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Wilhelm Gronke 5 Juli 1896 29 Oktober 1986 in Saarbrucken wurde als 22 Jahriger in der Novemberrevolution Leiter des Marinesicherheitsdienstes in Frankfurt am Main Leben BearbeitenWilhelm Gronke entstammt einer kurz zuvor nach Frankfurt Bockenheim gezogenen Kaufmannsfamilie Sein Geburtsort liegt entweder in Italien oder der italienischen Schweiz wie aus dem Geburtstelegramm im Institut fur Stadtgeschichte in Frankfurt am Main hervorgeht Wilhelm Gronke besuchte die Wohlerschule und war als Mitteldistanzspieler bei Germania Bockenheim und Frankfurt 1880 e V aktiv 1914 meldete er sich als Kriegsfreiwilliger und wurde zum 21 Pionierbataillon in Mainz eingezogen Am 1 November 1914 erhielt er nach erfolgreichem Abschluss eines Patrouillenganges als erster Frankfurter das Eiserne Kreuz Am 17 November 1914 wurde er verwundet und im Fruhjahr 1916 als Applikant der Kaiserlichen Werft Wilhelmshaven berufen 1917 wurde er zur Ausheilung der Verletzung noch einmal beurlaubt und verbrachte seine Zeit im Hotel eines Onkels in Davos Dort trat er der Deutschen Friedensliga bei Am 1 November 1918 erhielt er die Aufforderung zur Ruckkehr an seinen Standort nach Wilhelmshaven und beging Fahnenflucht Zusammen mit Hermann Stickelmann und den aus Kiel und Wilhelmshaven am 5 November eintreffenden Matrosen Loffler Koch Leistner und Malang bildete er den Marinesicherheitsdienst in Frankfurt am Main und ubernahm die Leitung der Recherchenabteilung Bei den Unruhen am 31 Marz 1919 erschoss Gronke einen Plunderer vor dem Schwurgericht in Frankfurt am Main wurde er jedoch freigesprochen Schon nach der Auflosung des Marinesicherheitsdienstes verliess Gronke Frankfurt am Main in Richtung Frankreich als Protege Francais Er wendete sich ausschliesslich wieder dem Sport zu und widmete sich der Wiederaufnahme der sportlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich 1922 erhielt er die franzosische Staatsburgerschaft in Frankreich erlebte er den beginnenden Nationalsozialismus und trat bei Kriegsausbruch in die britischen Streitkrafte ein Am 12 Juli 1940 wurde er als Sergeant Major demobilisiert und ging in den Untergrund Gronke wurde Mitglied der Widerstandsgruppe Dumont Jasset im Departement Hautes Alpes Anlasslich einer Kampfhandlung wurde er von Gestapo Hauptmann Nuetgens Marseille in Gap gefangen genommen und nach Marseille ins Gefangenenlager gebracht Am 23 Dezember 1943 wurde er in das Konzentrationslager Neue Bremm in Saarbrucken verbracht Von dort erfolgte der Weitertransport uber Darmstadt und Frankfurt nach Hanau Am 25 Marz 1945 gelang ihm zusammen mit 25 weiteren Gefangenen hauptsachlich Mitarbeiter der Pariser Zeitung L Humanite die Flucht Am 27 Marz 1945 wurde er endgultig durch amerikanische Truppen in den Waldern von Bad Orb befreit Er wechselte am 1 Juli 1945 als Sportbeauftragter nach Saarbrucken Spater arbeitete er als Trainer bei verschiedenen franzosischen Fussballvereinen zuletzt in Grenoble Danach wurde er Hallenwart der Saarlandhalle und begann in seiner Freizeit zusammen mit alten Kameraden die Jagd auf Klaus Barbie Er erlebt noch dessen Festnahme im Jahr 1983 Wilhelm Gronke starb am 29 Oktober 1986 in Saarbrucken Literatur BearbeitenMaterialsammlung Neuland Institut fur Stadtgeschichte Frankfurt am Main Signatur S6b 75 207 Franz Neuland Die Matrosen von Frankfurt Ein Kapitel Novemberrevolution 1918 19 Frankfurt am Main 1991 Erhard Lucas Frankfurt unter der Herrschaft des Arbeiter und Soldatenrats 1918 19 Frankfurt am Main 1969 Jakob Altmaier Frankfurter Revolutionstage Frankfurt am Main 1919 Weblinks BearbeitenAlexander Ruhe Zwei zu Unrecht vergessene Frankfurter fws ffm de Marz 2011 Frankfurt am Main 1933 1945 Stadt Frankfurt am Main frankfurt1933 1945 de PersonendatenNAME Gronke WilhelmALTERNATIVNAMEN Groenke BillKURZBESCHREIBUNG deutsch franzosischer Leiter des Marinesicherheitsdienstes in FrankfurtGEBURTSDATUM 5 Juli 1896STERBEDATUM 29 Oktober 1986STERBEORT Saarbrucken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Gronke amp oldid 216660870