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Hugo Wilhelm Henkel 21 Januar 1881 in Dusseldorf 18 Dezember 1952 in Hosel war ein deutscher Chemiker und Industrieller Er ging als Erfinder des Waschmittels Persil in die Geschichte ein Hugo Henkel 1930 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Leistungen 4 Auszeichnungen 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHugo Henkel wurde als dritter und jungster Sohn des Ehepaars Fritz und Elisabeth Henkel geborene von der Steinen geboren Er studierte Chemie in Stuttgart und Berlin und schloss das Studium 1905 mit der Promotion zum Dr phil ab In Stuttgart wurde er Mitglied des Corps Stauffia Stuttgart In der Berliner Zeit war er Mitkneipender Corpsstudent beim Corps Saxonia Berlin 1 Ab 1905 ubernahm er im vaterlichen Betrieb in Dusseldorf Holthausen die Leitung der Fabrikation und ab 1930 des Gesamtunternehmens dessen Teilhaber er bereits ab 1908 gewesen war Auf dieser Position blieb er bis 1938 woraufhin er auf Druck der Nationalsozialisten in den neu gegrundeten Beirat und Aufsichtsrat wechselte Wahrend der Zeit als Inhaber der Firma ubernahm diese einige Konkurrenzbetriebe Er war massgeblich an der Grundung der Ersten deutschen Walfang Gesellschaft mBH zunachst in Bremerhaven spater mit Sitz am Ballindamm in Hamburg beteiligt Im Jahr 1914 wurde er Mitglied der Dusseldorfer Stadtverordnetenversammlung als Vertreter der Liberalen Vereinigung 2 Zum 1 Mai 1933 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 266 961 3 Der Reichsminister fur Volksaufklarung und Propaganda Joseph Goebbels berief Hugo Henkel im Oktober 1933 in den Verwaltungsrat des Werberats der deutschen Wirtschaft Von Mai 1934 bis 1942 war er Mitglied des Dusseldorfer Gemeinderates und ab spatestens 1937 Mitglied des Aufsichtsrats der Deutschen Bank AG 4 Da Hugo Henkel zu den 42 Industriellen auf der Kriegsverbrecherliste des Sonderausschusses des US Senats Kilgore Committee gehorte wurde er im September 1945 inhaftiert und die Firma unter alliierte Kontrolle gestellt Im Januar 1947 wurden er und seine beiden Sohne Jost und Konrad entnazifiziert So konnten sie ihr Eigentum wiedererlangen und erreichen dass die Demontagen in den Jahren 1948 bis 1950 deutlich geringeren Umfang hatten als zuvor geplant Er begann mit dem Wiederaufbau der zerstorten Industrieanlagen die danach wieder den Betrieb aufnahmen Er engagierte sich fur soziale und kulturelle Belange Er war Mitglied der Industrie und Handelskammer Dusseldorf Zur Erinnerung an Hugo Henkels Frau Gerda wurde 1976 von der Tochter Lisa Maskell die Gerda Henkel Stiftung gegrundet die sich fur die Forderung der Wissenschaft vorrangig der Geschichtswissenschaft der Archaologie und der Kunstgeschichte engagiert Sitz der Stiftung ist bis heute die 1911 errichtete neubarocke Stadtvilla von Hugo und Gerda Henkel in der Malkastenstrasse 15 Familie BearbeitenHugo Henkel heiratete am 19 September 1908 in Dusseldorf die Tochter des Bildhauers Karl Janssen Gerda aus deren Ehe die Kinder Karl Jost 1909 1961 Gerda Ruth 1910 Elisabeth 1914 1998 spater als Lisa Maskell bekannt Konrad 1915 1999 und Paul 1916 1942 stammen Paul Henkel verstarb im Krieg am 27 Juli 1942 in Woronesch Russland Eine Enkelin von Hugo Henkel war die Kunstsammlerin und Mazenin Anette Brandhorst Tochter von Hugo Henkels Tochter Elisabeth aus deren Ehe mit dem Architekten Ernst Petersen Leistungen BearbeitenEr entwickelte ab 1905 eine wissenschaftlich begrundete Methode der Handwasche die Anerkennung im In und Ausland fand Nachdem er das elterliche Unternehmen ubernommen hatte fuhrte er neue Formen von Werbung ein die auf der Marktanalyse basierten Auszeichnungen Bearbeiten1951 erhielt er von der Medizinischen Akademie der Universitat Dusseldorf den Titel eines Ehrendoktors Dr med h c sowie von der Stadt Dusseldorf die Ehrenburgerschaft Ausserdem wurde er in diesem Jahr zum Ehrenburger der Universitat Bonn ernannt und erhielt am 9 Oktober 1951 die Normann Medaille der Deutschen Gesellschaft fur Fettwissenschaft fur das Jahr 1950 5 6 Siehe auch BearbeitenListe der Ehrenburger von Dusseldorf Henkel Unternehmerfamilie Literatur BearbeitenKurt Eisermann Sie jagten den Wal in der Antarktis Deutschlands Beteiligung am Walfang im 20 Jahrhundert In Manner vom Morgenstern Heimatbund an Elb und Wesermundung e V Hrsg Niederdeutsches Heimatblatt Nr 799 Nordsee Zeitung GmbH Bremerhaven Juli 2016 S 2 3 Digitalisat PDF 2 4 MB abgerufen am 27 Juli 2019 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hugo Henkel im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Carl Weigandt Geschichte des Corps Saxonia Berlin zu Aachen 1867 1967 Aachen 1968 S 60 Chronik 130 Jahre Henkel PDF Henkel KGaA 25 September 2006 abgerufen am 21 August 2016 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 14810116 Geschaftsbericht fur 1937 PDF Nicht mehr online verfugbar Deutsche Bank 6 April 1938 S 5 archiviert vom Original am 27 Januar 2016 abgerufen am 26 Januar 2016 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe 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