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Hilda Weiss geborene Hilde Weiss 29 August 1900 in Berlin 29 Mai 1981 in Brooklyn New York war eine deutsch amerikanische Soziologin und Sozialistin Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenHilda bis zur US amerikanischen Emigration Hilde Weiss wuchs als Tochter einer sakularisierten judischen Familie in Berlin auf Ihr vermogender promovierter Vater ging keiner Erwerbstatigkeit nach sondern folgte seinen schriftstellerischen Neigungen 1 Sie besuchte die Konigliche Augustaschule in Berlin und legte dort im Oktober 1919 das Abitur ab Bis 1927 studierte sie in Berlin Jena und Frankfurt am Main Wahrend dieser Zeit arbeitete sie auch bei der Firma Carl Zeiss in Jena und wurde aktives Gewerkschaftsmitglied im Deutschen Metallarbeiter Verband 1927 wurde sie an der Universitat Frankfurt am Main mit der Dissertation Abbe und Ford Plane fur die Errichtung sozialer Betriebe promoviert 2 Hilda Weiss war Mitglied der Kommunistischen Partei 1925 1932 3 und gehorte zur ersten Generation der Doktoranden des Instituts fur Sozialforschung 4 die noch unter der Agide des Austromarxisten Carl Grunberg promoviert wurde Zunachst war sie als freie Forschungsmitarbeiterin dann von 1930 bis 1933 als Forschungsassistentin am Institut fur Sozialforschung beschaftigt 5 Sie trug nicht nur mit einer Studie zu dem grossen Institutsprojekt Autoritat und Familie bei sondern bearbeitete auch weitgehend die von Erich Fromm geplante Enquete uber Arbeiter und Angestellte die mit 3300 Fragebogen am Vorabend des Dritten Reichs gestartet wurde 6 Uber Paris wo sie zunachst noch fur das Zweigburo des Instituts tatig war und an der Sorbonne unter der Leitung des franzosischen Soziologen Celestin Bougle eine zweite ausdrucklich soziologische Doktorarbeit verfasst hatte emigrierte sie im April 1939 nach New York Wahrend ihrer zweiten Doktorarbeit hatte sie einen von Karl Marx verfassten Fragebogen entdeckt den sie 1936 in der Zeitschrift fur Sozialforschung mit Interpretation und Kommentar abdruckte 7 Nachdem sie sich in den ersten Emigrationsjahren in den USA mit diversen Lehrtatigkeiten an sog Black Colleges in den Sudstaaten durchgeschlagen hatte erhielt sie am Brooklyn College Ende 1945 eine Stelle als Instructor fur Soziologie 1963 avancierte sie zum Assistant Professor eine Position die sie bis zu ihrer Pensionierung 1970 beibehielt Anfang 1945 war sie amerikanische Staatsburgerin geworden Hilda Weiss hat zweimal geheiratet 1935 Louis Rigaudias 1911 1999 einen sehr aktiven Vertreter des Trotzkismus in Frankreich 1950 den Ingenieur Joseph Parker 8 Schriften Auswahl BearbeitenRationalisierung und Arbeiterklasse Zur Rationalisierung der deutschen Industrie Fuhrer Verlag Berlin 1926 Abbe und Ford Kapitalistische Utopien Prager Berlin 1927 Les Enquetes Ouvrieres en France Entre 1830 et 1848 Alcan Paris 1935 Die Enquetes Ouvrieres von Karl Marx In Zeitschrift fur Sozialforschung 5 Jg 1936 S 76 98 Wieder abgedruckt in Friedrich Furstenberg Hrsg Industriesoziologie I Luchterhand Neuwied 1959 S 127 147 Materialien zum Verhaltnis von Konjunktur und Familie Bericht uber ein Manuskript von 109 Seiten In Studien uber Autoritat und Familie Forschungsberichte aus dem Institut fur Sozialforschung Alkan Paris 1937 S 579 581 Human Relations in Industry From Ernst Abbe to Karl Mannheim In The American Journal of Economics and Sociology 8 Jg 1949 S 287 297 Industrial Relations Manipulative or Democratic In The American Journal of Economics and Sociology 18 Jg 1958 S 25 33Literatur BearbeitenDetlef Garz Hrsg Hilda Weiss Soziologin Sozialistin Emigrantin Ihre Autobiographie aus dem Jahr 1940 Dr Kovac Hamburg 2006Einzelnachweise Bearbeiten Detlef Garz Hrsg Hilda Weiss Soziologin Sozialistin Emigrantin Ihre Autobiographie aus dem Jahr 1940 Dr Kovac Hamburg 2006 S 97 Detlef Garz Hrsg Hilda Weiss Soziologin Sozialistin Emigrantin Ihre Autobiographie aus dem Jahr 1940 Dr Kovac Hamburg 2006 S 93 Detlef Garz Hrsg Hilda Weiss Soziologin Sozialistin Emigrantin Ihre Autobiographie aus dem Jahr 1940 Dr Kovac Hamburg 2006 S 114 und 124 etwa in der Studie Arbeiter und Angestellten Erhebung 1929 1931 zusammen mit Erich Fromm Anna Hartoch Herta Herzog und Ernst Schachtel Wolfgang Frindte Erich Fromm ein Humanist bei der Arbeit Zum 120 Geburtstag 23 Marz 2020 27 Adar 5780 haGalil Munchen 1 Detlef Garz Hrsg Hilda Weiss Soziologin Sozialistin Emigrantin Ihre Autobiographie aus dem Jahr 1940 Dr Kovac Hamburg 2006 S 107 Wolfgang Bonss Kritische Theorie und empirische Sozialforschung Anmerkungen zu einem Fallbeispiel In Erich Fromm Arbeiter und Angestellte am Vorabend des Dritten Reichs Eine sozialpsychologische Untersuchung Bearbeitet und herausgegeben von Wolfgang Bonss dtv Munchen 1983 S 7 46 hier S 7 Hilda Weiss Die Enquetes Ouvrieres von Karl Marx In Zeitschrift fur Sozialforschung 5 Jg 1936 S 76 97 Detlef Garz Hrsg Hilda Weiss Soziologin Sozialistin Emigrantin Ihre Autobiographie aus dem Jahr 1940 Dr Kovac Hamburg 2006 S 114 und 124 Normdaten Person GND 128384441 lobid OGND AKS LCCN nb2007002983 VIAF 37970141 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weiss HildaALTERNATIVNAMEN Weiss Hilde Rigaudias Weiss Hilde Weiss Parker HildaKURZBESCHREIBUNG deutsch amerikanische Soziologin und SozialistinGEBURTSDATUM 29 August 1900GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 29 Mai 1981STERBEORT Brooklyn New York Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hilda Weiss amp oldid 225335161