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Hermann Otto Schopf ab 1914 Ritter von Schopf 6 November 1886 in Leimersheim 24 Februar 1950 Oberdiessen war ein deutscher Offizier und SA Funktionar zuletzt im Rang eines SA Brigadefuhrers Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft Jugend und Ausbildung 1 2 Erster Weltkrieg 1 3 Weimarer Republik und Zeit des Nationalsozialismus 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Jugend und Ausbildung Bearbeiten Schopf war der Sohn des bayerischen Majors Johann Schopf und dessen Ehefrau Katchen geborene Muhlhofer Er wurde im Kadettenkorps erzogen und am 8 Juli 1906 als Fahnrich dem 3 Feldartillerie Regiment Prinz Leopold der Bayerischen Armee uberwiesen Vom 1 Marz 1907 bis zum 24 Januar 1908 war Schopf zur Kriegsschule kommandiert Am 20 Juli 1908 wurde er mit Patent vom 9 Marz 1908 zum Leutnant ernannt Vom 1 Oktober 1910 bis 12 August 1911 war er zur Artillerie und Ingenieurschule kommandiert Schopf schied zum 15 Marz 1913 aus dem aktiven Militardienst und wurde der Reserve seines Regiments zugeteilt Am 25 Mai 1914 erfolgte seine Reaktivierung und Verwendung im 12 Feldartillerie Regiment in Landau in der Pfalz Erster Weltkrieg Bearbeiten Ab August 1914 nahm Schopf am Ersten Weltkrieg teil Nach einer Erkrankung verbrachte er einige Wochen in einem Lazarett um zum 1 September 1914 wieder zu seinem Regiment an die Westfront zu kommen Hier erhielt er als Fuhrer der 4 Batterie den Befehl aus einer verdeckten Stellung gegen die Mulden sudlich Montauban zu wirken Da er jedoch einen Angriff der Franzosen erkannte ging er mit seiner Batterie aus eigenem Entschluss in eine offene Feuerstellung uber konnte somit wirkungsvoll die angreifende Infanterie unter Feuer nehmen und wesentlich zur Abwehr des Angriffs beitragen Ausserdem trug er mit seiner Batterie zur Unterstutzung der eigenen Infanterie massgeblich an der Eroberung von Montauban teil Fur diese Leistungen wurde Schopf am 27 September 1914 mit dem Ritterkreuz des Militar Max Joseph Ordens beliehen Mit der Verleihung war die Erhebung in den personlichen Adelstand verbunden und er durfte sich nach der Eintragung am 25 Mai 1915 in die Adelsmatrikel Ritter von Schopf nennen Ausserdem war er zwischenzeitlich am 30 November 1914 zum Oberleutnant befordert worden Am 14 Dezember 1914 wurde Schopf in Hallebeke als stellvertretender Adjutant der II Abteilung seines Regiments am Kopf verwundet Anschliessend wurde er in einem Feldlazarett des II Armee Korps behandelt Zum 14 Januar 1915 kehrte er als Fuhrer seiner Batterie an die Front zuruck Zum 27 Marz 1915 wurde er zum 21 Feldartillerie Regiment versetzt Am 27 Juni 1915 wurde er erkrankt in das Feldlazarett 1 der 1 Infanterie Division eingeliefert Zum 25 Oktober 1915 wurde Schopf dann mit der Fuhrung der 1 Batterie des 21 Feldartillerie Regiments beauftragt Am 24 Marz 1916 wurde Schopf wegen einer Gasvergiftung ins Lazarett Quedlinburg eingeliefert Am 1 Mai 1916 wurde er zur II Ersatz Abteilung des 12 Feldartillerie Regiments versetzt Am 13 September 1916 folgte die Versetzung zum Reserve Feldartillerie Regiment 6 Am 28 Dezember 1916 kam er zur 6 Batterie des 7 Feldartillerie Regiments Prinzregent Luitpold von dort am 20 Januar 1917 zur Ersatz Abteilung der Gebirgskanonen Abteilungen 2 und 4 Am 19 Marz 1917 wurde er mit Patent vom 17 Januar 1917 zum Hauptmann befordert Am 1 Juni 1917 wurde Schopf zur Ersatz Abteilung des 7 Feldartillerie Regiments Prinzregent Luitpold versetzt und von dort zum 19 Juni 1917 zum 2 Feldartillerie Regiment Horn ins Feld geschickt wo er als Batteriefuhrer spater als stellvertretender Abteilungsfuhrer eingeteilt wurde Am 2 Dezember 1917 wurde Schopf auf die Dauer von sieben Wochen zum Generalkommando des XXXVIII Reserve Korps kommandiert Vom 7 bis 11 Marz 1918 war er stellvertretender Fuhrer der II Abteilung des 2 Feldartillerie Regiments Vom 17 bis 21 Marz 1918 wurde er zum 5 Fuhrerlehrgang