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horgenglarus ist die alteste Stuhl und Tischmanufaktur der Schweiz mit Sitz in Glarus Die Bezeichnung horgenglarus Eigenschreibweise ag mobelfabrik horgenglarus leitet sich vom Namen des ursprunglichen Unternehmenssitzes in Horgen bei Zurich und der Standorterweiterung nach Glarus im Jahr 1902 ab Das Unternehmen wurde 1880 als Handwerksbetrieb gegrundet und befindet sich seit 1902 in der Stadt Glarus Die Produktpalette wird ausschliesslich in der Schweiz produziert In der Vergangenheit haben vor allem namhafte Architekten wie Max Ernst Haefeli Werner Max Moser Max Bill Trix amp Robert Haussmann und Hannes Wettstein fur horgenglarus Mobel entworfen HorgenglarusRechtsform AktiengesellschaftGrundung 1880Sitz Glarus SchweizLeitung Marc HuberMitarbeiterzahl 50Branche MobelWebsite www horgenglarus ch Mobelfabrik Horgen Glarus AG in Glarus Inhaltsverzeichnis 1 Produktion und Vertrieb 2 Unternehmensgeschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseProduktion und Vertrieb BearbeitenIn einer eigenen Manufaktur in Glarus werden Tische Stuhle Barhocker und Hocker mit der Marke handcraftet in Switzerland gestaltet produziert und vertrieben Fur die Produktion der Mobel setzt das Unternehmen auf den Rohstoff Holz der seit uber 90 Jahren vorwiegend aus dem Schweizer Jura bezogen und vor Ort weiterverarbeitet wird Die Geschichte des Unternehmens und die Zusammenarbeit mit Architekten bringen Produkte wie den Stuhl Classic hervor der seit 1918 ohne Pause in der Glarner Manufaktur produziert wird und weltweit eine Designikone ist Zeitgleich werden innovative Weiterentwicklungen und Neuauflagen von Stuhlen und Tischen umgesetzt horgenglarus verfugt uber einen eigenen Showroom in der Manufaktur und liefert weltweit Unternehmensgeschichte Bearbeiten1880 legte Emil Baumann in Horgen am Zurichsee den Grundstein zur spateren Mobelmanufaktur horgenglarus Er liess 1902 auf dem Areal der ehemaligen Unteren Muhle an der Zugerstrasse die dortige Schreinerei umbauen 1 Die Produktion umfasste vor allem Kindermobel Stuhle und Tische Zur Jahrhundertwende entstand die Bugholztechnik in Deutschland und Osterreich Baumann griff diese Verarbeitungsmethode auf und entwickelte sie in der Schweiz weiter Hierbei wird das Holz in heissem Wasserdampf geschmeidig gemacht in Form gebogen und uber mehrere Tage getrocknet Das Ergebnis ist der so genannte Beizenstuhl Diese Technik war revolutionar und bot einen erganzenden Produktionsweg neben der traditionellen Tischlerarbeit 1902 wurde die Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und der Werkstandort Glarus hinzugenommen Die Firma beschaftigte bis zu 120 Mitarbeiter In Glarus wurde fortan die Fabrikation von Mobeln in gebogenem Holz vorgenommen wahrend der Horgener Betrieb sich auf gesagte Stuhle spezialisierte 1918 wurde erstmals der Stuhl Classic produziert Der Zweite Weltkrieg machte eine Zusammenlegung der beiden Standorte notwendig der Standort in Horgen wurde 1948 geschlossen 1902 konnte das Bundeshaus und 1931 die Zurcher Kronenhalle mit horgenglarus Mobel ausgerustet werden Der Architekt Maler und Mobeldesigner Le Corbusier prasentierte 1925 auf der internationalen Kunstgewerbeausstellung Exposition internationale des Arts Decoratifs et industriels modernes in Paris Stuhle des Modells 1224 von horgenglarus in seinem Pavillon L Esprit Nouveau Er stellte die Mobel als reprasentative Beispiele fur eine zeitgemasse und zukunftsweisende Auffassung von Mobeldesign vor Von 1926 bis 1946 war Ernst Anton Kadler Vogeli Direktor des Unternehmens Er spielte eine wesentliche Rolle in der aufkommenden Zusammenarbeit mit Gestaltern wie Max Ernst Haefeli und Werner Max Moser und spater Max Bill und Hans Bellmann Heute produziert das Unternehmen seine Mobel noch immer traditionell und arbeitet mit Architekten wie Herzog amp de Meuron David Chipperfield und Max Dudler zusammen In der langen Geschichte meisterte die Glarner Manufaktur viele Herausforderungen und wurde nach einer wirtschaftlichen Krise im Jahre 1999 vom Schweizer Unternehmer und Politiker Markus Landolt ubernommen gerettet neu ausgerichtet und umfassend saniert Im Jahre 2011 verkaufte Landolt das wieder florierende Unternehmen an die Familie von Nordeck zu welcher u a auch der Schweizer Edelwaschefabrikant Zimmerli gehort Im Oktober 2012 zog sich Markus Landolt von Horgenglarus zuruck 2 Seit Anfang 2023 wird das Unternehmen von Marc Huber gefuhrt 3 Literatur BearbeitenTextbroschure und Ausstellungskatalog Werkbund Galerie Berlin 2013 Frederick A Praeger New furniture Publishers New York 1960 Deutscher Werkbund Berlin horgenglarus Stuhle von Wettstein Moser Haefeli Dudler Mobel und Wohnraum Verlag fur Architektur Erlenbach Zurich Schweizer Warenkatalog Herausgegeben vom Schweizer Werkbund 1954 Studio Hannes Wettstein Seeking Archetypes Programmheft Lars Muller Publishers Klaus Jurgen Sembach Neue Mobel Ein internationaler Querschnitt von 1950 bis heute Verlag Gerd Hatje 1982 Christoph Bignes Geschmackselite Schweizerischer Werkbund Chronos Verlag 2008 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mobelfabrik Horgen Glarus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage von horgenglarus SRF Video aus ECO vom 26 Oktober 2009Einzelnachweise Bearbeiten Horgen ch Horgner Jahrheft 1991 Bilanz Nr 7 4 April 2014 Markus Landolt Die Mobelfabrik Horgenglarus bekommt einen neuen Chef Abgerufen am 17 Februar 2023 Schweizer Hochdeutsch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horgenglarus amp oldid 232399329