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Das Hopi Streifenhornchen Tamias rufus Syn Neotamias rufus ist eine Hornchenart aus der Gattung der Streifenhornchen Tamias Es kommt im ostlichen Utah dem westlichen Colorado und dem nordostlichen Arizona in den Vereinigten Staaten vor Hopi StreifenhornchenHopi Streifenhornchen Tamias rufus SystematikUnterordnung Hornchenverwandte Sciuromorpha Familie Hornchen Sciuridae Unterfamilie Erdhornchen Xerinae Tribus Echte Erdhornchen Marmotini Gattung Streifenhornchen Tamias Art Hopi StreifenhornchenWissenschaftlicher NameTamias rufus Hoffmeister amp Ellis 1979 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Lebensweise 4 Systematik 5 Status Bedrohung und Schutz 6 Belege 7 Literatur 8 WeblinksMerkmale BearbeitenDas Hopi Streifenhornchen erreicht eine durchschnittliche Kopf Rumpf Lange von etwa 12 0 Zentimetern bei einer Streuung von 9 3 bis 14 8 Zentimeter der Schwanz ist etwas kurzer Das Fell der Tiere ist blass orange bis zimtfarben auf dem Rucken befinden sich wie fur die Gattung typisch drei dunkle Ruckenstreifen die durch vier hellere Streifen getrennt und gegenuber den Korperseiten abgegrenzt sind Der mittlere Streifen ist kastanienbraun die beiden anderen Streifen entsprechen der sonstigen Fellfarbe und sind nur etwas dunkler Die hellen Zwischenstreifen sind weiss bis graulich Die Huften die unteren Korperseiten und das Gesicht sind blassgrau wobei das Gesicht gattungstypisch weiss gestreift ist Die oberen Korperseiten und auch die Fusse sind hell orange Die Bauchseite ist sandfarben bis blass orange Der Schwanz ist oberseits kohlenschwarz und rotlich durchsetzt an der Unterseite ist er hell orange mit schwarzen Randern 1 Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des Hopi StreifenhornchensDas Hopi Streifenhornchen kommt im ostlichen Utah dem westlichen Colorado und dem nordostlichen Arizona in den Vereinigten Staaten vor 1 2 Lebensweise Bearbeiten nbsp Hopi Streifenhornchen bei der NahrungsaufnahmeDas Hopi Streifenhornchen lebt in verschiedenen meist steinigen Lebensraumen in seinem Verbreitungsgebiet vor allem in offenen Wacholder Pinyon Bestanden 1 Manchmal nutzt er auch sandige und durch Coleogyne blackbrush und Oryzopsis hymenoides dominierte Habitate im Umfeld 2 Die Art ist tagaktiv und bodenlebend die Tiere konnen jedoch auch in die Baume und Felsen klettern Ihr Aktivitatsraum ist etwa 0 4 2 bzw 1 0 1 bis 1 3 Hektar gross und beinhaltet zahlreiche Baume Straucher und Felsen Sie sind uberwiegend herbivor und ernahren sich uberwiegend von Samen von Krautern Strauchern und Baumen nutzen jedoch auch andere Pflanzenteile Pilze und auch Insekten als zusatzliche Nahrungsquelle 1 Als Opportunisten nutzen sie daruber hinaus Uberreste aus dem anthropogenen Mull 2 Die Tiere sammeln Samen in ihren Backentaschen und transportieren sie in geschutzte Bereiche unter Buschen oder Felsen um sie zu fressen Sie legen zudem Lager unter Felsen und in Spalten an Sie halten keinen Winterschlaf fallen jedoch bei extrem kalten Temperaturen in einen kurzen Torpor der an warmeren Wintertagen unterbrochen wird Sie verlassen an diesen Tagen das Nest und suchen sich Nahrung in der Umgebung oder in eigens angelegten Futterlagern nahe dem Nest Im Vergleich zu den meisten anderen Streifenhornchen setzen Hopi Streifenhornchen fur die Winterzeit mehr Fett an insgesamt 10 bis 20 ihrer Korpermasse und sorgen so fur einen langeren Torpor vor 1 Die Tiere bauen ihre Nester im Boden im Bereich von Felsen oder unter Buschen Die Mannchen sind vom Februar bis zum spaten April sexuell aktiv die Paarungen finden entsprechend vor allem im Februar und Marz statt Nach einer Tragzeit