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Hoheneich ist eine Marktgemeinde mit 1398 Einwohnern Stand 1 Janner 2023 im Bezirk Gmund in Niederosterreich Marktgemeinde HoheneichWappen OsterreichkarteHoheneich Osterreich BasisdatenStaat OsterreichBundesland NiederosterreichPolitischer Bezirk GmundKfz Kennzeichen GDFlache 15 61 km Koordinaten 48 46 N 15 1 O 48 766666666667 15 016666666667 521 Koordinaten 48 46 0 N 15 1 0 OHohe 521 m u A Einwohner 1 398 1 Jan 2023 Bevolkerungsdichte 90 Einw pro km Postleitzahl 3945Vorwahl 02852Gemeindekennziffer 3 09 20NUTS Region AT124UN LOCODE AT HIHAdresse derGemeinde verwaltung Gemeindeverwaltung von Hoheneich Marktplatz 91 3945 HoheneichWebsite www hoheneich atPolitikBurgermeister Manfred Zeilinger OVP Gemeinderat Wahljahr 2020 19 Mitglieder 13 5 1 13 5 1 Insgesamt 19 Sitze OVP 13 SPO 5 GRUNE 1Lage von Hoheneich im Bezirk GmundLage der Gemeinde Hoheneich im Bezirk Gmund anklickbare Karte Vorlage Infobox Gemeinde in Osterreich Wartung Lageplan ImagemapGemeindeamt in HoheneichQuelle Gemeindedaten bei Statistik Austria Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Gemeindegliederung 1 2 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Offentliche Einrichtungen 5 Politik 5 1 Gemeinderat 5 2 Burgermeister 5 3 Wappen 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenHoheneich liegt im Waldviertel in Niederosterreich zwischen Gmund und Schrems am Braunaubach Die Flache der Marktgemeinde umfasst 15 57 km 57 19 Prozent der Flache sind bewaldet Gemeindegliederung Bearbeiten Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften in Klammern Einwohnerzahl Stand 1 Janner 2023 1 Hoheneich 1032 samt Kolonie Backhausen Nondorf 366 Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Hoheneich und Nondorf Hoheneich ist eine Mitgliedsgemeinde der Kleinregion Waldviertler StadtLand Nachbargemeinden Bearbeiten Gmund nbsp SchremsWaldenstein Kirchberg am WaldeGeschichte BearbeitenDer Name Hoheneich deutet entweder auf eine Hohe Eiche oder auf einen hochgelegenen Eichenbestand hin Dass hier einmal zahlreiche Eichen standen beweist der Name des kleinen Tales Eichelgraben und dass um 1659 der Kirchenwald ein schoner Eichenwald war Noch 1807 standen dort machtige jahrhundertealte Eichen Hoheneich bildete seit jeher einen Bestandteil der Herrschaft Kirchberg am Walde welche bereits im 12 Jahrhundert bestand und ein Lehen der Herren von Kuenring war Am 28 Janner 1345 wird erstmals ein Niklas von Hoheneich genannt der einen Hof zu Kirchberg mit Albert von Kirchberg ausgewechselt hatte Hippolytus 1858 S 84 Niklas gehorte also dem Geschlecht der Herren von Kirchberg an und nannte sich nach seinem Besitze in Hoheneich Sein Schloss lag an der Braunau dort wo sich spater der Maierhof und die Hofmuhle der Herrschaft Kirchberg befand Nach dem Erloschen des Hoheneichers Geschlechtes ging der Besitz an die Freiherren von Kirchberg uber welches bis nach 1483 bestand In diesem Jahr scheint Otto von Kirchberg auf Im Jahre 1476 gehorte die Pfarre Hoheneich zum Dekanate Zwettl Als sich 1483 die Truppen des Ungarkonigs Mathias Corvinus festsetzten und auch nach dem Vergleich von 1491 verblieben wurde wahrscheinlich auch Hoheneich in Mitleidenschaft gezogen 1595 erwahnt das Urbarbuch Gmund dass die dortige Herrschaft das Fischrecht auf dem Elechsniz Pachel Elexenbach besass und zwar von der steinernen Brucke bei der Steinmuhle Backhausen an und von der steinernen Brucke bei Nandorff Nondorf Beet Gestetten Patznik Gesch v Gmund S 44 Laut Urbar der Herrschaft Schrems verliefen die Grenzen