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Dieser Artikel ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Das Hofgut Kleinglattbach ist ein Denkmalensemble in Kleinglattbach einem Ortsteil von Vaihingen an der Enz in Baden Wurttemberg Hofgut KleinglattbachDas Herrenhaus rechts und das Pachterhaus links des Hofguts KleinglattbachDas Herrenhaus rechts und das Pachterhaus links des Hofguts KleinglattbachStaat DeutschlandOrt Vaihingen an der EnzEntstehungszeit ca 900 n ChrErhaltungszustand vollstandig erhaltenStandische Stellung AdelGeographische Lage 48 57 N 8 58 O 48 95085 8 96793 246 Koordinaten 48 57 3 1 N 8 58 4 5 OHohenlage 246 m u NHNHofgut Kleinglattbach Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude 2 1 Herrenhaus 2 2 Pachter Verwalterhaus 2 3 Haus Pflugfelder und Steinscheune 2 4 Haus Neubronn 2 5 Unteres Wohnhaus 2 6 Heuhaus 2 7 Pavillon 2 8 Werkstatt und Scheune 3 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Hofgut geht vermutlich auf einen frankischen Herrenhof um 900 n Chr zuruck der wahrscheinlich auch 1023 mit der Villa Gladebach in einer Urkunde des Bistums Speyer Erwahnung findet Uber die Grafen von Vaihingen ging der Hof 1356 an die Grafen und spateren Herzoge von Wurttemberg Diese verpachteten den sogenannten Drittelshof an verschiedene Bauernfamilien nbsp Marcus Tobias Neubronn von EisenburgIm 17 Jahrhundert waren die Besitz aber auch Eigentumsverhaltnisse in standigem Wechsel bis der Kornwestheimer Johannes Pflugfelder und der Ulmer Patrizier Marcus Tobias Freiherr Neubronn von Eisenburg zwischen 1704 und 1715 jeweils eine Halfte des Hofes erwarben 1863 gelang es dem wurttembergischen Aussen und Justizminister Constantin Franz Justus Freiherr von Neurath den gesamten Hof zu erwerben Im Jahr 1951 verkaufte Ernst von Neurath das Hofgut an Richard Hehr Hofgut Steinbachhof Dessen Nachkommen die Familie Sanders Groeneveld Coldemuntje bewirtschaften das Hofgut bis heute 1 2 Gebaude BearbeitenHerrenhaus Bearbeiten Das Herrenhaus fruher auch Schloss genannt ist ein traufstandiger langgestreckter Bau an dem im Verlauf der Geschichte einige Veranderungen vorgenommen wurden Gebaut wurde das im Kern barocke Haus wahrscheinlich gegen Ende des 17 Jahrhunderts Von diesem Gebaude zeugt heute noch der Keller und das Erdgeschoss mit barocken Architekturdetails wie den Fensterrahmungen auf der Ruckseite oder dem profilierten Stockwerksgesims Der ursprunglich verputzte Fachwerkoberbau ist aufgrund der typischen K Formen auf die zweite Halfte des 18 Jahrhunderts also die Zeit des Klassizismus zu datieren Auch im Inneren sind die klassizistischen Details noch klar zu erkennen Wahrend des Dritten Reiches war das Herrenhaus sowohl Treffpunkt fur die Hitler Jugend als auch ein Bund Deutscher Madel Heim In der unmittelbaren Nachkriegszeit fungierte es als Knaben Heimschule des Evangelischen Hilfswerks und als eine Aussenstelle des Seminars Maulbronn Blaubeuren Danach war im Gebaude das erste Altersheim der Evangelischen Heimstiftung untergebracht Spater diente es wieder als Wohnhaus Pachter Verwalterhaus Bearbeiten nbsp Constantin Franz Justus von NeurathDas Pachterhaus wurde 1872 von Constantin Sebastian Freiherr von Neurath erbaut Auf einem Sockelgeschoss aus Sandstein wurden vier weitere Geschosse in sichtbarem Backsteinmauerwerk errichtet Einfache Formsteinfriese bereichern dieses Wohn und Wirtschaftsgebaude An der westlichen Giebelseite zeigen sich auf einer Steintafel die Wappenreliefs derer von Neurath und von Gemmingen Unter dem Gebaude befindet sich noch der Gewolbekeller des alten Pfarrhauses das