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Isḫara ugaritisch Usḫara war ursprunglich eine syrische Gottin deren Kult sich nach Sumer und Anatolien ausbreitete Isḫara wird erstmals in Ebla M 3 Jt v Chr erwahnt unter dem Namen Isḫala In Anatolien wird sie erstmals in Kultepe 18 Jh v Chr erwahnt wo sie einen Tempel hatte Die in Syrien eingewanderten Hurriter ubernahmen den Kult den sie im 14 Jh v Chr zu den Hethitern brachten In Sumer sind Tempel der Isḫara seit Sulgi 1 nachgewiesen die Verehrung erfolgte vor allem durch das Konigshaus und Koniginnen wie Sulgi simti und Abi simti 2 Inhaltsverzeichnis 1 Funktion 2 Kult 3 Literatur 4 EinzelnachweiseFunktion BearbeitenIsḫara eine Unterweltsgottheit beschutzte den Eid im Suppiluliuma Sattiwazza Vertrag KBo I Nr 1 und 2 wird sie in der Fluchformel ausdrucklich als Herrin des Eides genannt 3 sie war die Gottin der Omen und der Zeichendeutung Astrologische Texte weisen ihr das Sternbild Skorpion zu In altbabylonischer Zeit war ihr Attribut die Schlange in der Kassitenzeit der Skorpion Auf Kudurrus ist er das Symbol der Isḫara 4 Kult BearbeitenAus Dreḥim ist ein Einzugsfest erubbatum der Isḫara bekannt bei dem zur Zeit von Amar Suena Mastrinder geopfert wurden 5 In der Ur III Zeit bestand ein gemeinsamer Tempel von Dagan und Isḫara E dDa ga nu u dIs ḫa ra dessen Lage jedoch unbekannt ist 6 In Kizzuwatna wurde zu Isḫaras Ehren das Fruhlings und Herbstfest zelebriert und sie ist eine der Hauptgottheiten im ḫisuwa Fest In Emar und Satappi wurde sie zusammen mit Dagan und Ninurta im kissu Fest gefeiert In letzterer Stadt wurden ihr Dagan und Ninurta jeweils ein Opfertisch gewidmet wahrend sich andere Gottheiten wie Alal und Amaza einen Tisch teilen mussten Aus Emar wo sie neben Astart und dNIN KUR die wichtigste Gottin war und den Beinamen dIsḫara GASAN URUKI Herrin der Stadt trug und zu den reinen Gottheiten zahlte sind einige theophore Namen wie Abd Isḫara Knecht der Isḫara belegt 7 Nicht uberraschend wurde sie hier neben Dagan und Ninurta auch in Fluchformeln genannt Aus Mari ist ein Su Isḫara belegt 8 Literatur BearbeitenDoris Prechel Die Gottin Isḫara Ein Beitrag zur altorientalischen Religionsgeschichte Abhandlungen zur Literatur Alt Syrien Palastinas und Mesopotamiens Band 11 Ugarit Verlag Munster 1996 ISBN 3 927120 36 7 W G Lambert Ishara In Michael P Streck Hrsg Reallexikon der Assyriologie und Vorderasiatischen Archaologie Band 5 de Gruyter Berlin 1976 ISBN 3 11 007192 4 S 176f Einzelnachweise Bearbeiten M Hilgert erubbatum im Tempel des Dagan Eine Ur III Zeitliche Urkunde aus Dreḥim In Journal of Cuneiform Studies 46 1994 S 32 Frauke Weiershauser Die koniglichen Frauen der III Dynastie von Ur Universitatsverlag Gottingen 2008 S 132 D D Luckenbill Hittite Treaties and Letters In The American Journal of Semitic Languages and Literatures 37 3 1921 S 169 JSTOR 528149 Anna Elise Zernecke Skorpion Memento vom 17 Februar 2013 im Webarchiv archive today In Michaela Bauks Klaus Koenen Stefan Alkier Hrsg Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet WiBiLex Stuttgart 2006 ff Zugriffsdatum 27 Januar 2013 M Hilgert erubbatum im Tempel des Dagan Eine Ur III Zeitliche Urkunde aus Dreḥim In Journal of Cuneiform Studies 46 1994 S 29 M Hilgert erubbatum im Tempel des Dagan Eine Ur III Zeitliche Urkunde aus Dreḥim In Journal of Cuneiform Studies 46 1994 S 38 Daniel Fleming Nabu and Munabbiatu Two new Syrian religious Personnel In Journal of the American Oriental Society 113 2 1993 S 175 183 Piotr Michalowski Parsa Daneshmand An Ur III Tablet from Iran In Journal of Cuneiform Studies 57 2005 S 34 Normdaten Person GND 119333325 lobid OGND AKS LCCN sh00006531 VIAF 3278364 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Isḫara amp oldid 216772787