dieser Herrschaft gegen Hoheneich vom Purbachgraben in die Schwarzau derselben nach bis in das Stainwasser Braunau und von dort bis zur Brucke am Grunstein Grillenstein 1619 wurde die Gegend von Feinden schwer heimgesucht Die im Dienst des Kaisers stehenden Ungarn und Polen haben dem Herrn von Kollonitsch den Markt Kirchberg das Dorf Ullrich Ullrichs Vierbach Purbach Nandorff Nondorf und sicher auch Hoheneich geplundert und abgebrannt Spater wurde das Schloss von den Bohmen geplundert und in Brand gesteckt Danach wurde Hoheneich 1795 von den Hessen und 1866 von den Preussen belagert und unterdruckt 1869 bekam Hoheneich eine eigene Post und 1903 eine neue Schule Die beiden Kriege haben auch hier viele Opfer gefordert Und danach begann man die Strassen und Hauser wieder herzurichten und eine weitreichende Kanalisation zu machen 2 Laut Adressbuch von Osterreich waren im Jahr 1938 in der Marktgemeinde Hoheneich drei Backer vier Fleischer funf Gastwirte drei Gemischtwarenhandler ein Gerber eine Hebamme ein Muller ein Sagewerk ein Schlosser ein Schmied zwei Schneiderinnen und vier Schuster ansassig Weiters gab es zwei Webereien die Teppichfabrik Johann Backhausen amp Sohne und eine Samtwarenfabrik 3 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Die Gemeinde Hoheneich hat eine von den anderen Gemeinden im Bezirk abweichende Einwohnerentwicklung Nach einer starken Abnahme der Bevolkerungszahl zu Beginn des 20 Jahrhunderts nahm die Zahl von 1951 bis 1981 stark zu 4 Bevolkerungsentwicklung absolut Bevolkerungsentwicklung relativ Index 1869 100 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Marterl beim Vereinssaal das die Bekehrung von Kollonitsch 1621 darstelltSiehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Hoheneich Katholische Pfarrkirche Hoheneich Unbefleckte Empfangnis Im Jahre 1621 geschah das Wunder von Hoheneich Das Wunder wird wortlich so beschrieben Die Kirche mit der holzernen Statue der gekronten Gottesmutter mit dem Kinde auf dem linken Arm erfreute sich bald nicht nur der kindlichen Verehrung der eigenen Pfarrkinder sondern auch des zahlreichen Besuches der benachbarten Glaubigen Dabei geschahen oft sehr auffallende und wunderbare Erhorungen Der Ruf davon verbreitete sich sehr schnell und so kam es dass Besucher von uberall herstromten auch aus dem benachbarten Bohmen Je grosser das Vertrauen desto zahlreicher waren die Wunder und die Erhorungen Besonders viele Pilger kamen am Patronziniumsfest der Kirche Maria Geburt 8 September Jedoch griff der Protestantismus auch in Hoheneich ein und so wurden die Pilger immer weniger Was Gott missfiel Davon hat Gott in besagter Kirche vor 37 Jahren das ist im Jahre 1621 am Feste Maria Geburt den deutlichen Beweis geliefert Da namlich am besagten Tag Leute aus Bohmen wahrscheinlich aus Naglitz Weissenbach und Umgebung wallfahrtsweise sehr zahlreich kamen und da dem Pradikanten prot Pfarrer welcher Timotheus Weber Textor hiess und seinen Dienern das Offnen und Schliessen der Kirchenture als zu muhsam verdross hinterbrachten sie dem erlauchten Herrn Ernst von Kollonitsch Patron des besagten Ortes die Bitte er moge sie von dieser Lastigkeit befreien und ihnen die gewunschte Ruhe verschaffen Obengenannter Herr geruhte ihre Bitte anzunehmen und erkundigte sich bei ihnen un die Art der Durchfuhrung Darauf antwortete der Pradikant Man lasse die Leute das Kirchentor inwendig aufs festeste verriegeln verschliessen und vermauern und dann durch ein Fenster mittels Leitern aussteigen So wird geschehen dass wenn sie Wallfahrer am Einzug derart gehindert