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Hildegard Brenner 9 September 1927 in Bonn ist eine deutsche Literaturwissenschaftlerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHildegard Brenner wurde 1952 an der FU Berlin mit einer Arbeit zur Dichtungstheorie Holderlins promoviert 1963 schrieb sie ihre grundlegende Untersuchung zur Kunstpolitik des Nationalsozialismus Sie zahlte damals zu den besten und fundiertesten Analysen die uber jene fruhe Zeit der Diktatur bisher vorliegen Was Hildegard Brenner an Material hierzu ausbreitet wie exakt sie die taktischen Winkelzuge der aufrechten Widersacher aufdeckt dies alles ist mustergultig in der zeitgeschichtlichen Forschung und ihrer Literatur 1 1964 ubernahm sie die Zeitschrift alternative die bisher unter dem Titel Alternative Blatter fur Lyrik und Prosa herausgegeben von Reimar Lenz und Richard Salis im Ansgar Skriver Verlag erschienen war Die Zeitschrift erschien nun unter dem Titel Alternative Zeitschrift fur Literatur und Diskussion Redaktion Hildegard Brenner Georg Fulberth Helga Gallas Klaus Laermann Helmut Lethen Hartmut Rosshof Peter B Schumann Gestaltung Ulrich Harsch 1982 stellte die Zeitschrift ihr Erscheinen ein Helmut Heissenbuttel urteilte 1978 Alternative seit fast zwei Jahrzehnten ein einzigartiges Diskussionsforum fur politische Kritik und progressive Asthetik fern aller Dogmatik 2 1967 erschien ihre Anthologie zur DDR Literatur die dem westdeutschen Leser einen umfassenden Einblick in das Literaturschaffen des anderen Deutschlands gab In einer Besprechung der Suddeutschen Zeitung heisst es Diese Anthologie hat vor vielen anderen Sammelbanden und Einzelausgaben den unbezweifelbaren Vorzug zu zeigen was anders ist an der Literatur in der DDR Hildegard Brenner hat in ihrer Anthologie zeigen konnen dass in der DDR sich wirklich eine Nationalliteratur eigenen Ranges bildete Wer immer sich orientieren mochte wie dort Literatur sich ausnimmt der erhalt hier Auskunft 3 Von 1970 bis 1975 gab sie im Luchterhand Literaturverlag Darmstadt die literaturwissenschaftliche Reihe Collection Alternative heraus 1971 erschien ausserdem die von Brenner herausgegebene einzige deutschsprachige Publikation von Texten der Lettin Asja Lacis Revolutionar im Beruf Von 1971 bis 1978 war Hildegard Brenner ordentliche Professorin an der Universitat Bremen fur Literaturwissenschaft und Germanistik Brenners personlicher Vorlass wurde 2019 dem Berliner Leibniz Zentrum fur Literatur und Kulturforschung ubergeben und wird in einem dort angesiedelten Projekt erforscht 4 Veroffentlichungen Bearbeiten Die Verfahrungsweise des poetischen Geistes Eine Untersuchung zur Dichtungstheorie Holderlins Freie Universitat Berlin 1952 Die Kunstpolitik des Nationalsozialismus Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1963 La politica culturale del nazismo Laterza Bari 1965 La politique artistique du national socialisme Maspero Paris 1980 Kulturna politika nacional socijalizma Cesarec Zagreb 1992 Nachrichten aus Deutschland Lyrik Prosa Dramatik Eine Anthologie der neueren DDR Literatur Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1967 Asja Lacis Revolutionar im Beruf Rogner und Bernhard Munchen 1971 Ende einer burgerlichen Kunstinstitution Die politische Formierung der Preussischen Akademie der Kunste ab 1933 Institut fur Zeitgeschichte Munchen 1972 Alternative Zeitschrift fur Literatur und Diskussion Nr 89 16 Jg April 1973 Materialistische Literaturkritik VI Lu Martens Kunsttheorie zwischen marxschem Arbeitsbegriff und sozialdemokratischer Technikglaubigkeit Alternative Berlin 1973 Es ging alles so weiter 1933 aber fur wen In Die schwarze Botin 8 1983 20 S 85 92 5 Literatur BearbeitenSabine Koloch Diskussionsplattform der undogmatischen Linken Die Zeitschrift Alternative und ihre Herausgeberin Hildegard Brenner 15 Marz 2020 In 1968 in der deutschen Literaturwissenschaft Webprojekt auf literaturkritik de Moritz Neuffer Prekare Theorie oder Wer ist Hildegard Brenner In ZfL Blog Blog des Leibniz Zentrums fur Literatur und Kulturforschung 14 Januar 2021Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hildegard Brenner im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Dietrich Strothmann Der Ruin der Kultur In Die Zeit Nr 49 1963 Helmut Heissenbuttel Denk mal andersrum In Die Zeit Nr 30 1978 Zitiert nach einem Beitrag von Roland H Wiegenstein in Die Zeit Nr 48 1967 Moritz Neuffer Erforschung des personlichen Archivs der Germanistin Publizistin und Kulturhistorikerin Hildegard Brenner Leibniz Zentrum fur Literatur und Kulturforschung zfl berlin org Text abrufbar im digitalen Bestand Phaidra der Universitat WienNormdaten Person GND 141073020 lobid OGND AKS LCCN n84134027 VIAF 10292415 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brenner HildegardKURZBESCHREIBUNG deutsche LiteraturwissenschaftlerinGEBURTSDATUM 9 September 1927GEBURTSORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hildegard Brenner amp oldid 229207751