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Der Himmelbergtunnel auch Tunnel Himmelberg ist ein 2395 m langer Eisenbahntunnel der Schnellfahrstrecke Koln Rhein Main bei Montabaur Himmelbergtunnel Tunnel HimmelbergHimmelbergtunnelDas Sudportal des Himmelbergtunnels mit ausfahrendem ICE 3Nutzung EisenbahntunnelVerkehrsverbindung Schnellfahrstrecke Koln Rhein MainOrt MontabaurLange 2395 mAnzahl der Rohren 1BauBauherr Deutsche Bahn AGBaubeginn 1 Mai 1998LageHimmelbergtunnel Rheinland Pfalz KoordinatenNordwestportal 50 26 40 7 N 7 50 14 5 O 50 444638888889 7 8373611111111Sudostportal 50 26 21 6 N 7 52 9 8 O 50 439333333333 7 8693888888889Der Tunnel nimmt zwei Gleise in Fester Fahrbahn auf die planmassig mit 300 km h befahren werden konnen Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 1 1 Geologie 2 Geschichte 2 1 Planung 2 2 Bau 2 3 Inbetriebnahme 2 4 Betrieb 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenDas Nordwestportal liegt ostlich des Bahnhofs Montabaur bei Streckenkilometer 89 9 und das Sudostportal in einem Waldgebiet bei Streckenkilometer 92 3 Der Tunnel verlauft teilweise unter Bereichen der Ortsgemeinde Heiligenroth 1 Die Strecke verlauft im Tunnel in einer durchgehenden Kurve in sudwestlicher Richtung Die Gradiente fallt dabei deutlich ab Am nordwestlichen Rand des Naturparks Nassau gelegen unterquert die Rohre in der Nahe des Nordwestportals die Autobahn Anschlussstelle Montabaur der Bundesautobahn 3 und Bundesstrasse 255 sowie eine Flussigkeit und eine Gas Pipeline die in der Nahe der Bundesstrasse verlaufen Im weiteren Verlauf folgen verschiedene Ortsstrassen eine Gaspipeline sowie mehrere Fischteiche 2 In der Nahe des Sudportals wird die Landesstrasse 318 unterfahren An das Nordportal schliesst sich der Bahnhof Montabaur an Unmittelbar sudlich beim Streckenkilometer 92 5 folgt der Wahnscheidtunnel Zwei Notausgange fuhren sudlich und sudwestlich von Heiligenroth bei 50 26 37 N 7 51 3 7 O 50 443611111111 7 8510277777778 Streckenkilometer 90 929 und 50 26 32 7 N 7 51 36 9 O 50 442416666667 7 86025 Km 91 595 an die Oberflache nbsp nordlicher Notausgang an der Oberflache nbsp sudlicher Notausgang an der OberflacheGeologie Bearbeiten Im Bereich des Nordportals liegt ein weitgehend unverwitterter devonischer Tonschiefer vor Im Bereich der Bundesstrasse 255 folgt ein Bereich stark verwitterten zersetzten tonischen Gesteins 2 Geschichte BearbeitenPlanung Bearbeiten Bereits Ende 1995 lag die geplante Lange des Bauwerks bei 2395 m 3 Bau Bearbeiten Der Tunnel wurde mit Lockerungssprengungen und Tunnelbaggern ausgebrochen 1 Die Vortriebsarbeiten begannen am 1 Mai 1998 von beiden Portalen ausgehend Die Tunnelpatenschaft hatte die damalige Bundestagsabgeordnete 4 Ulla Schmidt ubernommen 5 Besonders schwierig gestaltete sich der Vortrieb im Bereich des Nordportals aufgrund stark befahrener Fernstrassen Pipelines und Bebauung 5 Der Tunnel wurde auf einer Lange von 2355 m in bergmannischem Vortrieb erstellt Im Bereich des Nordwestportals wurde ein Voreinschnitt angelegt 2 Im Bereich des Nordwestportals gingen dem Vortrieb auf einer Lange von vier Metern Erkundungsbohrungen voraus um den Ubergang von schwach zu stark verwitterten Gestein zu lokalisieren Zu Anfang erfolgte ein mehrstufiger Kalottenvortrieb gesichert durch Bohrspiesse Mit Erreichen des verwitterten Gebirges etwa 50 Meter vor der B 255 Unterquerung wurde auf