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Alternative war eine deutsche Literaturzeitschrift die seit 1964 von Hildegard Brenner in Berlin als Zeitschrift fur Literatur und Diskussion herausgegeben wurde und sich als Zeitschrift der Neuen Linken verstand Alternative Zeitschrift fur Literatur und DiskussionFachgebiet Lyrik Prosa politische Literatur DiskussionSprache DeutschVerlag Alternative SelbstverlagErstausgabe 1964Einstellung 1982Herausgeber Ansgar Skriver dann Hildegard BrennerArtikelarchiv Archiv fur AlternativkulturISSN 0002 6611 Vorlage Infobox Publikation bitte ISSN konkretisieren Print Online ZDB 243 4 Inhaltsverzeichnis 1 Die Vorgangerinnen Lyrische Blatter und Visum 2 Die Zeitschrift Alternative 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksDie Vorgangerinnen Lyrische Blatter und Visum BearbeitenDie Vorgangerin der Zeitschrift Alternative die Zeitschrift Lyrische Blatter erschien im 1956 gegrundeten Ansgar Skriver Verlag Berlin Es war eine Folge von schmalen Heften in denen sich kritische meist junge Autoren zu Wort meldeten Die Herausgeber waren Hans Christian Kirsch Reimar Lenz und Ansgar Skriver Ein herausragendes Heft war 1957 die Nummer 13 in der junge polnische Autoren zu Wort kamen zum ersten Mal in Westdeutschland Auch die in Sudwestdeutschland erscheinende Lyrikzeitschrift Visum ging in der Alternative auf Die Zeitschrift Alternative BearbeitenIm August 1958 entstand die Zeitschrift Alternative Blatter fur Lyrik und Prosa herausgegeben von Reimar Lenz und Richard Salis durch den Zusammenschluss der Zeitschriften Lyrische Blatter und Visum fur Lyrik Prosa und Graphik Das erste Heft enthielt Gedichte von Christoph Meckel Flaschenpost fur eine Sintflut Erziehung des Prinzen Hans Christian Kirsch Jurgen Mittelstrass Morder und Mann Jurgen Beckelmann Schiessplatzidylle Exklusiv Bericht Richard Salis Emigration Peter Ruhmkorf Auf dieser Woge Pernod Der diese Lake soff und des London Emigranten Arno Reinfrank Wissenschaftliche Eintragung Dazu Texte von Reimar Lenz Das Missverstandnis der modernen Lyrik und Werner Dohm Die Schutzenwiese sowie zwei Illustrationen von Willi Baumeister zu Shakespeares Sturm 1961 wurde der Untertitel in Zeitschrift fur Dichtung und Diskussion geandert Herausgeber waren nun Reimar Lenz Eva Muthel und Stefan Reisner Reimar Lenz nach Claus Leggewie einer der ersten deutschen Koffertrager 1 den Unterstutzern der algerischen Unabhangigkeit hatte 1959 damit begonnen Material uber den Algerischen Unabhangigkeitskrieg zu sammeln Er fand in Berlin Unterstutzer die sich als Algerien Projket konstituierten und eine Ausstellung zusammenstellten die die Grauel des Algerienkriegs in der BRD zum Thema machte Die Ausstellung tourte von West Berlin aus durch mehrere deutsche Universitatsstadte und das Ausstellungsteam hinterliess ein Tagebuch ein schones Dokument der Politisierung in der fruhen Bundesrepublik das im Februar 1962 in der alternative abgedruckt wurde Ausgabe 22 1 Als Ansgar Skriver 1963 Berlin verlassen hatte ubernahm Anfang 1964 Hildegard Brenner den Verlag und die Herausgabe der Zeitschrift nunmehr unter dem Titel Zeitschrift fur Literatur und Diskussion Die Jahrgange zahlten mit Jahrgang 7 weiter Der Verlag erhielt den Namen der Zeitschrift Redaktionsmitglieder waren neben Hildegard Brenner u a Georg Fulberth Helga Gallas Heinz Dieter Kittsteiner Klaus Laermann Helmut Lethen Hartmut Rosshof Peter B Schumann Gestaltung Ulrich Harsch Das erste von Hildegard Brenner verantwortete Heft Schriftsteller in der DDR enthielt als Erstveroffentlichungen Texte von Volker Braun Peter Hacks Hartmut Lange Christa Reinig Johannes Bobrowski Wolf Biermann Gunter Kunert Heiner Muller Franz Fuhmann Bernd Jentzsch u a Themen waren u a Was ist ein nationalsozialistischer Roman Heft 36 die Sammlung tschechoslowakischer Lyrik Prosa und Dramatik mit Texten von Milan Kundera Vaclav Havel u a Heft 42 43 eine Dokumentation zur Strukturalismusdiskussion mit Beitragen u a von Louis Althusser Roland Barthes Michel Foucault Lucien Goldmann Jacques Lacan Claude Levi Strauss und Jean Paul Sartre Heft 54 und die Ausgabe Der andere Blick feministische Wissenschaft Heft 120 121 2 Mit dem Heft 145 146 Im Aufriss stellte die Zeitschrift 1982 ihr Erscheinen ein Dazu die Redaktion Die linke Theorie wie Alternative sie mitgetragen hat hat keinen Ort und keinen Reflexionsraum mehr Und die sich innerhalb der sozialen Protestbewegungen zur Wehr setzen machen keinen Gebrauch von dem was wir produzieren Damit verliert eine Zeitschrift wie Alternative nicht nur ihr Publikum sondern auch ihre Funktion 3 Einzelnachweise Bearbeiten a b Claus Leggewie Koffertrager Das Algerien Projekt der Linken im Adenauer Deutschland Rotbuch Verlag Berlin 1984 ISBN 3 88022 286 X S 28 ff Im Archiv fur Alternativkultur Memento vom 7 Juli 2007 im Internet Archive Signatur ZS AA0585 Alternative 145 46 1982 S 133Literatur BearbeitenHeinz Dieter Kittsteiner Unverzichtbare Episode Berlin 1967 In Zeitschrift fur Ideengeschichte II 4 2008 S 31 44 Sabine Koloch Diskussionsplattform der undogmatischen Linken Die Zeitschrift Alternative und ihre Herausgeberin Hildegard Brenner 1 In 1968 in der deutschen Literaturwissenschaft Themengruppe Die 68er Themen Thesen Theorien literaturkritik de Archiv Sonderausgaben 2020 2 Helmut Lethen Uber das Spiel von Infamien In Ders Hg Unheimliche Nachbarschaften Essays zum Kalte Kult und der Schlaflosigkeit der Philosophischen Anthropologie im 20 Jahrhundert Freiburg i Br Berlin Wien 2009 S 135 150 Moritz Neuffer Das Ende der Alternative In Zeitschrift fur Ideengeschichte VI 4 2012 S 50 61 Moritz Neuffer Arbeit am Material Die Theorie Dokumentationen der Zeitschrift alternative Essay in der Reihe Sonderdruck Berlin 2017 Moritz Neuffer Die journalistische Form der Theorie Die Zeitschrift alternative 1958 1982 Wallstein Gottingen 2021 ISBN 978 3 8353 5010 6 Weblinks BearbeitenHelmut Heissenbuttel uber die Zeitschrift Alternative in Die Zeit vom 21 Juli 1978 Ohne Alternative in Die Zeit vom 24 Dezember 1982 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alternative Zeitschrift amp oldid 232445417