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Der Hoanib ist einer der 12 ephemeren Trockenflusse im Westen Namibias wo er die Grenze zwischen nordlichem Damaraland und dem Kaokoveld bildet Seine Lange betragt 270 km Mit der dunnen Besiedlungsdichte dem Oasencharakter des Flusstals und dem relativ hohen Wildbestand stellt der Honaib zusammen mit dem Hoarusib eine der letzten echten Wildnisse in Namibia dar Das Flusstal des Hoanib gilt als eines der letzten Siedlungsgebiete der Wustenelefanten und weist starke wind und wassererodierte und verwitterte Steinablagerungen auf bis zu 10 m Hohe Zuflusse des Hoanib sind Ombonde Ganamub Mudorib und Tsuxab HoanibFlutflache des Hoanib ostlich von SesfonteinFlutflache des Hoanib ostlich von SesfonteinDatenLage Namibia NamibiaFlusssystem HoanibMundung in den Atlantik 19 472777777778 12 756111111111 0 Koordinaten 19 28 22 S 12 45 22 O 19 28 22 S 12 45 22 O 19 472777777778 12 756111111111 0Mundungshohe 0 mLange 270 kmEinzugsgebiet 15 761 km 1 Inhaltsverzeichnis 1 Hydrologie 2 Vegetation und Fauna 3 Nutzung und Besiedlung 4 Literatur 5 EinzelnachweiseHydrologie BearbeitenDas Einzugsgebiet des Hoanib umfasst 15 761 km 1 und reicht von der Westkuste bis Ojiovasando und den Schwarzen Kuppen im Landesinneren es schliesst auch die an Quellen reiche Region um Sesfontein Warmquelle und die Khowarib Schlucht mit ein Der hochste Punkt des Einzugsgebiets liegt auf 1800 m Die Niederschlage im Einzugsgebiet sind sporadisch und variieren von 0 mm a im Westen bis zu 325 mm im Nordosten des Einzugsgebiets Der Flachenanteil mit weniger als 100 mm a betragt 71 nur auf 12 der Einzugsgebietsflache liegt der Jahresniederschlag uber 300 mm Der Hoanib kommt nur alle paar Jahre bei starken Regenfallen im Hinterland des Einzugsgebiets ab dann allerdings kann die Flut mehrere Meter hoch sein und uber mehrere Tage anhalten Nicht immer aber in den letzten Jahren wieder haufiger erreicht das Wasser auch die Mundung in den Atlantik Ein grosser Teil des Wassers versickert und tragt zu einem grosseren dicht unter der Oberflache liegenden Grundwasserkorper bei aus dem an einigen Stellen im Flussbett auch in trockenen Jahren Grundwasser austritt Die sich bei anstehendem Grundwasser haufig bildenden Salzausbluhungen werden von zahlreichen Antilopen als Salzlecken benutzt In trockenen Zeiten graben die im Hoanib lebenden Wustenelefanten metertiefe Locher um an das oberflachennahe Grundwasser zu gelangen Vegetation und Fauna BearbeitenDie Vegetation des Einzugsgebiets umfasst uberwiegend Mopanesavanne 87 sowie nordliche Namib mit 13 Im Bereich der Galeriewalder finden sich zum Teil grossere Bestande von Anabaumen Faidherbia albida Leadwood Combretum imberbe Mopane Colophospermum mopane Kameldorn Acacia erioloba sowie Salvadora und Euclea Insbesondere nach dem Abkommen und im Bereich der Feuchtgebiete finden sich grossere oft meterhohe Bestande an Sauergrasern und Schilf Mit seinen Galeriewaldern und den grosseren Feuchtgebieten in der Khowarib Schlucht in einer Flutflache ostlich von Sesfontein und am Unterlauf und Mundungsbereich stellt der Hoanib eine lineare Oase in der sonst wustenhaften Umgebung dar und bietet damit die Lebensgrundlage fur eine reichhaltige Tierwelt Neben grosseren Populationen zahlreicher Antilopenarten finden sich im Unterlauf des Hoanib auch eine grossere Zahl von Wustenelefanten etwa 35 Individuen Spitzmaulnashorner Giraffen aber auch mehrere Lowenrudel sowie kleinere Raubtiere Nutzung und Besiedlung Bearbeiten91 des Einzugsgebiets befinden sich als Communal Land in Stammesverwaltung der private Landbesitz mit 3 verteilt sich auf 12 Farmen 6 des Einzugsgebietes liegen im Bereich des Skeleton Coast Parks Die Einwohnerzahl wird auf etwa 9200 geschatzt Siedlungsschwerpunkte sind Sesfontein sowie Warmquelle und Otjivasando Die Landnutzung ist uberwiegend pastoral Zunehmend spielt in der Region aber auch der Individual und Abenteuertourismus eine Rolle Westlich von Sesfontein gehort das Hoanib Tal zum Konzessionsgebiet von Desert Adventure Safaris Der zunehmende Tourismus aber auch der Weidedruck der lokalen Bevolkerung und die Begehrlichkeiten im Bergbau stellen zunehmend eine Bedrohung fur das einmalige Okosystem des Hoanib Tals dar Literatur BearbeitenMary Seely Kathryn M Jacobson Peter J Jacobson Ephemeral Rivers and Their Catchments Sustaining People and Development in Western Namibia Desert Research Foundation of Namibia 1995 ISBN 978 99916 709 4 2 Klaus Huser Helga Besler Wolf Dieter Blumel Klaus Heine Hartmut Leser Uwe Rust Namibia Eine Landschaftskunde in Bildern Klaus Hess Gottingen Windhoek 2001 ISBN 978 3 933117 14 4 Julian Thomas Fennessy The ecology of desert dwelling giraffe Giraffa camelopardalis angolensis in northwestern Namibia Diss Sydney 2004Einzelnachweise Bearbeiten a b Mapping the Major Catchments of Namibia Ben Ben J Strohbach National Botanical Research Institute S 5 6 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hoanib amp oldid 233016588