www.wikidata.de-de.nina.az
Ernst Petersen 6 Juni 1906 in Freiburg im Breisgau 30 Marz 1959 in Ihringen war ein deutscher Architekt und Schauspieler Obwohl Petersen als Architekt sehr erfolgreich war und mehrere seiner Bauten heute unter Denkmalschutz stehen erlangte er grossere Bekanntheit in der kurzen Zeit als Darsteller in Arnold Fancks Bergfilmen an der Seite von Leni Riefenstahl Ernst Petersen anlasslich der Verleihung des Grossen Staatspreises der Preussischen Akademie der Kunste fur Architekten 1937 Inhaltsverzeichnis 1 Jugend Ausbildung und Wirken 2 Architektonische Werke Auswahl 3 Filmografie 4 Auszeichnungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseJugend Ausbildung und Wirken BearbeitenPetersen war ein Neffe des Regisseurs Arnold Fanck und wirkte in jugendlichen Jahren in mehreren seiner Filme an der Seite von Leni Riefenstahl und Ernst Udet mit Ebenfalls uber Fancks Filmtatigkeit war Petersen mit seinem Kollegen im Architektenfach Luis Trenker verbunden Petersen studierte zunachst Naturwissenschaften dann auch Architektur in Munchen Berlin Freiburg und Stuttgart Das naturwissenschaftliche Studium beendete er 1931 mit der Promotion zum Dr phil sein Architekturstudium bei Clemens Holzmeister als dessen Mitarbeiter er in Ankara beim Aufbau der neuen turkischen Hauptstadt tatig war 1933 arbeitete er kurzfristig in einer Arbeitsgemeinschaft mit Wilhelm Kreis und Alfred Fischer an Entwurfen fur eine Thingstatte auf der Elisenhohe am Mittelrhein 1 Ab Mitte der 1930er Jahre arbeitete er mit Walter Kongeter zusammen Die Architektengemeinschaft wurde nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgenommen Petersen war seit 1935 mit Hugo Henkels Tochter Elisabeth verheiratet Viele Auftrage erhielt Petersen daraufhin von dem Chemieunternehmen Henkel fur das er auch noch nach dem Zweiten Weltkrieg mehrere Siedlungsprojekte verwirklichte Bereits in den 1930er Jahren war Petersen ein vielbeschaftigter Architekt neben Industriebauten errichtete er Krankenhauser und Burogebaude aber auch Wohnhauser wie in den Jahren 1935 und 1936 die Villa Riefenstahl in Berlin Schmargendorf fur die damals gefeierte Regisseurin Schon 1936 1937 konnte er sich ein eigenes grosses Haus in Berlin Dahlem erbauen mit angeschlossenen Arbeitsraumen und einem Bildhaueratelier fur seine Frau Lisa Von 1941 bis zu seinem Tod hatte er einen Sitz im Beirat bei Henkel in derselben Zeit mit einer Unterbrechung von 1947 bis 1953 auch im Aufsichtsrat in beiden Gremien war er stellvertretender Vorsitzender 2 Die Kunstsammlerin Anette Brandhorst und die Fotografin und Kunstlerin Ursula Schulz Dornburg sind die Tochter aus Petersens Ehe mit Elisabeth Henkel Architektonische Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Thomaskirche Dusseldorf1936 Villa Riefenstahl in Berlin Schmargendorf 1937 Haus Petersen in Berlin Dahlem Wohn und Atelierhaus fur den Architekten selbst 1937 Musterhaus in der Golzheimer Siedlung auf der Reichsausstellung Schaffendes Volk in Dusseldorf mit Walter Kongeter 1937 Clubhaus des Golfclubs Gutermann in Gutach 1949 Werkswohnungen fur Henkel in Dusseldorf Reisholz 1953 Henkel Siedlung I in Dusseldorf Holthausen mit Walter Kongeter 1955 Gymnasium Am Bonneshof in Dusseldorf Golzheim mit Walter Kongeter 1955 Humboldt Gymnasium in Dusseldorf mit Walter Kongeter 1955 evangelische Klarenbachkirche in Dusseldorf mit Walter Kongeter 1956 Persil Schule in Munchen mit Walter Kongeter 1958 evangelische Klarenbachkapelle heute Thomaskirche in Dusseldorf Reisholz mit Walter Kongeter 1958 Henkel Siedlung II in Dusseldorf Holthausen am Elbroichpark mit Walter Kongeter Filmografie Bearbeiten1926 Der heilige Berg 1928 Der Kampf ums Matterhorn 1929 Die weisse Holle vom Piz Palu 1930 Sturme uber dem Mont BlancAuszeichnungen Bearbeiten1937 Grosser Staatspreis der Preussischen Akademie der Kunste fur Architekten Literatur BearbeitenStefanie Schafers Vom Werkbund zum Vierjahresplan Die Ausstellung Schaffendes Volk Dusseldorf 1937 Droste Dusseldorf 2001 ISBN 3 7700 3045 1 Frank Schmitz Landhauser in Berlin 1933 1945 Gebr Mann Berlin 2007 ISBN 978 3 7861 2543 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ernst Petersen Dusseldorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Architektur der 50er 60er 70er Ernst Petersen Technische Universitat Dortmund Ernst Petersen in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Ekkehard Mai Winfried Nerdinger Hrsg Wilhelm Kreis Architekt zwischen Kaiserreich und Demokratie 1873 1955 Klinkhardt amp Biermann Munchen Berlin 1994 ISBN 3 7814 0349 1 S 257 Chronik 130 Jahre Henkel auf henkel de PDF Dokument S 113 116f abgerufen am 9 November 2014Normdaten Person GND 1153305453 lobid OGND AKS VIAF 687152025914703600008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Petersen ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und SchauspielerGEBURTSDATUM 6 Juni 1906GEBURTSORT Freiburg im BreisgauSTERBEDATUM 30 Marz 1959STERBEORT Ihringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Petersen amp oldid 232344148