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Husum auch Husen ist eine Wustung deren Feldmark ostlich des Wieters in einem Dreieck zwischen dem Hauserberg und den Dorfern Hammenstedt und Suterode im Niedersachsischen Bergland lag Geschichte Bearbeiten1208 wurde in dem Gebiet ein Landgut Huserberg erwahnt 1 Daher gehen Sprachforscher davon aus dass im Althochdeutschen damit bei den Hausern gemeint ist 2 Der Ort fand urkundliche Erwahnung im Jahr 1347 anlasslich eines Guterverkaufs durch Herzog Ernst von Braunschweig Grubenhagen an das Kloster St Blasius in Northeim Der Abt dieses Klosters kaufte 1353 im Husumer Felde gelegene Guter von den Herren von Sebexen Das Einbecker Kloster Sankt Alexandri besass hier seit unbekannter Zeit zwei Hufen mit denen es die Stadt Northeim 1417 und 1494 gegen Erbenzins belieh Die Erwahnung von 1494 war zugleich die letzte da der Ort zu diesem Zeitpunkt bereits wust gefallen war Die Ablosung des Erbenzinsvertrages erfolgte erst 1840 gegen Zahlung von rund 26 Taler Die Herren von Plesse besassen sechs Hufen die die Stadt Northeim noch 1484 als Lehen innehatte 1449 erlaubten die Herren von Plesse dem Northeimer Kloster in der Feldmark einen Fischteich anzulegen 1450 wurde ein Vertrag geschlossen zwischen dem Abt des Klosters Northeim und den Herren von Uslar weil das Wasser des Hammenstedter Baches nicht nur den Teich sondern auch die Muhle in Hammenstedt speiste die von den Herren von Uslar betrieben wurde Die Teichanlage wurde um 1470 zwecks Fischzucht vergrossert was durch eine Kapitalaufnahme beim Kaland St Georg Gottingen moglich wurde Die angelegten Teiche sind im Wesentlichen erhalten Sie sind heute Teil des Husumer Tals und bieten u a einigen Entenarten und z T auch ausgesetzten Fischen Lebensraum sind aber bedingt durch die umliegende intensiv betriebene Landwirtschaft teilweise von den Randzonen her eutrophiert Literatur BearbeitenAdolf Hueg Stadtdorf Hammenstedt und Wustung Husen 1929 Kurt Siegmund Husum und die Husumer Teiche eine Rundwanderung in Northeimer Jahrbuch 1993 S 9 19 Adolf Hueg Geschichte des Dorfes Hammenstedt und der Wustung Husum 2009Einzelnachweise Bearbeiten Johann Wolf Stephan Alexander Wurdtwein Commentatio II De Archidiaconatu Nortunensi qua continiator Dioecesis Moguntina in Archidiaconatus Distincta XI Commentationibus Illustrata 1810 S 32 Kirstin Casemir Franziska Menzel Uwe Ohainski Die Ortsnamen des Landkreises Northeim 2005 S 210 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Husum Wustung amp oldid 226789327