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Hugo Salzmann 4 Februar 1903 in Kreuznach 1979 war ein deutscher Gewerkschafter Kommunist in der Weimarer Republik sowie Antifaschist wahrend und nach dem Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Exil 1 2 Verfolgung Haft 1 3 Nachkriegszeit 2 Literatur 3 WeblinksLeben BearbeitenGeboren wurde Salzmann als Sohn eines Glasmachers Er absolvierte eine Lehre als Metalldreher in Bad Kreuznach Er war von 1923 bis 1931 Leiter der regionalen Metallarbeiter Jugend Zugleich war er in Bad Kreuznach zeitweise Vorsitzender der Roten Hilfe in Bad Kreuznach Betriebsratsvorsitzender bei der Firma Ost und Scherer ab 1925 Organisationsleiter der KPD sowie Politischer Leiter des Kampfbundes gegen den Faschismus 1929 wurde er fur die KPD in den Stadtrat gewahlt In den Jahren 1930 bis Anfang 1933 soll Salzmann ortlicher Vorsitzender des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes ADGB gewesen sein Hugo Salzmann heiratete 1930 Juliana Sternat Am 2 November 1932 wurde ihr gemeinsamer Sohn Hugo geboren Exil Bearbeiten Die Familie floh 1933 nach der nationalsozialistischen Machtubernahme erst in das Saargebiet und kurz danach nach Paris Salzmann arbeitete dort als Packer und Bote bald wurde er als Emigrant anerkannt und war fur Exil Organisationen der KPD tatig Auch fur gewerkschaftliche Exil Organisationen betatigte sich Salzmann in Frankreich Verfolgung Haft Bearbeiten Nach dem Uberfall auf Polen zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde Hugo Salzmann von der franzosischen Polizei Anfang September 1939 verhaftet und in Le Vernet interniert Juliana Salzmann wurde 1940 ebenfalls in Paris verhaftet Der gemeinsame Sohn Hugo kam bei ihrer Schwester in der Steiermark unter Juliana Salzmann wurde ins Gefangnis nach Koblenz und ein Jahr spater ins Frauen Konzentrationslager Ravensbruck verbracht wo sie am 5 Dezember 1944 an Typhus starb Ende 1941 wurde Hugo Salzmann an Deutschland ausgeliefert in Koblenz inhaftiert und 1943 dort wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt Die Strafe verbusste er im Zuchthaus Butzbach Hessen Hugo Salzmann wurde im Mai 1945 von Amerikanern aus dem Zuchthaus befreit Nachkriegszeit Bearbeiten Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges engagierte sich Salzmann wieder als Gewerkschafter und wurde 1945 fur die KPD in den Stadtrat von Bad Kreuznach gewahlt Fur die KPD erwarb er auch ein Kreistagsmandat 1946 nahm Hugo Salzmann seinen 1932 geborenen Sohn wieder bei sich auf Die beiden verstanden sich nicht mehr In Bad Kreuznach ist eine Strasse nach Hugo Salzmann benannt Salzmann lehnte 1969 die Entgegennahme des Bundesverdienstkreuzes ab Literatur BearbeitenErich Hackl Familie Salzmann Erzahlung aus unserer Mitte Diogenes Verlag Zurich 2010 ISBN 978 3 257 06758 3 Siegfried Mielke Kolja Lindner Hugo Salzmann 1903 1979 In Siegfried Mielke Stefan Heinz Hrsg unter Mitarbeit von Julia Pietsch Emigrierte Metallgewerkschafter im Kampf gegen das NS Regime Gewerkschafter im Nationalsozialismus Verfolgung Widerstand Emigration Band 3 Metropol Berlin 2014 ISBN 978 3 86331 210 7 S 739 749 Hans Canje Nicht alltagliche Ehrung Bad Kreuznach erinnert an den Kommunisten Hugo Salzmann In Neues Deutschland vom 24 25 August 2013 S W 7 Salzmann Hugo in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Munchen Saur 1980 S 633Weblinks BearbeitenBettina Giersberg Die Arbeit des Schriftstellers Rudolf Leonhard PDF 1 3 MB mit mehrfacher Erwahnung Hugo Salzmanns Familie Hugo Salzmann Mahnmal KoblenzNormdaten Person GND 1051174112 lobid OGND AKS VIAF 309561371 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Salzmann HugoKURZBESCHREIBUNG deutscher Gewerkschafter Kommunist und AntifaschistGEBURTSDATUM 4 Februar 1903GEBURTSORT Bad KreuznachSTERBEDATUM 1979 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugo Salzmann amp oldid 231182833