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Der Herzogshut der Fursten von Liechtenstein ist ein Insigne aus dem 17 Jahrhundert Der originale Herzogshut bestand aus Gold Diamanten und Perlen aus der furstlichen Schatzkammer des Hauses Liechtenstein Nach seinem zeitweiligen Verschwinden ist der Herzogshut heute in Form eines Replikats wieder vorhanden Der Herzogshut im Liechtensteinischen Landesmuseum vor dem Umzug in die Schatzkammer 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Der originale Herzogshut 1 2 Spateres Replikat 2 Liechtensteinische Jubilaumsbriefmarke 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer originale Herzogshut Bearbeiten nbsp Abbildung des Herzogshuts neben anderen Insignien auf einer Gouache von 17561614 erlangte Furst Karl I von Liechtenstein das Herzogtum Troppau Dadurch wurde er Landesherr und wollte diese Wurde durch Insignien ausdrucken Der neue Herzog von Troppau konnte sich aufgrund politischer Schwierigkeiten jedoch bis um 1622 nicht endgultig durchsetzen Nachdem er am 13 Mai 1623 auch noch das Herzogtum Jagerndorf als Manneslehen erhielt bestellte er im gleichen Jahr beim Juwelier und Handler Daniel de Briers in Frankfurt am Main eine Herzogskrone und ein Herzogsschwert 1 Im Herbst 1626 wurde die fertige Krone abgeliefert Die Lilienzackenkrone war mit Perlen Rubinen und Diamanten besetzt Auf dem roten Hut war eine Spitze aus Diamanten befestigt Der Stirnreif war oben und unten mit je einer Reihe Perlen gesaumt die von rechteckigen Rubinen unterbrochen waren Vier vornubergeneigte lilienformige Zacken erhoben sich aus dem Stirnreif flankiert von je zwei blutenformigen Zacken In der Mitte der Zacken prangte ein achteckiger Rubin der von Perlen umgeben war Aus der Endabrechnung kann geschlossen werden dass der Stirnreif ursprunglich einen Pelzbesatz hatte 2 Der Familienvertrag vom 1 September 1756 ist die letzte Erwahnung des Herzogshuts Er ist fruhestens seit dem Tod des Fursten Josef Wenzel 1772 verschollen Damals wurde der Fideikommissbehorde das Fehlen zweier Ringe aus dem Familienschmuck gemeldet Dass der Herzogshut damals gefehlt hatte ist aus dem Inventar nicht ersichtlich Als sein Nachfolger Franz Josef I 1781 starb war die Krone allerdings nicht mehr vorhanden Im Inventar der Fideikommissbehorde steht neben dem Herzogshut die lakonische Anmerkung ist abgangig 3 Spateres Replikat Bearbeiten 1976 uberreichten die Landesregierung und liechtensteinischen Gemeinden dem damaligen Fursten Franz Josef II zum 70 Geburtstag ein Replikat des Herzogshuts Es wurde im Liechtensteinischen Landesmuseum ausgestellt 4 2015 erhielt der Herzogshut eine eigene Vitrine in der neueingerichteten Schatzkammer Liechtenstein Liechtensteinische Jubilaumsbriefmarke BearbeitenAus Anlass des 300 Jahr Jubilaums des Furstentums gab die Liechtensteinische Post 2019 eine gestickte Briefmarke in der Form des Herzogshuts heraus Diese Edition war auf 70 000 Stuck limitiert Zusatzlich wurden 2019 Stuck einer Sonderedition zum Ankaufspreis von 300 Franken herausgegeben Diese Briefmarken waren mit 24 karatigen Echtgoldfaden und acht Swarovski Kristallen bestuckt Beide hatten einen Nominalwert von 6 30 Franken 5 6 Literatur BearbeitenGustav Wilhelm Der historische liechtensteinische Herzogshut in Jahrbuch des Historischen Vereins fur das Furstentum Liechtenstein Bd 60 Vaduz 1960 S 5 20 Einzelnachweise Bearbeiten Gustav Wilhelm Der historische liechtensteinische Herzogshut S 7 Gustav Wilhelm Der historische liechtensteinische Herzogshut S 14 Gustav Wilhelm Der historische liechtensteinische Herzogshut S 18 19 Furst Franz Josef II in Furst und Volk Eine liechtensteinische Staatskunde abgerufen am 17 Juni 2019 Liechtenstein Marketing Jubilaumsmagazin 300 Jahre Furstentum Liechtenstein S 37 Ubergabe der Jubilaumsbriefmarke an den Landesfursten philatelie li 5 Februar 2019 abgerufen am 12 Juni 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herzogshut der Fursten von Liechtenstein amp oldid 232824408