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Hermann Stickelmann 22 September 1893 in Aachen 24 Januar 1949 in Lichtenberg spielte als 25 Jahriger in der Novemberrevolution neben Wilhelm Gronke eine dominierende Rolle in Frankfurt am Main Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er den Beruf des Mechanikers Vor dem Ersten Weltkrieg arbeitete er als Rennfahrer und Mitglied einer Akrobatengruppe Dann folgte eine wechselvolle Karriere als Soldat bei der Reiterei in der Rustungsindustrie und in verschiedenen Fliegerstaffeln Im Ersten Weltkrieg war er Marineflieger uberflog den Sueskanal und wurde in Flandern eingesetzt Angeblich wurde er wegen verschiedener Straftaten zum Tode verurteilt kam aber durch die Revolution 1918 wieder frei 1 1918 19 wurde er Mitglied des Frankfurter Arbeiter und Soldatenrats sowie Leiter der Abteilung IV Aussendienst des dortigen Marinesicherheitsdienstes Stickelmann wurde wegen schwerer Korperverletzung im Amt angeklagt Einen Tag nach einer reaktionaren anti franzosischen Demonstration am 17 Juni 1919 vor dem Carlton Hotel war er mit einem Schweizer Gast der ein Monokel trug aneinandergeraten Dem Schweizer Gast schlug Stickelmann das Monokel aus dem Gesicht und versuchte ihm einen Eiskubel uber den Kopf zu stulpen Weiter wurde er beschuldigt durch schwere Misshandlungen Schwarzmarktlieferanten von Autoreifen zu einem Gestandnis und zur Herausgabe der gestohlenen Reifen gezwungen zu haben Im Jahr 1927 wurde er in Leipzig erneut vor Gericht gestellt und zu 15 Jahren Haft verurteilt Die Anklage lautete Landesverrat in Tateinheit mit Freiheitsberaubung im Amte und Amtsbestechung Stickelmann wurde vorgeworfen er habe wahrend seiner Tatigkeit im Marinesicherheitskommando Deutsche welche die Franzosen in die Hand zu bekommen wunschten entfuhrt und gegen ein Kopfgeld uber die Grenze verschleppt wo besagte Personen misshandelt wurden Dass Stickelmann ein Kopfgeld von den Franzosen erhalten hat konnte nicht nachgewiesen werden dies hatte den Tatbestand der Bestechung im Amt erfullt Richtig ist dass die besagten Deutschen die vorher Kontakt zum illegalen deutschen militarischen Geheimdienst hatten und weiter ins besetzte Elsass wollten wo sie sich nicht hatten aufhalten durfen von Stickelmann und Gronke im Wald bei Goldstein mitsamt dem bei den Deutschen gefundenen Koffer mit geheimen Papieren an die Franzosen ubergeben wurden Zu einer Wiederaufnahme des Prozesses sollte es nie kommen Kurz nachdem eine Amnestie von Stickelmann erreicht worden war fand die Machtubernahme durch die Nationalsozialisten statt Nach Verbussung der Haftstrafe wurde Hermann Stickelmann in den Emslander Moorlagern interniert und schliesslich in das Konzentrationslager Sachsenhausen uberwiesen Stickelmann erhielt dort die Haftlingsnummer 093071 Er wurde als Zwangsarbeiter bei der DEMAG eingesetzt und gehorte im Aussenlager Lieberose dem geheimen Widerstand an Bei der Verhinderung der Liquidierung aller Lagerinsassen am 27 April 1945 hatte er entscheidenden Anteil nbsp Gedenkstatte der Sozialisten Porphyr Gedenktafel an der Ringmauer mit UrnensammelgrabHermann Stickelmann heiratete kurz nach seiner Befreiung und zog nach Lichtenberg bei Berlin Er starb am 24 Januar 1949 an einem schweren durch seine lange Haftzeit verursachten Herzleiden Seine Urne wurde in der Gedenkstatte der Sozialisten Urnensammelgrab bei der grossen Porphyr Gedenktafel auf der rechten Seite der Ringmauer auf dem Berliner Zentralfriedhof Friedrichsfelde beigesetzt Literatur BearbeitenFranz Neuland Die Matrosen von Frankfurt Ein Kapitel Novemberrevolution 1918 19 Frankfurt am Main 1991 Erhard Lucas Frankfurt unter der Herrschaft des Arbeiter und Soldatenrats 1918 19 Frankfurt am Main 1969 Jakob Altmaier Frankfurter Revolutionstage Frankfurt am Main 1919 Weblinks BearbeitenZentralfriedhof Friedrichsfelde Geburts und TodestageEinzelnachweise Bearbeiten Gerhard Beier Arbeiterbewegung in Hessen Zur Geschichte der hessischen Arbeiterbewegung durch einhundertfunfzig Jahre 1834 1984 Insel Frankfurt am Main 1984 ISBN 3 458 14213 4 S 571 Normdaten Person GND 133783987 lobid OGND AKS VIAF 11045564 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stickelmann HermannKURZBESCHREIBUNG Leiter des Marinesicherheitsdienstes in FrankfurtGEBURTSDATUM 22 September 1893GEBURTSORT AachenSTERBEDATUM 24 Januar 1949STERBEORT Lichtenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Stickelmann amp oldid 234650895