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Hugo Weber 4 Mai 1918 in Basel 15 August 1971 in New York war ein Schweizerisch amerikanischer Bildhauer Maler und Kunstpadagoge Grabplastik Hugo Webers Friedhof am Hornli BaselGrab von Hugo Weber Friedhof am Hornli Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenHugo Weber war ein Sohn des Zinngiessers Wilhelm Huber 1897 1974 und der Emma Wilhelmine geborene Klein 1895 1988 Nach der Matura am mathematisch naturwissenschaftlichen Gymnasium in Basel absolvierte er von 1937 bis 1939 eine Bildhauerlehre bei Ernst Suter Anschliessend bildete er sich in Paris an der Academie Colarossi und bei Marcel Gimond 1894 1961 weiter Durch diesen bekam er Kontakt zu Aristide Maillol und Alberto Giacometti Durch Vermittlung von Carola Giedion Welcker lernte er Georges Vantongerloo Marino Marini und Constantin Brancusi Sophie Taeuber Arp und Jean Arp kennen Von 1939 bis 1942 leistete Weber Aktivdienst und hielt sich anschliessend bei Maillol in Banyuls sur Mer auf Von 1942 bis 1946 studierte Weber Kunstgeschichte Philologie und Philosophie an der Universitat Basel Danach lehrte er als Dozent an der Universitat Weber arbeitete mit Jean Arp am Œuvrekatalog von Sophie Taeuber Arp Zudem war er Mitglied der Kunstlergruppe Allianz Auf Empfehlung von Sigfried und Carola Giedion Welcker wurde Weber 1946 an das von Laszlo Moholy Nagy gefuhrte Illinois Institute of Technology IIT berufen In der Folge machte Weber Bekanntschaft mit Serge Chermayeff Marcel Duchamp Walter Gropius und Ludwig Mies van der Rohe fur den er 1961 eine Bronzebuste schuf Diese befindet sich heute in der Crown Hall 1 Zu Webers Schulern zahlten u a die Kunstlerin June Leaf 1929 und der Designer Richard Schultz 1926 Zusammen mit Emerson Woelffer 1914 2003 schuf er die Ausgestaltung eines im avantgardistischen Stil geschaffenen Raumes fur das dortige Jazz Gebaude Durch die Einzelausstellung im Fine Arts Center von Colorado Springs und den dazugehorigen Film Vision in Flux der die Vision des fliessenden Ubergangs von Raum Werk und Betrachter dokumentiert etablierte sich Weber 1951 als abstrakter Expressionist Weitere Ausstellungen folgten bei Betty Parsons in New York wo er auch Bekanntschaft machte mit den Malern Franz Kline Jackson Pollock Willem de Kooning und Mark Rothko sowie den Fotografen Harry Callahan und Aaron Siskind In Oslo leitete Weber 1952 einen Designkurs 2 1954 erschien sein Film mit dem Titel Process Documentation by the Painter Hugo Weber heiratete die Malerin Anne Child und erhielt die amerikanische Staatsburgerschaft Child war in erster Ehe mit dem Maler Charles Cajori 1921 2013 verheiratet gewesen Ihre gemeinsame Tochter war die Regisseurin Produzentin und Autorin Marion Cajori 1950 2006 3 Mit Anne hatte Weber den in Portland lebenden Sohn Lukas 1955 4 Von 1955 bis 1960 lebte die Familie in Paris danach in New York wo Weber ein Kunstlerloft bezog Er hatte verschiedene Gastprofessuren an amerikanischen Universitaten inne Zudem beschaftigte er sich mit der Person des Architekten Ludwig Mies van der Rohe 5 Durch Vermittlung von Aaron Siskind kam er in intensiven Kontakt zu den Kunstlern des Abstrakten Expressionismus in New York In der Folge stellten sie ihre Werke gemeinsam aus 1963 arbeitete Weber an einer kunstlerischen Enzyklopadie von Bildnissen und Gedichten ohne sie jedoch zu beenden Kurz vor seinem Tod wurde er vom Tamarind Institute eingeladen Zusammen mit dem Drucker Irwin Hollander 1927 2018 schuf er eine Serie von Lithografien Diese gehoren zu seinen wichtigsten gestisch kalligrafischen Arbeiten 1975 wurde eine erste Retrospektive seiner Werke als amerikanische Wanderausstellung gezeigt Drei Jahre spater fand in Basel eine Einzelausstellung seiner Werke in der Galerie Riehentor von Trudl Bruckner statt 1984 realisierte das Kunsthaus Zurich einen Uberblick uber den Nachlass Hugo Webers 1999 folgte eine grosse Retrospektive im Aargauer Kunsthaus Webers Werke befinden sich in verschiedenen offentlichen Kunstsammlungen so im Art Institute of Chicago wo er regelmassig auch seine Werke ausstellte im Smithsonian American Art Museum und in der National Gallery of Art sowie im Aargauer Kunsthaus im Kunstmuseum Basel und in der Kunsthalle Basel Hugo Weber verstarb nach kurzer Krankheit in New York Seine letzte Ruhestatte fand er auf dem Basler Friedhof am Hornli Literatur BearbeitenIris Bruderer Oswald Hugo Weber In Historisches Lexikon der Schweiz 2013 Iris Bruderer Oswald Hugo Weber Vision in Flux ein Pionier des Abstrakten Expressionismus Benteli Verlag Zurich 1999 ISBN 3 71651174 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hugo Weber Kunstler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Iris Bruderer Oswald Weber Hugo In Sikart Stand 2022 Offizielle Vertretung fur den Nachlass von Hugo Weber In Gabriele Lutz Art Projects Weber Hugo In Deutsche Biographie Hugo Weber In Artnet Hugo Weber In WorldCatEinzelnachweise Bearbeiten Buste Ludwig Mies van der Rohe abgerufen am 17 September 2021 Hugo Weber Foto von 1952 abgerufen am 17 September 2021 Anne Child und Marion Cajori abgerufen am 17 September 2021 Lukas Weber abgerufen am 17 September 2021 Kurzbiografie Hugo Weber New York Times abgerufen am 17 September 2021 Normdaten Person GND 120642077 lobid OGND AKS LCCN n85006269 VIAF 67302681 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weber HugoALTERNATIVNAMEN Weber Hugo EdmondKURZBESCHREIBUNG schweizerisch amerikanischer Bildhauer Maler und KunstpadagogeGEBURTSDATUM 4 Mai 1918GEBURTSORT BaselSTERBEDATUM 15 August 1971STERBEORT New York Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugo Weber Kunstler amp oldid 235730112