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Der Gunterscheidtunnel auch Tunnel Gunterscheid ist ein 1130 m langer Eisenbahn Tunnel der Schnellfahrstrecke Koln Rhein Main Er unterquert zwei Bergrucken des Hohenzuges Auf der Silberkaul 1 nordlich des Ortsteils Gunterscheid der Ortsgemeinde Windhagen und tragt daher seinen Namen Der westliche bzw nordliche Abschnitt des Tunnels liegt auf dem Gebiet der Ortsgemeinde Windhagen der ostliche bzw sudliche Abschnitt auf dem Gebiet der Ortsgemeinde Neustadt Wied Gunterscheidtunnel Tunnel GunterscheidGunterscheidtunnelNordportal des GunterscheidtunnelsNutzung EisenbahntunnelVerkehrsverbindung Schnellfahrstrecke Koln Rhein MainOrt WindhagenLange 1130 mAnzahl der Rohren 1Grosste Uberdeckung 30 mBauBauherr Deutsche Bahn AGBaubeginn Herbst 1998Fertigstellung 2001BetriebBetreiber DB NetzFreigabe 1 August 2002LageGunterscheidtunnel Rheinland Pfalz KoordinatenNordportal 50 37 53 N 7 22 10 5 O 50 631388888889 7 3695833333333Sudportal 50 37 35 N 7 22 59 O 50 626388888889 7 3830555555556 Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Geschichte 2 1 Planung 2 2 Bau 2 3 Rettungsubungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenDas Nordportal liegt beim Strecken Km 48 6 und das Sudportal bei km 49 7 Ein Notausgang fuhrt in der Mitte der Rohre bei 50 37 46 N 7 22 33 O 50 629444444444 7 3758333333333 an den Rand eines Waldgebietes nbsp Der Notausgang des GunterscheidtunnelsDie Rohre verlauft gerade und steigt Richtung Norden hin kontinuierlich an Die Uberdeckung liegt bei bis zu 30 m andere Quelle 1 24 m Nordlich des Tunnels schliesst sich die Fischerhaustalbrucke im Suden die Hallerbachtalbrucke an Der Tunnel ist der nordlichste der drei rheinland pfalzischen Tunnel im Los A der Neubaustrecke 2 Zwischen den Tunnelmetern 210 und 450 unterfahrt die Rohre wie auch der Ittenbachtunnel zwischen Frankfurt und Koln laufende Erdgas und Ethylen Pipelines 2 Geschichte BearbeitenPlanung Bearbeiten Ende 1995 3 und 1998 lag die geplante Lange des Tunnels bei 1095 m 4 Mitte 1999 war das Bauwerk dagegen bereits mit der spater realisierten Lange von 1130 m geplant 5 Bau Bearbeiten Die Rohre wurde auf einer Lange von 1060 m im bergmannischen Vortrieb gebaut Lediglich die Portalbereiche wurden in offener Bauweise errichtet 1 Aufgrund schwieriger Gebirgsverhaltnisse konnte nur teilweise ein Vortrieb per Bagger erfolgen Insbesondere beim Ausbruch von Stosse und Sohle waren auf langeren Abschnitten Sprengungen erforderlich Im Bereich des sudlichen Anschlags war auf einer Lange von etwa 40 Metern ein Firststollen Vortrieb notwendig geworden Aufgrund des lockeren Gesteins war zumeist auch eine Spiessicherung notwendig 2 Im Bereich der Pipelines die uber 20 Meter unterhalb der Tunnelsohle verlaufen wurden gunstige homogene Gebirgsverhaltnisse angetroffen Zusatzliche Hebungen der Rohrfernleitungen waren daher nicht notwendig 2 Der Bau erfolgte ab Herbst 1998 der Rohbau wurde Anfang 2001 fertiggestellt 2 Insgesamt wurden 159 000 m ausgebrochen 19 400 m Spritzbeton und 23 400 m Konstruktionsbeton aufgewendet Rettungsubungen Bearbeiten In der Nacht zum 5 April 2008 zwischen 0 35 und 4 30 Uhr fand in dem Tunnel eine gross angelegte Rettungsubung statt Rund 320 Fahrgaste darunter 30 mit simulierten Verletzungen wurden im Rahmen der Ubung evakuiert Wahrend die gehfahigen Fahrgaste binnen elf Minuten in Sicherheit gebracht werden konnten wurden die 30 Verletzten von Rettungskraften evakuiert 450 Rettungskrafte waren an der Ubung beteiligt Im Drei Jahres Rhythmus finden derartige Ubungen auf der Neubaustrecke statt 6 7 nbsp Der wahrend der Ubung zum Stehen gekommene ICE 3 nbsp Feuerwehrleute im Verbindungsgang zwischen Rettungsschacht und Fahrtunnel nbsp Rettungskrafte bringen Verletzte per Rollpalette aus dem Tunnel nbsp Eine Zugbegleiterin hilft einem Reisenden per Ausstieg uber eine NotleiterIn der Nacht zum 30 Oktober 2022 fand eine weitere Rettungsubung mit mehr als 350 Einsatzkraften statt 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gunterscheidtunnel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gunterscheidtunnel In StructuraeEinzelnachweise Bearbeiten a b c DBProjekt GmbH Koln Rhein Main Projektleitung Hrsg Neubaustrecke Koln Rhein Main Bauabschnitt Mitte Los A Konigswinter Dierdorf Broschure 20 Seiten Frankfurt am Main Juni 1999 S 5 a b c d e Roland Fricke Ellen Hunold Stefan Jacob Tunnelbauwerke im Baulos A Ittenbach Aegidienberg Rottbitze Guntherscheid In DB ProjektBau GmbH Frankfurt Hrsg Neubaustrecke Koln Rhein Main Brucken und Tunnel Ohne ISBN S 60 65 Deutsche Bahn AG Geschaftsbereich Netz Projektleitung NBS Koln Rhein Main Hrsg Streckenkarte Neubaustrecke Koln Rhein Main Karte mit Stand von November 1995 Frankfurt 1995 DBProjekt GmbH Koln Rhein Main Projektleitung Hrsg Sonderdruck aus Zum Thema 2 98 Sicher durch den Berg Grundzuge des Tunnelbaus Gefaltete Broschure sechs A4 Seiten Frankfurt am Main 1998 DBProjekt GmbH Koln Rhein Main Neubaustrecke Koln Rhein Main Streckenkarte Frankfurt Juni 1999 Rettungsubung ICE Unfall in Tunnel simuliert SWR online 5 April 2008 nicht mehr online verfugbar Grosse Rettungsubung im Tunnel In DB Welt Regionalteil West Ausgabe Mai 2008 S 23 Christoph Broder Nachtliche Grossubung im ICE Tunnel bei Windhagen In swr de 31 Oktober 2022 abgerufen am 5 November 2022 Tunnelbauwerke der Schnellfahrstrecke Koln Rhein Main Tunnel Troisdorf Siegauen Tunnel Ittenbachtunnel Aegidienbergtunnel Rottbitzetunnel Gunterscheidtunnel Ammerichtunnel Fernthaltunnel Deesen Tunnel Oberhaider Wald Tunnel Dernbacher Tunnel Himmelbergtunnel Eichheidetunnel Eichen Diekenscheid Tunnel Tunnel Lange Issel Tunnel Elzer Berg Limburger Tunnel Idsteintunnel Niedernhausener Tunnel Hellenbergtunnel Schulwaldtunnel Tunnel Breckenheim Kelsterbach Tunnel Frankfurter Kreuz Tunnel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunterscheidtunnel amp oldid 227699555