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Hermann Philipp Wilhelm von der Hude 2 Juni 1830 in Lubeck 4 Juni 1908 in Charlottenburg 1 war ein deutscher Architekt des Historismus Hermann von der Hude Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHermann von der Hude stammte aus einer seit dem 17 Jahrhundert bekannten Lubecker Zinngiesserfamilie Nach dem Abitur am Gymnasium des Katharineums zu Lubeck war er in den Jahren 1849 und 1850 als Eleve bei Ferdinand von Arnim in Potsdam Ab 1850 studierte er an der Berliner Bauakademie Neben der Schule arbeitete von der Hude bei Friedrich August Stuler und unterstutzte ihn bei seinen Entwurfen fur den Berliner Dom Nach erfolgreicher Beendigung des Studiums wurde er zunachst Volontar bei stadtischen Bauten wie der Dirschauer Brucke und konnte auch Wohnhauser fur Lubeck entwerfen und ihren Bau leiten 2 Eine Studienreise fuhrte ihn 1855 nach Italien wo von der Hude Heinrich Ferstel aus Wien kennenlernte und ihm jahrelang freundschaftlich verbunden blieb Zuruckgekehrt nach Deutschland legte er 1857 die Baumeisterprufung ab und gewann im gleichen Jahr den Schinkelpreis des Architektenvereins zu Berlin mit einem Entwurf fur das Berliner Rathaus der den ausgefuhrten Entwurf des Architekten Hermann Friedrich Waesemann beeinflusst haben durfte Im Jahr 1857 reiste von der Hude nach England und Frankreich Um 1858 erhielt er eine Staatsanstellung und den Titel Koniglicher Regierungs Baumeister und Architekt Seine Wohnung befand sich in Alt Berlin Markgrafenstrasse 3 wo er ab 1860 zusammen mit Julius Hennicke auch das Architekturburo von der Hude amp Hennicke betrieb 4 nbsp Villa Hainauer an der Rauchstrasse Berlin zerstort Bereits 1861 schied von der Hude wieder aus dem Staatsdienst aus und widmete sich nur dem Architekturburo Hude Hennicke Zusammen verwirklichten sie in Berlin zahlreiche Wohn und Geschaftshauser sowie Hotelbauten darunter die Villa Hainauer Villa Markwart die Hauser Oppenheim und Meyerbeer sowie die Hotels Kaiserhof 1874 und Central an der Friedrichstrasse in der Nahe des gleichnamigen Stadtbahnhofes 2 Ihr ausgefuhrter Entwurf fur das Lessingtheater 1887 am Friedrich Karl Ufer in der Nahe des Reichstags war 1888 der erste Theaterneubau in Berlin seit 20 Jahren Im Marz 1892 losten die beiden Architekten die Firma auf sein Partner Julius Hennicke starb kurz darauf im Oktober des gleichen Jahres Hermann van der Hude wurde 1894 Mitglied der Akademie fur Bauwesen nbsp Speisesaal des Central Hotels Berlin zerstort nbsp Central Hotel an der Friedrichstrasse Berlin zerstort Anlasslich des Todes von Heinrich von Ferstel 14 Juli 1883 hielt er fur seinen Freund am 3 September in der Versammlung des Architekten Vereins Berlin einen Vortrag uber dessen Leben und Schaffen 5 Silvester 1907 erlitt er einen Schlaganfall von dem er sich bis zum Tod nicht mehr erholte Hermann von der Hude wurde auf dem Friedhof IV der Gemeinde Jerusalems und Neue Kirche an der Bergmannstrasse in Berlin Kreuzberg beigesetzt Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Erbbegbrabnis der Familie Kube Dreifaltigkeitskirchhof II Berlin Kreuzberg erhalten Die Mehrzahl der Werke hat Hermann von der Hude im Rahmen der Firma von der Hude amp Hennicke gemeinsam mit Julius Hennicke geschaffen Sie sind im dortigen Werkverzeichnis aufgefuhrt Werke von Hermann von der Hude ausserhalb der Firma sind Umbau des Donnerschen Palais Berlin 1861 63 mit Georg Heinrich Burde Kunsthalle Hamburg 1863 66 zusammen mit Georg Theodor Schirrmacher Mausoleum der Familie Carl Ludwig Seeger Friedrichs Werderscher Kirchhof Bergmannstrasse 42 Berlin Kreuzberg 1866 Ruine Erbbegrabnis der Familie Meyer Magnus Judischer Friedhof Schonhauser Allee 25 Berlin Prenzlauer Berg 1885 erhalten Leitung der Wiederherstellung des Mariendomes in Riga ab 1886 Wohnhaus von der Hude Fasanenstrasse 35 Berlin 1893 94 Literatur BearbeitenGartendenkmale in Berlin Friedhofe Beitrage zur Denkmalpflege in Berlin 27 hrsg von Jorg Haspel und Klaus von Krosigk bearbeitet von Katrin Lesser Jorg Kuhn und Detlev Pietzsch Petersberg 2008 S 64 Der Judische Friedhof Schonhauser Allee Berlin hrsg von der Judischen Gemeinde zu Berlin bearbeitet von Klaus von Krosigk Wolfgang Gottschalk Jorg Kuhn und Fiona Laudamus Berlin 2011 S 69 Nr 50Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Von der Hude amp Hennicke Album mit Bildern Videos und Audiodateien Nachruf im Centralblatt der Bauverwaltung 20 Juni 1908 S 339 40 Eintrag auf www historismus netEinzelnachweise Bearbeiten StA Charlottenburg III Sterbeurkunde Nr 757 1908 a b Uber Hermann von der Hude in Koniglich privilegierte Berlinische Zeitung 2 Februar 1902 von der Hude Hermann Architekt In Berliner Adressbuch 1880 I S 398 Zum 70 Geburtstage von Hermann von der Hude in Deutsche Bauzeitung 1900 Heft 46 Vortragsankundigung im Centralblatt der Bauverwaltung 1 September 1883 S 320 abgerufen am 20 Dezember 2012 Normdaten Person GND 119450879 lobid OGND AKS LCCN no2011037749 VIAF 67276150 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hude Hermann von derALTERNATIVNAMEN Hude Hermann Philipp Wilhelm von der vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher ArchitektGEBURTSDATUM 2 Juni 1830GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 4 Juni 1908STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann von der Hude Architekt amp oldid 238235613