivEinzelnachweise Bearbeiten a b c Cairns Craig Finlay Ian Hamilton 1925 2006 Oxford Dictionary of National Biography Oxford 2013 doi 10 1093 ref odnb 97737 Peter Martell Little Sparta goes a long way in poll on Scotland s greatest art In Scotland on Sunday The Scotsman 5 Dezember 2004 archiviert vom Original am 3 Mai 2005 abgerufen am 12 Oktober 2018 englisch Fleur de l Air Ein Garten in der Provence von Ian Hamilton Finlay Einfuhrung von John Dixon Hunt PDF In Pia Maria Simig Hrsg Fleur de l Air A Garden in Provence by Ian Hamilton Finlay Wild Hawthorn Press Dunsyre Carnwath Lanark 2004 ISBN 0 9548192 1 7 Ian Hamilton Finlay Garten des Max Planck Instituts fur Festkorperforschung 1975 Projektbeschreibung auf Stuttgart de Ian Hamilton Finlay Park Abgerufen am 12 September 2018 Irene Netta Ursula Keltz 75 Jahre Stadtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau Munchen Hrsg Helmut Friedel Eigenverlag der Stadtischen Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau Munchen 2004 ISBN 3 88645 157 7 S 226 Kunstwerk aus dem Marler Skulpturenpark im Fernsehen Werkbeschreibung in einem News Beitrag der Stadt Marl 25 November 2010 Normdaten Person GND 11893726X lobid OGND AKS LCCN n80045844 VIAF 44322259 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Finlay Ian HamiltonKURZBESCHREIBUNG schottischer Kunstler und SchriftstellerGEBURTSDATUM 28 Oktober 1925GEBURTSORT Nassau BahamasSTERBEDATUM 27 Marz 2006STERBEORT Edinburgh Schottland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ian Hamilton Finlay amp oldid 233068064