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Hugo Kerchnawe 10 Februar 1872 in Klosterneuburg 6 Juni 1949 in Wien war ein osterreichischer Generalmajor und Militarhistoriker Hugo Kerchnawe 1917 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKerchnawe war der Sohn von Oberstleutnant Hugo Kerchnawe 1834 1897 Er besuchte die Militar Unterrealschule in Eisenstadt und die Militar Oberrealschule in Mahrisch Weisskirchen und studierte an der Artillerieabteilung der Technischen Militarakademie in Wien 1892 wurde er Leutnant 1895 bis 1897 besuchte er die Kriegsschule in Wien Generalstabsausbildung wurde 1896 Oberleutnant und war bei der 5 Infanteriebrigade in Linz und 1899 bis 1901 war er im Truppendienst in Komorn ab 1899 als Hauptmann 1902 kam er zum Kriegsarchiv des Generalstabs und war dort bis 1908 Er forschte damals besonders zu den Napoleonischen Kriegen 1909 wurde er Major und 1912 Oberstleutnant 1909 bis 1911 war er in Miskolc Komitat Borsod Generalstabschef der 15 Infanterie Division 1911 bis 1914 war er Lehrer fur Kriegsgeschichte an der Kriegsschule in Wien Im Ersten Weltkrieg diente er im Generalstab des 2 Armeekommandos in Serbien und danach in Russland wo er im Artillerie Korps unter dem preussischen General Remus von Woyrsch diente Januar 1915 bis Juli 1916 war er Kommandeur des Feldkanonenregiments 16 spater von Nr 27 an der russischen Front Ab 1915 war er Oberst 1916 wurde er Generalstabschef des Gouvernements Serbien in Belgrad wo er sich um den Aufbau der Zivilverwaltung Verkehr Sanitatswesen Landwirtschaft verdient machte 1920 bis 1925 war er als Titular Generalmajor Leiter des Buros fur Rucklieferungen im Militar Liquidierungsamt in Wien Er befasste sich auch mit Militarpolitik und verfasste 1907 den Roman Unser letzter Kampf als Gegenschrift zu Werken der Pazifistin Bertha von Suttner Darin sah er die Niederlage im Ersten Weltkrieg voraus 1 Der Roman erregte zu seiner Zeit Aufsehen und einige verdachtigten Kerchnawe auch Autor des etwa zur gleichen Zeit erschienenen Zukunftsromans 1906 Der Zusammenbruch der Alten Welt gewesen zu sein 2 der aber von Ferdinand Grautoff stammt Pseudonym Seestern Nach dem Ersten Weltkrieg schrieb er uber die Niederlage und das Ende der alten k u k Armee und deren Geschichte Er war Herausgeber der Schriften von C Bigot de Saint Quentin 1911 1921 bis 1938 leitete er die Osterreichische Gesellschaft fur Heereskunde Sein Nachlass ist im Kriegsarchiv Wien Schriften BearbeitenDie osterreichische Relation uber die Schlacht von San Martino 1859 Osterreichische Militarische Zeitschrift 1904 S 1045 Kavallerie Verwendung Aufklarung und Armeefuhrung bei der Haupt Armee in den entscheidenden Tagen von Leipzig 2 14 10 1813 1904 Kolin 1907 Kavallerie Waffen in Schleswig Holstein und Jutland 1864 1907 Unser letzter Kampf das Vermachtnis eines alten kaiserlichen Soldaten Wien und Leipzig C W Stern 1907 Archive Gedanken uber den zeitgemassen Aufbau unserer Wehrmacht 1907 60 Jahre Osterreichisch Ungarische Kavallerie 1848 1908 1908 Die Vorgeschichte von 1866 1909 anonym Das Machtaufgebot Osterreichs im Jahr 1809 Osterreichische Militarische Zeitschrift 1909 S 571 Mitarbeit bei Kriege unter der Regierung des Kaisers Franz 1809 Band 3 4 1909 1910 Aspern 1910 Die Entwicklung unserer Armee zur Zeit des Erzherzogs Karl Osterreichische Militarische Zeitschrift 1912 S 715 899 1069 mit A Veltze Feldmarschall Karl Furst zu Schwarzenberg 1913 Der Zusammenbruch der Osterreichisch Ungarischen Wehrmacht 1918 1921 Die Militarverwaltung in den von osterreichisch ungarischen Truppen besetzten Gebieten in Wirtschafts und Sozialgeschichte des Weltkrieges 1928 Feldmarschall Furst zu Windisch Gratz und die Russenhilfe 1848 1930 Die unzureichende Kriegsrustung der Mittelmachte als Hauptursache der Niederlage in Osterreich Ungarns letzter Krieg Erganzungsheft 4 1932 Die Uberwindung der ersten Weltrevolution 1932 mit E Ottenschlager Ehrenbuch unserer Artillerie 2 Bande 1935 1936 Die alte k k Militargrenze Ein Schutzwall Europas in Reihe Sudost Folge 1 21 1939 mit M Brunner 224 Jahre Technische Militarakademie 1717 1942 1942 Prinz Eugen von Savoyen Eine militarisch biographische Studie 1944 Radetzky Eine militarisch biographische Studie 1944 Literatur BearbeitenMarianne Schockl Der Militarhistoriker Hugo Kerchnawe Magisterarbeit Universitat Wien 1982 Peter Broucek Hugo Kerchnawe und Dr Eduard Czegka 25 Jahre Tatigkeit fur die Heereskunde in Osterreichische Heereskunde 1974 1984 Festschrift der Gesellschaft fur Osterreichische Heereskunde Wien 1984 S 25 Peter Broucek Kurt Peball Geschichte der osterreichischen Militarhistoriographie Bohlau 2000 S 434 473 Hugo Kerchnawe In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 3 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1965 S 297 f Direktlinks auf S 297 S 298 Rainer Egger Kerchnawe Hugo In Neue Deutsche Biographie NDB Band 11 Duncker amp Humblot Berlin 1977 ISBN 3 428 00192 3 S 510 f Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Urbild solcher militarischer Science Fiction von Militarpolitikern die damit gleichzeitig Mangel in der militarischen Vorbereitung in Friedenszeiten aufzeigen wollten war The Battle of Dorking von George Tomkyns Chesney 1871 In Deutschland hatte der Erfolgsroman Ein Kampf um Rom 1876 von Felix Dahn den Kerchnawe als Motto seines Buches zitiert auch von Zeitgenossen so verstandene zeitkritische Bezuge Nach den Erinnerungen von Mauritz von Wiktorin damals k u k Generalstabsoffizier Broucek Traditionsverstandnis und Zukunftsvisionen in literarischen Arbeiten osterreichischer Offiziere in Jurgen Nautz Richard Vahrenkamp Hrsg Die Wiener Jahrhundertwende Einflusse Umwelt Wirkungen Bohlau 1993 S 518 Normdaten Person GND 139970223 lobid OGND AKS LCCN n99009905 VIAF 103291164 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kerchnawe HugoKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Generalmajor und MilitarhistorikerGEBURTSDATUM 10 Februar 1872GEBURTSORT KlosterneuburgSTERBEDATUM 6 Juni 1949STERBEORT Wien Abgerufen von 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