dem Pachterhaus weichen musste Haus Pflugfelder und Steinscheune Bearbeiten Das Haus Pflugfelder wurde als stattliches barockes Einhaus 1708 von Johannes Pflugfelder nach dessen Erwerb der einen Halfte des Drittelshofes erbaut 1804 wurde es in Richtung Norden durch eine Scheune mit darunter liegenden Stallungen erweitert In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts wurde des Weiteren eine Steinscheune mit schon ausgefuhrten Thermenfenstern in Richtung Westen angebaut In Richtung Westen schliesst sich ein kleines Gebaude an das Einhaus an das unter anderem als Brennerei diente 1880 liess Constantin Sebastian Freiherr von Neurath den grossten Teil des gemauerten Erdgeschosses zu einem zusammenhangenden Stall umbauen Haus Neubronn Bearbeiten Die Freiherren Neubronn von Eisenburg bewohnten ein den Hof dominierendes Steinhaus mitten im Ensemble Nach dem Erwerb durch die Freiherren von Neurath 1863 wurde das Gebaude abgerissen Zwei Gewolbekeller zeugen jedoch noch heute von dessen Existenz Unteres Wohnhaus Bearbeiten Gleich linkerhand der Haupteinfahrt befindet sich ein Wohnhaus Es wurde 1825 im Biedermeierstil errichtet Uber dem gemauerten Kellersockel schliesst sich ein Fachwerkaufbau an Nach oben abgeschlossen ist das Gebaude durch ein Kruppelwalmdach Vor dem Haus befindet sich ein 12 Meter tiefer Brunnen der schon fruh die Wasserversorgung des Hofguts sicherstellte Heuhaus Bearbeiten Das im Jahr 1885 nach einem Brand durch Constantin Sebastian Freiherr von Neurath wiederaufgebaute Obergeschoss wurde als zeittypisches Scheunengebaude in Fachwerk mit sichtbarer Ziegelausriegelung und Holzbindern auf das Erdgeschoss in Werksteinbauweise aufgesetzt Hier wurden Heu Stroh und sonstige Futtermittel gelagert die direkt dem darunter liegenden Stall zugefuhrt werden konnten Das Erdgeschoss ist weitaus alter Die Grundmauern stammen von nochmals alteren Vorgangerbauten Der grosse Gewolbekeller wurde zur Lagerung von Kartoffeln und Ruben genutzt Die Stallungen dienten grosstenteils zur Rinder und Schweinehaltung Am Heuhaus zum Innenhof hin angebaut befindet sich das Dreschhaus auch Gopelhaus genannt Bis heute sichtbar ist die technische Vorrichtung Transmission die zum Dreschen der Garben die im Heuhaus gelagert waren benotigt wurde Pavillon Bearbeiten Der kleine ganz in Holz ausgefuhrte Pavillon liegt sudlich des Hofes und ist in seiner Art ein seltenes Beispiel des vom Schweizerhausstil gepragten Bauens der Zeit um 1870 Er ist das letzte Uberbleibsel des ehemaligen Landschaftsparks welcher unmittelbar nach dem Krieg gerodet und in der Sagemuhle im Rieter Tal verarbeitet wurde Werkstatt und Scheune Bearbeiten In ostlicher Richtung angebaut an das untere Wohnhaus sind Werkstatten Schafstalle und anschliessend die teils massiv teils in Fachwerkbauweise ausgefuhrten aus verschiedenen Jahrhunderten stammenden Scheuen Im Stall zwischen der Scheune und dem sudlich davon liegendem Pachterhaus ist auf der Ostseite ein wohl wiederverwendeter Tursturz mit der Jahreszahl 1818 eingebaut Dieser Stall war ursprunglich Pferdestall spater dann Bullenstall und wurde wie auch das Pachterhaus im Jahr 1872 auf alteren Grundmauern erbaut 3 Einzelnachweise Bearbeiten Otto Heinrich Elias Das geteilte Hofgut in Kleinglattbach In Otto Heinrich Elias Hrsg Forschungen und Funde Vaihingen an der Enz Vaihingen an der Enz 2005 GartnerHaus Abgerufen am 27 Februar 2023 Kurt Rampmaier Kleinglattbach im 20 Jahrhundert Kleinglattbach im 20 Jahrhundert Vaihingen an der Enz 2004 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hofgut Kleinglattbach amp oldid 232577855