von 30 bis 33 Tagen werfen die Weibchen einen Wurf von durchschnittlich funf Jungtieren Diese werden fur etwa sechs bis sieben Wochen gesaugt und verlassen das mutterliche Nest im Mai Sie erreichen die Geschlechtsreife nach etwa zehn bis elf Monaten und konnen sich im Folgejahr verpaaren 1 Zu den wichtigsten Fressfeinden der Tiere gehoren Fuchse und Kojoten Wiesel Greifvogel und Schlangen 1 Systematik BearbeitenDas Hopi Streifenhornchen wird als eigenstandige Art innerhalb der Gattung der Streifenhornchen Tamias eingeordnet die aus 25 Arten besteht 3 Die wissenschaftliche Erstbeschreibung stammt von Donald Frederick Hoffmeister und L Scott Ellis aus dem Jahr 1979 die die Art anhand von Individuen aus dem Coconino County Arizona als Unterart des Colorado Streifenhornchens als Eutamias quadrivittatus rufus einfuhrten 4 3 1985 wurde sie von Howard Levenson et al als eigenstandige Art unter dem heute gultigen Namen Tamias rufus eingestuft 5 6 Innerhalb der Streifenhornchen wird das Hopi Streifenhornchen gemeinsam mit den meisten anderen Arten der Untergattung Neotamias zugeordnet die auch als eigenstandige Gattung diskutiert wird 7 Innerhalb der Art werden neben der Nominatform keine Unterarten unterschieden 1 Status Bedrohung und Schutz BearbeitenDas Hopi Streifenhornchen wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources IUCN als nicht gefahrdet least concern eingeordnet 2 Begrundet wird dies mit den angenommenen hohen Bestandszahlen und dem regelmassigen Auftreten potenzielle bestandsgefahrdende Risiken sind nicht vorhanden 2 Innerhalb ihres Verbreitungsgebietes werden die Hopi Streifenhornchen nicht bejagt oder gefangen obwohl sie vor allem in Feldern Garten und Wohnanlagen in grosser Anzahl storend werden konnen 1 Belege Bearbeiten a b c d e f g h i j Richard W Thorington Jr John L Koprowski Michael A Steele Squirrels of the World Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2012 S 335 336 ISBN 978 1 4214 0469 1 a b c d e f Neotamias rufus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2015 3 Eingestellt von A V Linzey amp NatureServe G Hammerson 2008 Abgerufen am 26 Oktober 2015 a b Tamias rufus In Don E Wilson DeeAnn M Reeder Hrsg Mammal Species of the World A taxonomic and geographic Reference 2 Bande 3 Auflage Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2005 ISBN 0 8018 8221 4 Donald Frederick Hoffmeister L Scott Ellis Geographic Variation in Eutamias quadrivittatus with Comments on the Taxonomy of Other Arizonan Chipmunks The Southwestern Naturalist 24 4 10 Dezember 1979 S 655 665 doi 10 2307 3670524 Stephanie L Burt Troy L Best Tamias rufus Mammalian Species 460 1994 Howard Levenson Robert S Hoffmann Charles F Nadler Ljerka Deutsch Scott D Freeman Systematics of the Holarctic Chipmunks Tamias Journal of Mammalogy 1985 S 219 242 doi 10 2307 1381236 Bruce D Patterson Ryan W Norris Towards a uniform nomenclature for ground squirrels the status of the Holarctic chipmunks Mammalia 80 3 Mai 2016 S 241 251 doi 10 1515 mammalia 2015 0004Literatur BearbeitenRichard W Thorington Jr John L Koprowski Michael A Steele Squirrels of the World Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2012 S 335 336 ISBN 978 1 4214 0469 1 Stephanie L Burt Troy L Best Tamias rufus Mammalian Species 460 1994 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hopi Streifenhornchen Tamias rufus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Neotamias rufus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2015 3 Eingestellt von A V Linzey amp NatureServe G Hammerson 2008 Abgerufen am 26 Oktober 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hopi Streifenhornchen amp oldid 225142734