www.wikidata.de-de.nina.az
Bild gesucht Die Wikipedia wunscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort Weitere Infos zum Motiv findest du vielleicht auf der Diskussionsseite Falls du dabei helfen mochtest erklart die Anleitung wie das geht BWDer Hortfund von Fullinsdorf mit insgesamt 300 Silbermunzen ist der grosste keltische Edelmetallmunzfund der Schweiz Er wird im Kantonsmuseum des Kantons Basel Landschaft in Liestal aufbewahrt und weiter untersucht Die Munzen von Fullinsdorf lagen auf einer Flache von rund 50 m verstreut mussen ursprunglich aber gemeinsam als Hort abgelegt worden sein Lage von FullinsdorfMit wenigen Ausnahmen besteht der 2012 erfolgte Munzfund aus Varianten der so genannten Kaletedou Quinare Kaletedou Quinare stammen ursprunglich aus Ostfrankreich sind aber in der Schweiz auch zahlreich gefunden worden Diese keltischen Silbermunzen ahmen auf der Vorderseite einen romischen Quinar nach auch wenn sie vom Gewicht her nur halb so viel wert sind Das Pferd auf der Ruckseite besitzt kein direktes romisches Vorbild Bei fruhen Varianten dieses Munztyps ist das Wort Kaletedou ein keltischer Personenname in griechischen Buchstaben KALETEDOY zu lesen Nach ersten Erkenntnissen wurde der Munzschatz um 80 70 v Chr vergraben Interessant sind die wenigen Munzen anderen Typs Es sind Drachmen der Allobroger aus dem Rhonetal sowie Viertelquinare des Typs Manching aus dem heutigen Oberbayern Verbunden mit der Tatsache eines zweiten Fundes in Manching von praktisch identischer Zusammensetzung zeigt das wie weitraumig die Beziehungen der keltischen Stamme waren Immerhin stammt der Fund noch aus der Zeit vor der romischen Besetzung 58 v Chr Schlacht bei Bibracte Bau von Augusta Raurica nicht vor 20 v Chr 1 Das Munzwesen etablierte sich am Oberrhein im 2 Jahrhundert v Chr Forschungen zeigen dass sich die Geldwirtschaft auf Beziehungen zwischen den Stadtsiedlungen beschrankte Was man mit den Gold Silber und Bronzemunzen bezahlte ist unklar In keltischer Zeit war es durchaus ublich grosse Schatze zu vergraben Dies wird auch in Fullinsdorf der Fall gewesen sein Am Fundort wurden keine Siedlungsspuren entdeckt archaologische Funde sprechen aber dafur dass der Platz uber langere Zeit genutzt wurde und man den Hort dort nicht zufallig vergraben hat Andere Funde aus spaterer Zeit wie romische Goldmunzen der Sockel einer kleinen Bronzestatue und romische Schuhnagel sprechen dafur dass es sich hier um einen viel begangenen heiligen Bezirk gehandelt hat Die Deponierung fallt auch in eine Zeit in der sich in der Region ein tiefgreifender Wandel vollzog Viele alte Siedlungen wurden aufgegeben und neue befestigte gegrundet Der zuvor bluhende Handel liess nach Siehe auch BearbeitenKeltisches Munzwesen Kelten Goldschatz von ManchingWeblinks BearbeitenDer Hortfund auf der Webseite der Archaologie Baselland zuletzt abgerufen 8 November 2019 1 zuletzt abgerufen 12 Januar 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Archaologie Baselland Jahresbericht 2012 Liestal 2013 S 31 34 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hortfund von Fullinsdorf amp oldid 228267544