Ulmenstollenvortrieb umgestellt Ab Tunnelmeter 420 wurde der Vortrieb auf dreistufigen Vortrieb Kalotte Strosse Sohle umgestellt Zwischen den Tunnelmetern 500 und ca 700 wurde eine Formation von stark wasserfuhrenden Schichten so genannter Vallendarer Schotter unterfahren Zur Absenkung des Wasserdrucks wurden von der Oberflache Brunnen von bis zu 80 Meter Tiefe angelegt um das Grundwasser zu entspannen 2 Im sudlichen Vortrieb erwies sich die Unterfahrung mehrerer Fischteiche zwischen den Tunnelmetern 570 und 620 als problematisch Die bei geringer Uberdeckung sechs bis acht Meter zu unterfahrenden Teiche wurden vorbeugend abgelassen und Bachlaufe in Rohre verlegt Das Gestein unterhalb dieser Bereich erwies sich als durchnasst die Stabilitat des Vortriebs war zeitweise gefahrdet und wurde durch Vorschuttungen stabilisiert In diesem Bereich kamen ebenfalls neben anderen Massnahmen zahlreiche Brunnen zur Reduzierung des Wasserdrucks zum Einsatz Wahrend der Bauphase wurden Setzungen von bis zu 162 mm gemessen 2 Der Durchschlag erfolgte am 23 November 1999 5 Ab Januar 2000 erfolgte die Herstellung der Innenschale Neben WU Beton kamen bei Wasserdrucken von bis zu funf bar abschnittsweise auch Kunststoffbahnen zur Abdichtung zum Einsatz 2 Im Juni 2001 wurde die Feste Fahrbahn verlegt 4 Inbetriebnahme Bearbeiten Vor Inbetriebnahme der Neubaustrecke fand am 1 Juni 2002 im Tunnel eine gross angelegte Rettungsubung mit rund 1300 Helfern und 300 Fahrgasten statt Es war eine von funf Grossschadensubungen zur Zulassung der Neubaustrecke 6 Betrieb Bearbeiten Ende Oktober Anfang November 2017 fand eine weitere Rettungsubung mit 420 Personen im Tunnel statt 7 Weblinks BearbeitenHimmelbergtunnel In Structurae Bilder vom Bau des Himmelberg Tunnels sowie InnenaufnahmenEinzelnachweise Bearbeiten a b DBProjekt GmbH Koln Rhein Main Projektleitung Hrsg Neubaustrecke Koln Rhein Main Bauabschnitt Mitte Los B Selters Brechen Broschure 20 Seiten Frankfurt am Main Januar 1999 S 6 a b c d e f Bernd Kugelmann Franz Kapfinger Der Bau des Himmelberg Tunnels In DB ProjektBau GmbH Frankfurt Hrsg Neubaustrecke Koln Rhein Main Brucken und Tunnel ohne ISBN S 74 79 Deutsche Bahn AG Geschaftsbereich Netz Projektleitung NBS Koln Rhein Main Hrsg Streckenkarte Neubaustrecke Koln Rhein Main Karte mit Stand von November 1995 Frankfurt 1995 a b Mit Hochstgeschwindigkeit durch den Himmelberg Tunnel In Zum Thema ZDB ID 2115698 0 Ausgabe 5 2001 Oktober 2001 S 9 11 a b c Ohne Autor Zeittafel Chronologie einer Strecke In Eisenbahn Journal Sonderausgabe 3 2002 ISBN 3 89610 095 5 S 86 f Rettungskrafte ubten auf der Neubaustrecke In Zum Thema ZDB ID 2115698 0 Ausgabe 3 2002 Juni 2002 S 8 Klaus Dieter Haring Himmelberg Tunnel bei Montabaur 420 Rettungskrafte ubten den Notfall im ICE Tunnel In nnp de 1 November 2017 abgerufen am 2 November 2017 Tunnelbauwerke der Schnellfahrstrecke Koln Rhein Main Tunnel Troisdorf Siegauen Tunnel Ittenbachtunnel Aegidienbergtunnel Rottbitzetunnel Gunterscheidtunnel Ammerichtunnel Fernthaltunnel Deesen Tunnel Oberhaider Wald Tunnel Dernbacher Tunnel Himmelbergtunnel Eichheidetunnel Eichen Diekenscheid Tunnel Tunnel Lange Issel Tunnel Elzer Berg Limburger Tunnel Idsteintunnel Niedernhausener Tunnel Hellenbergtunnel Schulwaldtunnel Tunnel Breckenheim Kelsterbach Tunnel Frankfurter Kreuz Tunnel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Himmelbergtunnel amp oldid 225166877