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Ein Hieron altgriechisch tὸ ἱeron Heiligtum plur Hiera war ein griechischer Kultort ursprunglich auf Grund bestimmter Merkmale die auf die Wirkung oder das Erscheinen einer Gottheit hindeuteten als heilig erachtet In der Regel handelt es sich um anfanglich abgelegene Orte Haine Grotten etc Der heilige Bezirk des Temenos und ein Altar umgeben von Grenzsteinen oder einer Mauer Peribolos waren die ersten Bestandteile eines Hieron Heilige Quellen Steine Omphalos in Delphi heilige Baume folgten als Merkmale In der Folge entwickelten sich solche Orte Tempel und Kultgebaude entstanden Prozessionsstrassen die Tempel fur verschiedene Gottheiten Altare Schatzhauser Schreine fur Weihgeschenke etc verbanden fuhrten durch das heilige Areal Haufig gehorten auch Theater zu griechischen Heiligtumern Saulenhallen und Unterbringungsmoglichkeiten fur die zahlreichen Besucher wurden errichtet Es gab stadtische und ausserstadtische Hiera Letztere waren oft mit Orakeln wie in Delphi verbunden oder galten als uberregional panhellenisch wie Olympia Periodisch wiederkehrende Wettkampfe und Feste lockten zahlreiche Besucher an Bedeutende Heiligtumer gab es auch in Epidauros und Kos die wegen des damit verbundenen Asklepios Kultes und auf der Suche nach Genesung frequentiert wurden Viele Heiligtumer waren an mystische oder orgiastische Kulte gebunden wie das Demeter Heiligtum in Eleusis bei Athen oder das Heiligtum der Magna Mater bei der Idaischen Grotte auf Kreta Literatur BearbeitenGottfried Gruben Die Tempel der Griechen 3 Auflage Hirmer Munchen 1980 S 27 29 und passim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hieron Architektur amp oldid 204385586