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Die evangelische Hoffnungskirche Oberweissbach ist die Stadtkirche von Oberweissbach im Landkreis Saalfeld Rudolstadt in Thuringen Die KircheBlick in den Kirchenraum zum AltarGesamtwappen des Furstentums Schwarzburg RudolstadtDie Hoffnungskirche mit ihren 2000 Sitzplatzen wurde in der Zeit von 1767 bis 1779 als einschiffiger Barockbau erbaut und am 24 Oktober 1779 geweiht Wegen ihrer Ausmasse ist die Saalkirche auch als Dom von Sudthuringen bekannt Grosse und Ausgestaltung deuten auf den damaligen Wohlstand des Ortes durch den Olitatenhandel hin Der programmatische Name Hoffnungskirche wurde anlasslich der 225 Jahr Feier von der Gemeinde gewahlt zuvor war die Kirche namenlos Inhaltsverzeichnis 1 Innenraum 2 Kirchturm 3 Restaurierungen 4 WeblinksInnenraum BearbeitenDie dreigeschossigen Emporen mit querschiffartigen Treppenhausern im Norden und Suden ziehen sich um die ganze Kirche teils nur unterbrochen durch die Orgel Mit den Emporen verbunden ist der im Stil der romischen Spatrenaissance gestaltete Kanzelaltar Bei der Sanierung des Altars 1999 wurde das Predellengemalde Jesu Taufe am Jordan freigelegt und restauriert In der Mitte der ersten Bankreihe steht ein Taufstein aus dem Jahr 1649 der aus der alten Kirche gerettet wurde Das Gesamtwappen auf der dritten Empore oberhalb des Altaraufbaus deutet auf die ehemalige Zugehorigkeit des Ortes zum Furstentum Schwarzburg Rudolstadt hin Es zeigt den Doppeladler im Herzschild und vier Aussenfeldern getrennt durch das sogenannte Viergrafenkreuz flankiert vom Wilden Mann und Wilder Frau als Schildhalter Im unteren Teil des Wappens die Schlackengabel der Schwarzburger und der Kamm als ritterliche Helmzier Das 1939 entstandene Deckengemalde am holzernen Spiegelgewolbe erinnert an die beruhmteste Person des Ortes Friedrich Frobel Es zeigt die Kindersegnung Jesu aus dem Markusevangelium und erinnert dabei an die Kinderliebe Frobels Die ursprungliche Orgel stammt vom Orgelbaumeister Johann Daniel Schulze aus Milbitz Sie wurde am 24 Oktober 1779 geweiht und verfugte uber 38 klingende Register aufgeteilt in Hauptwerk Brustwerk und Pedal 1991 fuhrte das Saalfelder Unternehmen Rosel amp Hercher Orgelbau einen Umbau und eine Restaurierung durch Eine elektropneumatische Traktur wurde eingebaut Seitdem besitzt die Orgel mit ihren bemalten Pfeifen 27 klingende Register Der unter der Orgel befindliche beheizbare Kirchensaal wird im Winter fur Gottesdienste genutzt da die Hauptkirche nicht beheizbar ist nbsp Kirchenraum mit Orgelempore nbsp Kanzelaltar nbsp Umlaufende Emporen nbsp ModellKirchturm BearbeitenAm 49 Meter hohen achteckigen Kirchturm wurden bereits 1820 erste Verformungen festgestellt 1846 wurde durch Einbau erster Anker an der Nordwand und 1890 durch Strebepfeiler an der Ostwand eine Stutzung versucht In den 1960er Jahren wurde die Turmhaube auf einen Betonring gesetzt nachdem der Turm 1 58 m aus dem Lot war Erst durch diese Massnahme konnte das weitere Kippen des Turms verhindert werden Restaurierungen Bearbeiten1917 wurden baufallige Teile ersetzt 1966 1971 wurden in drei Bauabschnitten Instandsetzungsarbeiten umgesetzt Ab 1995 gab es umfangreiche Sanierungen um den maroden und durch den Hausschwamm befallenen Kirchenbau vor dem Verfall zu retten Neben der Sanierung des Kanzelaltars wurde bis 2001 das komplette verschieferte Mansarddach neu eingedeckt 2002 und 2003 erfolgte eine Sanierung des Mauerwerks ein Jahr spater das Auftragen des Feinputzes und der Farbe sowie die Turm und Turmhelmsanierung Im Anschluss wurden das Kirchenschiff und die Deckengemalde restauriert Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hoffnungskirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite der Kirche Informationen zur Kirche auf der Website des Kirchenkreises Abgerufen am 18 Mai 2021 Die Schulze Orgel in Oberweissbach Kirchenkreis Rudolstadt Saalfeld abgerufen am 15 Oktober 2022 Informationen zur Orgel In orgbase nl Abgerufen am 18 Mai 2021 deutsch niederlandisch 50 58401 11 14215 Koordinaten 50 35 2 4 N 11 8 31 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hoffnungskirche Oberweissbach amp oldid 227055609