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Die romisch katholische Kapelle zur hl Dreifaltigkeit in Olgishofen einem Ortsteil der Gemeinde Kirchhaslach im Landkreis Unterallgau Bayern wurde 1690 errichtet und steht unter Denkmalschutz 1 Kapelle zur hl Dreifaltigkeit in Olgishofen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Innenausstattung 4 Weblinks 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas bestehende Kirchengebaude stammt aus dem Jahr 1690 und wurde 1733 umgebaut und erweitert Die Glocke ist deutlich alter und stammt aus dem 14 Jahrhundert Im Fuggerarchiv befindet sich das Testament des Bauern Michael Stuber der testamentarisch eine Stiftung grundete um die Kapelle zu erweitern Hierin aufgefuhrt ist unter anderem dass man gesinnt die Capellen allda zu vergrossern Datiert ist das Testament auf den 31 Marz 1733 Die Konsekration der umgebauten Kapelle fand am 20 Juli 1738 durch den Augsburger Weihbischof Johann Jakob von Mayer statt Eine Renovierung erfolgte 1901 Baubeschreibung BearbeitenDie am Westrand der Ortschaft gelegene Kapelle besitzt einen leicht eingezogenen Chor der an das Langhaus mit drei Achsen anschliesst Im Chor ist seitlich jeweils ein Fenster mit halbrundem Schluss angebracht Der Ubergang von Chor zu Langhaus erfolgt innen durch einen Chorbogen mit flachen rosa marmorierten korinthischen Pilastern an der Laibung Daruber erheben sich verkropfte Gebalkstucke und eine flachbogige Arkade An der Westseite ist im Langhaus eine Empore eingebaut Diese ist im Mittelteil konkav eingezogen sowie an den Seitenachsen konvex Jede Achse der Empore besitzt ein Feld mit profiliertem Stuckrahmen Das mittlere Feld stellt in einem neuen Fresko eine Ortsansicht von Kirchhaslach dar Die beiden seitlichen Felder sind rosa marmoriert In den Ecken der Ostseite des Langhauses befinden sich Stuckkonsolen mit Figuren Die Fenster des Langhauses sind eingezogen und rundbogig Sowohl im Chor wie auch im Langhaus ist eine Spiegeldecke uber dunnem Profilgesims aus Stuck vorhanden Neben der Zugangstur im Westen ist ein kleines Rundfenster in der Wand Um die Kapelle verlaufen aussen ein Sockel und ein profiliertes breites Traufgesims Daruber erhebt sich ein einheitliches Satteldach Oberhalb des Giebels auf der Westseite ist ein kleiner Kirchturm aufgesetzt der als flache Wandvorlage bis zum Boden gefuhrt wird In dieser Wandvorlage ist in einer Korbbogenblende die Zugangstur eingesetzt Der Turm besteht aus zwei Geschossen Das untere ist quadratisch mit profiliertem Gesims das obere Geschoss ist achteckig wobei die diagonalen Seiten schmaler sind Kleine Rechteckfenster sind im Turmobergeschoss vorhanden Gedeckt ist der Kirchturm mit einer achtkantigen Spitze aus Blech Das Vorzeichen ist neueren Datums als die Kapelle und ruht auf zwei achteckigen Pfeilern Gedeckt ist es mit einem Walmdach Innenausstattung BearbeitenDas Altarblatt des neuromanischen Altars aus der Zeit um 1860 zeigt die Kronung Mariens Dieses ist auf der Ruckseite mit gemalt von Joh Nep Fahrenschon 1861 bezeichnet Das Gestuhl mit seinen geschweiften Wangen stammt von circa 1733 Die gefasste Kreuzigungsgruppe um den Chorbogen stammt ebenfalls aus der Zeit um 1733 Das Kruzifix hangt am Chorbogen die Figur der Maria ist auf der Konsole in der linken Langhausecke die Figur des Evangelisten Johannes in der rechten Ecke aufgestellt Das Kruzifix an der Nordwand des Chores stammt aus der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts und ist in gotischer Tradition ausgefuhrt Um 1733 wurden die beiden Figuren der knienden Leuchterengel auf den Prozessionsstangen geschaffen Diese sind gefasst und aus Holz gefertigt Das Votivbild an der rechten Chorwand zeigt den heiligen Ulrich links unten sind das Ortsbild von Olgishofen zu sehen und eine Ratte Es tragt die Inschrift 1812 ist von denen Gemeinds glieder in Olgishofen zu Ehren des heil Ulrich diese Dafel errichtet worden das uns Gott durch seine furbit vor Ratze bewahre Die beidseitig bemalte Kirchenfahne stammt aus dem 18 Jahrhundert und zeigt das Gnadenbild von Kirchhaslach und den heiligen Franz Xaver Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hl Dreifaltigkeit Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienLiteratur BearbeitenHeinrich Habel Landkreis Illertissen Hrsg Torsten Gebhard und Adam Horn Band 27 Deutscher Kunstverlag Munchen 1967 S 178 179 Einzelnachweise Bearbeiten Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Eintragung in der Denkmalliste48 161779 10 287516 Koordinaten 48 9 42 4 N 10 17 15 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hl Dreifaltigkeit Olgishofen amp oldid 223629628