www.wikidata.de-de.nina.az
Horst Hanson 5 Juni 1911 in Lauchhammer 3 Juli 1978 in Halle Saale war ein deutscher Biochemiker Er wirkte ab 1948 als Professor fur Physiologische Chemie und Direktor des Physiologisch Chemischen Instituts an der Universitat Halle und widmete sich insbesondere der Untersuchung intrazellularer Proteasen in Lysosomen Ab 1955 gehorte er der Leopoldina und ab 1959 der Sachsischen Akademie der Wissenschaften an Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wissenschaftliches Wirken 3 Auszeichnungen 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHorst Hanson wurde 1911 in Lauchhammer geboren und studierte zunachst Naturwissenschaften und Mathematik sowie spater Medizin an der Universitat Halle 1933 wurde er Mitglied der SA im Jahr 1937 trat er dem NSDAB bei Am 26 Juni 1937 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 4 220 378 1 2 Er erlangte 1935 die arztliche Approbation sowie die Promotion und wirkte anschliessend als Assistent beziehungsweise von 1937 bis 1939 als Oberassistent am Physiologischen Institut der Universitat Von 1939 bis 1940 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Ernahrungsphysiologie des Reichsgesundheitsamts tatig Nach seiner Einberufung zum Militardienst fungierte er als Oberarzt der Luftwaffe und als Truppenarzt in Russland und Finnland sowie ab 1942 als Sachbearbeiter fur Ernahrungsfragen im Reichsluftfahrtministerium nachdem er zuvor 1941 an der Universitat Halle habilitiert worden war Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er erneut Assistent am Physiologischen Institut in Halle daruber hinaus ubernahm er im folgenden Jahr kommissarisch die Leitung des Physiologisch Chemischen Instituts 1948 wurde er zum Professor mit Lehrauftrag sowie kurze Zeit spater in Nachfolge von Emil Abderhalden zum Professor mit Lehrstuhl fur Physiologische Chemie und zum Direktor des Physiologisch Chemischen Instituts ernannt Von 1954 bis 1956 war er Dekan der medizinischen Fakultat In den Jahren 1965 1966 leitete er kommissarisch auch das Institut fur Pharmakologie der Universitat Er starb 1978 in Halle Wissenschaftliches Wirken BearbeitenHanson setzte in Halle die von Emil Abderhalden begrundete Forschung zu proteolytischen Enzymen und zum Stoffwechsel der Proteine fort Schwerpunkt seines Wirkens waren dabei insbesondere die intrazellularen Proteasen in Lysosomen Auszeichnungen BearbeitenHanson war ab 1955 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina und gehorte ab 1959 als ordentliches Mitglied der Sachsischen Akademie der Wissenschaften an Von der Leopoldina als deren Generalsekretar er von 1967 bis zu seinem Tod fungierte wurde ihm daruber hinaus 1969 die Carus Medaille und 1971 die Verdienst Medaille der Akademie verliehen Schriften Auswahl BearbeitenUber Proteolyse durch intrazellulare Proteasen Reihe Abhandlungen der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Mathematisch Naturwissenschaftliche Klasse Band 48 Heft 1 Berlin 1963 Biochemische Beitrage zur Kenntnis der Serum Oxytocinase Reihe Nova acta Leopoldina Band 36 Leipzig 1971 als Mitautor Eiweissumsatz und Differenzierungsvorgange tierischer Zellen Reihe Abhandlungen der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Mathematisch Naturwissenschaftliche Klasse Band 52 Heft 5 Berlin 1974Literatur BearbeitenPeter Bohley Kurt Mothes Horst Hanson 5 6 1911 3 7 1978 In Jahrbuch der Sachsischen Akademie der Wissenschaften 1977 1978 Akademie Verlag Berlin 1980 S 217 220 Laudatio fur Herrn Horst Hanson Halle anlasslich der Verleihung der Carus Medaille In Nova acta Leopoldina Band 35 J A Barth Leipzig 1970 S 55 Henrik Eberle Die Martin Luther Universitat in der Zeit des Nationalsozialismus Mdv Halle 2002 ISBN 3 89812 150 X S 327fWeblinks BearbeitenEintrag zu Horst Hanson im Catalogus Professorum Halensis Literatur von und uber Horst Hanson im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 13490705 Harry Waibel Diener vieler Herren Ehemalige NS Funktionare in der SBZ DDR Lang Frankfurt am Main 2011 ISBN 978 3 631 63542 1 S 120 Normdaten Person GND 118701452 lobid OGND AKS LCCN no2009110021 VIAF 37387394 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hanson HorstKURZBESCHREIBUNG deutscher BiochemikerGEBURTSDATUM 5 Juni 1911GEBURTSORT LauchhammerSTERBEDATUM 3 Juli 1978STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horst Hanson amp oldid 234655362