in Worth kommandiert Am 9 April 1918 erkrankte er Vom 12 April 1908 bis 8 Mai 1918 im Kriegslazarett Briey Vom 8 Mai 1918 wurde er ins Reservelazarett III Heilbronn uberfuhrt Am 29 Mai 1918 wurde er zur Kur nach Bad Kissingen uberwiesen Zum 1 Juni 1918 wurde Schopf als immobil zur II Ersatz Abteilung des 2 Feldartillerie Regiments versetzt Vom 29 Juni bis 8 Juli 1918 war er nach Munchen und Oberstdorf beurlaubt Am 17 August 1918 trat er eine Kur in Oberstdorf an um am 5 September zur II Ersatz Abteilung zuruckzukehren Am 30 Oktober 1918 meldete er sich krank Weimarer Republik und Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Zum 25 November 1918 wurde Schopf aus dem Heeresdienst verabschiedet Anschliessend trat er in den Polizeidienst ein in dem er zuletzt den Rang eines Majors erreichte Politisch schloss er sich Anfang der 1930er Jahre der NSDAP Mitgliedsnummer 508 658 an in die er offiziell zum 1 April 1931 eintrat Der Eintritt in die Strassenkampforganisation der Partei die SA erfolgte am 15 April 1931 In dieser wurde er zum 1 Februar 1932 zum SA Oberfuhrer befordert und zum 1 Februar 1932 zum Fuhrer der SA Untergruppe Magdeburg Anhalt ernannt die er bis zum Verbot der SA am 13 April 1932 fuhrte Nach der Wiederzulassung der Organisation am 1 Juli 1932 wurde Schopf mit der Wahrnehmung der Geschafte des Stabsfuhrers der Reichsfuhrerschule der SA in Munchen beauftragt Zum 1 September 1932 wurde er regular in den Stab der Fuhrerschule versetzt wo er nun offiziell vom 1 September 1932 bis 14 Februar 1933 das Amt des Stabsfuhrers innehatte Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten im Fruhjahr 1933 wurde Schopf zum 15 Februar 1933 mit der Fuhrung der SA Untergruppe Schwaben mit Dienstsitz in Augsburg beauftragt Diesen Posten hatte er bis zum 31 August 1933 inne Anschliessend amtierte er vom 1 September 1933 bis 22 Februar 1934 als Fuhrer der SA Brigade 87 Schwaben in die die Untergruppe im September 1933 umgewandelt wurde Zum 1 September 1933 wurde er zum SA Brigadefuhrer befordert Ab Marz 1933 amtierte Schopf als Sonderkommissar bzw ab 1 September Sonderbevollmachtigter der Obersten SA Fuhrung bei der Kreisregierung von Schwaben und Neuburg d h als Verbindungsmann und zur Kontrollperson der SA bei diesen Korperschaften Diesen Posten bekleidete er bis zum 22 Februar 1934 Im April 1933 war er ausserdem als Ersatzmann der NSDAP auf dem Wahlvorschlag fur den Bayerischen Landtag nominiert worden Am 22 Februar 1934 schied Schopf auch auf Veranlassung 1 von Rohms Stellvertreters SA Obergruppenfuhrer Fritz Ritter von Krausser unter Enthebung von seiner bisherigen Dienststellung und seines Dienstgrads aus der SA aus Hintergrund waren Auseinandersetzungen mit dem Gauleiter Karl Wahl Literatur BearbeitenRudolf von Kramer Otto von Waldenfels VIRTUTI PRO PATRIA Der koniglich bayerische Militar Max Joseph Orden Kriegstaten u Ehrenbuch 1914 1918 Lohse Verlag Frankfurt am Main Munchen 1966 S 79 80 408 DNB Joachim Lilla Schopf Hermann Ritter v in Ders Staatsminister leitende Verwaltungsbeamte und NS Funktionstrager in Bayern 1918 bis 1945 Digitalisat der Bayerischen Landesbibliothek Verwaltungshandbuch BavarikonEinzelnachweise Bearbeiten Bernhard Gotto Nationalsozialistische Kommunalpolitik Administrative Normalitat und Systemstabilisierung durch die Augsburger Stadtverwaltung 1933 1945 In Institut fur Zeitgeschichte Hrsg Studien zur Zeitgeschichte 2 Online Ressource Auflage Band 71 De Gruyter Oldenbourg Munchen 2006 ISBN 3 486 57940 1 S 70 ff google de abgerufen am 27 Dezember 2022 Normdaten Person GND 139983945 lobid OGND AKS VIAF 103303244 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schopf Hermann vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier und SA FuhrerGEBURTSDATUM 6 November 1886GEBURTSORT LeimersheimSTERBEDATUM 24 Februar 1950STERBEORT Oberdiessen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann von Schopf amp oldid 236482322