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Hillel Sondheimer 10 Oktober 1840 in Eppingen Baden 16 Juni 1899 in Heidelberg war Bezirksrabbiner in Baden und Autor von Buchern fur den judischen Religionsunterricht Grabstein von Hillel Sondheimer Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Ausbildung 3 Beruflicher Werdegang 4 Werke 5 Literatur 6 WeblinksFamilie BearbeitenDie Eltern von Hillel Sondheimer waren Joel Sondheimer geboren 1790 gestorben am 16 Marz 1862 als Handelsmann Versicherungsmakler und Geldverleiher tatig und Hanna geborene Dreifuss Sie hatten drei Kinder Wolf Wilhelm geboren 1831 Fanny geboren 1833 und schliesslich Hillel auch Chillel genannt Hillel Sondheimer heiratete am 26 April 1865 in Gailingen am Hochrhein Flora geborene Kaufmann geboren am 24 November 1844 in Gailingen gestorben am 24 Marz 1911 in Heidelberg Tochter des Oberratsmitglieds Baruch Kaufmann der in Gailingen Gemeindevorsteher der judischen Gemeinde war Aus dieser Ehe stammen die Kinder Frieda Rosa Joel und Olga Hillel Sondheimer war der Enkel des Rabbiners Sondheimer Aschaffenburg und Urenkel Rabbiners M T Sontheim in Hanau Ausbildung BearbeitenHillel besuchte von 1848 bis 1852 die Hohere Burgerschule in Eppingen und von 1852 bis 1858 das Lyzeum in Karlsruhe wo er die Reifeprufung ablegte Er erhielt Talmudunterricht bei Rabbiner Josel Altmann Nach dem Abitur studierte er an der Universitat Heidelberg dann an der Universitat Wurzburg und vom 28 Oktober 1859 bis 6 August 1861 an der Universitat Berlin An der Universitat Halle wurde er 1861 promoviert Beruflicher Werdegang BearbeitenNach Ablegung des theologischen Examens in Karlsruhe ubernahm er 1863 als Rabbinatskandidat das Bezirksrabbinat in Gailingen am Hochrhein um zwei Jahre spater dort Rabbiner zu werden 1872 trat er die Stelle des Bezirksrabbiners in Heidelberg an In seiner Funktion als Bezirksrabbiner hielt er am 1 November 1873 die Festpredigt zur Einweihung der neuen Synagoge in Eppingen Neben seiner Tatigkeit als Rabbiner die er bis 1899 versah schrieb er mehrere Bucher uber den judischen Religionsunterricht und den israelitischen Gottesdienst Ab 1889 war er auch als Konferenzrabbiner Mitglied des Oberrats der Israeliten Badens 1884 wurde ihm das Ritterkreuz I Klasse des Ordens vom Zahringer Lowen verliehen Hillel Sondheimer starb am 16 Juni 1899 und wurde auf dem Heidelberger Bergfriedhof bestattet Werke Bearbeiten nbsp TitelseiteDe linguae hebraeae nominibus nec non quaedam ad ejus indolem pertinentia Dissertation Halle 1861 Geschichtlicher Religionsunterricht 1 Auflage Lahr Schauenburg Verlag 1890 19 Auflage Lahr 1901 Der zweite Feiertag Heidelberg Universitatsdruckerei von J Horning 1880 Zur Gebetsordnung fur den israelitischen Gottesdienst Mannheim 1882 Der Pentateuch fur den Schulgebrauch Urtext Uebersetzung neben dem einzelnen Worte oder Satze Erklarung und Praparation Nebst einem Anhange Das Wichtigste aus der hebr Elementar und Formenlehre Frankfurt am Main 1886 Literatur BearbeitenChaim David Lippe Bibliographisches Lexicon der gesammten judischen Literatur der Gegenwart und Adress Anzeiger Ein lexicalisch geordnetes Schema mit Adressen von Rabbinen Predigern Lehrern Cantoren Forderern der judischen Literatur in der alten und neuen Welt nebst bibliographisch genauer Angabe sammtlicher von judischen Autoren der Gegenwart publicirten speciell die judische Literatur betreffenden Schriftwerke und Zeitschriften Wien 1879 81 S 463 Josef Eschelbacher Rede an der Bahre des verewigten Herrn Hillel Sondheimer Frankfurt am Main 1899 Salomon Wininger Grosse Judische National Biographie Czernowitz Band V S 571 Berthold Rosenthal Heimatgeschichte der badischen Juden seit ihrem geschichtlichen Auftreten bis zur Gegenwart Buhl 1927 Reprint Magstadt bei Stuttgart 1981 ISBN 3 7644 0092 7 S 342 Geschichte der Juden in Heidelberg Mit Beitragen von Andreas Czer u a Buchreihe der Stadt Heidelberg Bd VI Heidelberg Guderjahn 1996 S 239 242 Abb 10 Judisches Leben im Kraichgau Zur Geschichte der Eppinger Juden und ihrer Familien Heimatfreunde Eppingen Besondere Reihe Band 5 Heimatfreunde Eppingen Eppingen 2006 ISBN 3 930172 17 8 S 185 190 Edmund Kiehnle Die Judenschaft in Eppingen und ihre Kultbauten In Rund um den Ottilienberg Beitrage zur Geschichte der Stadt Eppingen und ihrer Umgebung Band 3 Heimatfreunde Eppingen Eppingen 1985 S 150 152 Ralf Bischoff und Reinhard Hauke Hrsg Der judische Friedhof in Eppingen Eine Dokumentation Rund um den Ottilienberg Beitrage zur Geschichte der Stadt Eppingen und ihrer Umgebung Band 5 2 Auflage Heimatfreunde Eppingen Eppingen 1996 Eintrag SONDHEIMER Hillel Dr In Michael Brocke und Julius Carlebach Herausgeber bearbeitet von Carsten Wilke Biographisches Handbuch der Rabbiner Teil 1 Die Rabbiner der Emanzipationszeit in den deutschen bohmischen und grosspolnischen Landern 1781 1871 K G Saur Munchen 2004 ISBN 3 598 24871 7 S 821 822 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hillel Sondheimer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 1012560457 lobid OGND AKS LCCN n85381093 VIAF 171979163 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sondheimer HillelKURZBESCHREIBUNG deutscher Rabbiner und SchulbuchautorGEBURTSDATUM 10 Oktober 1840GEBURTSORT EppingenSTERBEDATUM 16 Juni 1899STERBEORT Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hillel Sondheimer amp oldid 233440586