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Carola Giedion Welcker 25 April 1893 in Koln 21 Februar 1979 in Zurich war eine deutsch schweizerische Kunsthistorikerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenCarola Welcker wurde 1893 in Koln als Tochter des Bankiers Carl Welcker 1848 1928 und seiner amerikanischen Ehefrau Mary Legien 1865 1919 geboren Sie studierte Kunstgeschichte in Munchen bei Heinrich Wolfflin und bei Paul Clemen in Bonn wo sie 1922 promoviert wurde Wahrend des Studiums lernte sie den Schweizer Kollegen Sigfried Giedion kennen den sie 1919 heiratete Ein gemeinsamer Sohn war Andres Giedion 1923 traf das Ehepaar Laszlo Moholy Nagy der sie ein Jahr spater mit Hans Arp bekanntmachte Arp vermittelte ihr Kenntnisse der Literatur von Lautreamont Rimbaud und Jarry und fuhrte sie 1925 in die Surrealisten Ausstellung in Paris ein Durch Arp lernte sie Piet Mondrian und Constantin Brancuși kennen den sie 1928 in seinem Atelier aufsuchte und spater eine Monografie uber ihn schrieb Im Jahr 1925 zog das Ehepaar Giedion nach Zurich Ihr Heim wurde zum Treffpunkt von Kunstlern der Moderne wie Hans Arp Sophie Taeuber Arp Kurt Schwitters und Max Ernst Der irische Schriftsteller James Joyce zahlte ebenfalls zu ihren Gasten 1 zu seinem Roman Ulysses verfasste sie eine Einfuhrung 2 Giedion Welcker lernte Paul Klee in Bern personlich kennen und schrieb eine Biografie uber ihn Paul Klees Witwe Lily Klee Stumpf verfugte ein Jahr vor ihrem Tod 1946 in ihrem Testament die Betreuung des kunstlerischen Nachlasses ihres Mannes durch eine Kommission der neben ihrem Sohn Felix auch Carola Giedion Welcker und die Berner Sammler Werner Allenbach Rolf Burgi Hans Meyer Benteli und Hermann Rupf angehoren sollten 3 nbsp Grab auf dem Friedhof Rehalp ZurichGiedion Welcker veroffentlichte etwa 280 Artikel in Zeitschriften uber moderne Malerei Plastik und Dichtung und schrieb 17 Bucher darunter Moderne Plastik Poetes a l Ecart und der Sammelband Schriften 1926 1971 1973 herausgegeben von Reinhold Hohl 4 2007 widmete das Kunsthaus Zurich Carola Giedion Welcker eine von Catherine Hug kuratierte Ausstellung Sie zeigte wie die Wahlzurcherin als Kunsthistorikerin Autorin und Kuratorin das kulturelle Leben der Stadt gepragt und die Ankaufpolitik des Kunsthauses beeinflusst hat Etwa 40 Werke aus Malerei Skulptur und Grafik Fotos und Briefen bildeten die Exponate der Ausstellung 5 Das Ehepaar fand ihre letzte Ruhestatte auf dem Friedhof Rehalp in Zurich Schriften Auswahl BearbeitenBayrische Rokokoplastik J B Straub und seine Stellung in Landschaft und Zeit Recht Munchen 1922 Dissertation Moderne Plastik Elemente der Wirklichkeit Masse und Auflockerung Girsberger Zurich 1937 Sublimierung und Vergeistigung der plastischen Form bei Medardo Rosso In Architektur und Kunst Bd 41 1954 S 329 334 Plastik des XX Jahrhunderts Hatje Stuttgart 1955 Hans Arp Hatje Stuttgart 1957 Constantin Brancusi Benno Schwabe amp Co Basel 1958 Alfred Jarry Eine Monographie Arche Zurich 1960 amp 1988 ISBN 3 7160 3512 2 Anthologie der Abseitigen Poetes a l Ecart Verlag der Arche Zurich 1965 Paul Klee Rowohlt Reinbek 1961 17 Auflage 1995 ISBN 3 499 50052 3 Schriften 1926 1971 Stationen zu einem Zeitbild DuMont Schauberg Koln 1973 ISBN 3 7701 0630 X Literatur BearbeitenIris Bruderer Oswald Das Neue Sehen Carola Giedion Welcker und die Sprache der Moderne Benteli Verlag Zurich 2008 ISBN 978 3 7165 1450 4 K Lee Chichester und Brigitte Solch Hg Kunsthistorikerinnen 1910 1980 Theorien Methoden Kritiken Reimer Verlag Berlin 2021 ISBN 978 3 496 03050 8 S 168 187 Regula Krahenbuhl Hrsg Avantgarden im Fokus der Kunstkritik Eine Hommage an Carola Giedion Welcker 1893 1979 Akten des interdisziplinaren Symposiums in Zurich 22 23 Oktober 2009 outlines Band 6 Zurich 2011 ISBN 978 3 908196 78 5 Weblinks BearbeitenCarola Giedion Welcker Kunsthaus Zurich PDF 147 kB Buchbesprechung zu Das Neue Sehen Carola Giedion Welcker 1893 1979 und Sigfried Giedion 1888 1968 gta ETH Zurich Einzelnachweise Bearbeiten James Joyce s Correspondence James Joyce Ulysses 2 Bande dtv Verlagsgesellschaft Munchen 1967 S 817 ff Die Grundungsgeschichte der Paul Klee Stiftung Memento vom 16 Oktober 2009 im Internet Archive Carola Giedion Welcker Paul Klee S 171 Zitiert nach kunsthaus ch abgerufen am 6 Januar 2011 Normdaten Person GND 119405156 lobid OGND AKS LCCN n50033431 NDL 00467134 VIAF 59192946 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Giedion Welcker CarolaKURZBESCHREIBUNG deutsch schweizerische KunsthistorikerinGEBURTSDATUM 25 April 1893GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 21 Februar 1979STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carola Giedion Welcker amp oldid 237946398