und wir wollen hinter dem Bestreuche lauern und beobachten gegen das Tor Gewalt gebrauchen sie dem gnadigen Herrn in die Strafe verfallen oder wenigstens wenn sie sich hinausgesperrt sehen in ihrer Hoffnung getauscht abziehen Beim Fortgehen wollen wir sie tuchtig verspotten und auszischen auf dass sie hinfort nicht wieder kommen und uns nicht weitere Muhe machen Nachdem dies gemacht worden war zogen sie sich hinter das Gestrauch neben der St Anna Kapelle in der Nahe der Kirche zuruck sorgfaltig beobachtend und den Ausgang der Sache neugierig erwartend Als sie nun eine Zeitlang im Verstecke gewesen waren siehe da erschienen die Pfarrgenossen aus Naglitz einem Dorfe Bohmens in Prozession fromme Lieder singend und nach dem Brauche in die Kirche ziehend Wie sie nun zur verbollwerkten Kirchentur gelangten zogen sie jenes ganzen Vorganges unkundig durch die geoffnete Tur ein ohne allen Widerstand Verzug und Hindernis wahrend die Laurer aus ihren Verstecke ihnen zusahen Durch diesen Anblick erschreckt und durch die Neuheit des Wunders verblufft bestieg der gnadige Herr Statthalter bald das Pferd und sprach zum Pladikanten Das ist ein Wunder Herr Timotheus Dieser entgegnete Euer Gnaden sollen sich durch dieses Wunder nicht erschrecken lassen auch der Teufel kann Wunder bewirken Jener aber Kollonitsch merkte gleichsam durch einen Blitz vom Himmel wie Saulus getroffen aus diesem Ereignis dass er blind sei und bisher gewesen sei und begab sich bald darauf in die Stadt Wien um seinen Annanias zu suchen Dort bemuhte er sich eifrig von den gelehrten Mannern mit denen er sich in Verbindung setzte zu erfahren was er nun zu tun habe Nach etwa 14 Tagen kehrte er nach Kirchberg zuruck und nach einem Aufenthalte von wenigen Tagen schickte er sich wieder zur Reise an dem Anschein nach zur Ruckkehr nach Wien In der Tat aber zog er ins Kloster Zwettl zum hochwurdigsten Abte damals Seifried um sich genau und vollstandig unter dessen Leitung in der kath Religion unterweisen zu lassen Nachdem er drei Wochen in dieser Angelegenheit zugebracht hette kehrte er nach abgelegter sakramentaler Beichte und gestarkt durch das hl Abendmahl nach Hause zu seinen Untertanen zuruck und widerrief offentlich Er bekannte sor allen seinen Irrtum Diese Geschichte macht glaubwurdig so heisst es weiter der oft genannte gnadige Herr Statthalter damals noch Freiherr von Kollonitsch der dieselbe fast jedem Vertrauten erzahlte und sie fur die Ursache seiner Bekehrung angab Ferner Christoph Noltl zu jener Zeit Verwalter dieser Herrschaft und Johann Kleibeisen der damalige Jager die bei diesem Ereignis zugegen waren und mehrere andere die schon gestorben sind Zwettler Annalen Nach seiner Bekehrung schickte v Kollonitsch 1623 den Pradikanten fort Er selbst hielt in Kirchberg eine Rede an seine Untertanen die so ergreifend was dass sie meisten sich wieder bekehrten Pfarrchronik von 1658 Abdruck in der Ortsgeschichte von Hoheneich von Karl Vogl Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenNichtlandwirtschaftliche Arbeitsstatten gab es im Jahr 2001 58 land und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 36 Die Zahl der Erwerbstatigen am Wohnort betrug nach der Volkszahlung 2001 694 Die Erwerbsquote lag 2001 bei 46 06 Prozent Offentliche Einrichtungen Bearbeiten In Hoheneich befindet sich ein Kindergarten 5 und eine Volksschule 6 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder Mit den Gemeinderatswahlen in Niederosterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung 11 OVP und 8 SPO Mit den Gemeinderatswahlen in Niederosterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung 11 OVP und 8 SPO 7 Mit den Gemeinderatswahlen in Niederosterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung 11 OVP und 8 SPO 8 Mit den Gemeinderatswahlen in Niederosterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung 12 OVP und 7 SPO 9 Mit den Gemeinderatswahlen in Niederosterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung 13 OVP und 6 SPO 10 Mit den Gemeinderatswahlen in Niederosterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung 14 OVP und 5 SPO 11 Mit den Gemeinderatswahlen in Niederosterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung 13 OVP 5 SPO und 1 Grune 12 Burgermeister Bearbeiten bis 2005 Friedrich Ledermuller OVP 2005 2016 Roland Wallner OVP 2016 2023 Christian Grumeyer OVP seit 2023 Manfred Zeilinger OVP 13 Wappen Bearbeiten Der Gemeinde wurde 1960 ein Wappen verliehen 14 Personlichkeiten BearbeitenErnst Schandl 1920 1997 Komponist Musikpadagoge Chorleiter und Sanger Margot Schindler 1952 Volkskundlerin Raimund Weissensteiner 1905 1997 Priester und Komponist Michael Koller Autor 1972 SchriftstellerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hoheneich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hoheneich in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich 30920 Hoheneich Gemeindedaten der Statistik AustriaEinzelnachweise Bearbeiten Statistik Austria Bevolkerung am 1 1 2023 nach Ortschaften Gebietsstand 1 1 2023 ODS 500 KB Ortsgeschichte von Hoheneich VOGL Karl 1953 E Berger Gmund Adressbuch von Osterreich fur Industrie Handel Gewerbe und Landwirtschaft Herold Vereinigte Anzeigen Gesellschaft 12 Ausgabe Wien 1938 PDF Seite 292 Statistik Austria Ein Blick auf die Gemeinde Hoheneich Bevolkerungsentwicklung Abgerufen am 18 August 2019 Kindergarten in NO NO Landesregierung abgerufen am 5 Oktober 2020 Schulensuche In Schulen online Abgerufen am 30 September 2020 Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Hoheneich Amt der NO Landesregierung 30 Marz 2000 abgerufen am 29 Mai 2020 Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Hoheneich Amt der NO Landesregierung 4 Februar 2005 abgerufen am 29 Mai 2020 Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Hoheneich Amt der NO Landesregierung 4 Marz 2005 abgerufen am 29 Mai 2020 Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Hoheneich Amt der NO Landesregierung 8 Oktober 2010 abgerufen am 29 Mai 2020 Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Hoheneich Amt der NO Landesregierung 1 Dezember 2015 abgerufen am 26 April 2019 Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Hoheneich Amt der NO Landesregierung 26 Januar 2020 abgerufen am 26 Januar 2020 http www hoheneich at page asp Burgermeister Abgerufen am 10 April 2016 Gedachtnis des Landes Orte Hoheneich Niederosterreichische Museum BetriebsgesmbH abgerufen am 16 November 2022 Gemeindegliederung von Hoheneich Katastralgemeinden Hoheneich NondorfOrtschaften Hoheneich NondorfMarktort Hoheneich Dorf Nondorf Siedlung Kolonie Backhausen Sonstige Ortslagen Kirchenwaldsteinbruch Purbacher SageZahlsprengel Hoheneich NondorfStadte und Gemeinden im Bezirk Gmund Amaliendorf Aalfang Bad Grosspertholz Brand Nagelberg Eggern Eisgarn Gmund Grossdietmanns Grossschonau Haugschlag Heidenreichstein Hirschbach Hoheneich Kirchberg am Walde Litschau Moorbad Harbach Reingers Schrems St Martin Unserfrau Altweitra Waldenstein Weitra Normdaten Geografikum GND 4809669 6 lobid OGND AKS VIAF 244312043 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hoheneich amp oldid 234496385