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Peter Conrad Hermann Rose 18 September 1883 in Hoheneggelsen 24 Marz 1976 in Hamburg war ein deutscher Mineraloge Kristallograph sowie Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer aus Hoheneggelsen am Harz geburtige Hermann Rose Sohn des Landwirts Hermann Rose senior widmete sich nach dem Abitur dem Studium der Mineralogie an den Universitaten Gottingen Bonn und Berlin das er 1909 mit dem Erwerb des akademischen Grades eines Dr phil abschloss Er promovierte 1909 bei Geheimrat Johannes Otto Conrad Mugge in Gottingen mit einer Arbeit uber Dispersion und Rotationsdispersion einiger naturlicher aktiver Kristalle Hermann Rose trat in der Folge eine Assistenzstelle am Mineralogisch Petrographischen Institut der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg an 1912 wechselte er in derselben Funktion an das Mineralogisch Petrographische Institut der Georg August Universitat Gottingen In den nachsten Jahren folgten wichtige Untersuchungsreihen uber die optischen und kristallographischen Konstanten naturlicher und kunstlicher Kristalle die durch die Prazision ihrer Messungen und der Exaktheit und Sicherheit der Durchfuhrung den jungen Forscher sofort uber Deutschland hinaus bekannt machten 1 Hermann Rose der dort unterbrochen durch seinen Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg bis 1922 angestellt war habilitierte sich 1921 als Privatdozent fur Mineralogie und Petrographie mit einer grundlegenden Arbeit uber optische und lichtelektrische Untersuchungen am Zinnober nachdem im gleichen Jahr die zusammen mit Otto Mugge veroffentlichte wichtige Untersuchung uber das Verhalten des rhombischen Schwefels bei hohen Drucken und Temperaturen erschienen war Im Anschluss folgte er einem Ruf als ausserordentlicher Professor der Mineralogie und Petrographie an die Universitat Hamburg Dort wurde er 1926 zum ordentlichen Professor ernannt und gleichzeitig mit der Leitung des Mineralogisch Petrographischen Instituts betraut Es folgten Berufungen an die Universitaten Rostock und Tubingen die er jedoch ablehnte Im Jahre 1952 erfolgte seine Emeritierung Rose dessen Forschungen die Kristallographie Mineralogie Gesteins und Lagerstattenkunde sowie die Geochemie umspannten wurde 1940 als korrespondierendes Mitglied in die Gesellschaft der Wissenschaften zu Gottingen heute Akademie der Wissenschaften zu Gottingen aufgenommen Rose trat im Zuge der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 der NSDAP bei Im November 1933 unterzeichnete er das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler 2 Hermann Rose war seit 1924 mit Ilse Neye verheiratet und hatte mit ihr eine Tochter und einen Sohn Er verstarb 1976 im Alter von 92 Jahren in Hamburg Ehrungen BearbeitenSeine Schuler stellten anlasslich seines 70 Geburtstags im Jahre 1953 eine ihm gewidmete Festschrift zusammen die als Band 1 der Hamburger Beitrage zur angewandten Mineralogie und Kristallphysik 337 S Gebr Borntraeger 1956 erschien 1 Im Jahre 1972 wurde Rose zum Ehrenmitglied der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft ernannt Der Hamburger Professor fur Mineralogie Jochen Schluter sowie Dieter Pohl und Georg Gebhard beschrieben im Jahre 2011 ein neues Mineral aus der Tsumeb Mine bei Tsumeb Region Oshikoto in Namibia und benannten es Rose zu Ehren als Hermannroseit 3 Schriften BearbeitenUber Dispersion und Rotationsdispersion einiger naturlich aktiver Kristalle Dissertation Druck von C Gruninger 1909 Hermann Rose Uber die Dispersion des Zinnobers In Centralblatt fur Mineralogie Geologie und Palaontologie Band 1912 1912 S 527 531 Hermann Rose Optische und lichtelektrische Untersuchungen am Zinnober In Zeitschrift fur Kristallographie Band 56 1921 S 427 428 Hermann Rose Otto Mugge Einschlusse kalkiger und kieseliger Gesteine im Basalt der Blauen Kuppe bei Eschwege In Centralblatt fur Mineralogie Geologie und Palaontologie Band 1921 1921 S 97 102 Hermann Rose Otto Mugge Uber das Verhalten des rhombischen Schwefels bei hohen Drucken und Temperaturen In Nachrichten von der Gesellschaft der Wissenschaften zu Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Band 1923 Nr 2 1923 S 105 107 Hermann Rose O E Radczewski Uber den Unterschied der weissen und roten Planerkalke von Sohlde bis Hildesheim In Neues Jahrbuch fur Mineralogie Monatshefte Band 1949 Nr 11 12 1949 S 261 265 Hermann Rose Spurenelemente in Gesteinen des Harzes und des sachsischen Erzgebirges In Fortschritte der Mineralogie Band 26 1950 S 105 117 Hermann Rose Radioaktive Untersuchungsverfahren im Metallerzbergbau In Techn Mitt Band 45 1952 S 81 89 Arthur Ehringhaus zum Gedachtnis in Zeiss Werkzeitschrift 1957Literatur BearbeitenWerner Schuder Hrsg Kurschners Deutscher Gelehrten Kalender Band 2 10 Ausgabe Berlin 1966 S 2027 2028 Hermann August Ludwig Degener Walter Habel Wer ist wer Das deutsche Who s who Band 17 Societats Verlag Frankfurt am Main 1973 S 899 Walther Killy Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie Band 8 Saur Munchen 1996 ISBN 3 598 23163 6 S 387 Einzelnachweise Bearbeiten a b Friedrich Karl Drescher Kaden Festschrift zum 70 Geburtstag Professor Dr Hermann Roses In Hamburger Beitrage zur Angewandten Mineralogie und Kristallphysik Band 1 1956 S 5 6 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 S 507 Jochen Schluter Dieter Pohl Georg Gebhard The new mineral hermannroseite CaCu PO4 AsO4 OH the phosphate analogue of conichalcite from Tsumeb Namibia In Neues Jahrbuch fur Mineralogie Abhandlungen Band 188 Nr 2 2011 S 135 140 doi 10 1127 0077 7757 2011 0186 Normdaten Person GND 116609125 lobid OGND AKS VIAF 25358139 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rose HermannALTERNATIVNAMEN Rose Peter Conrad Hermann vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Mineraloge Kristallograph sowie HochschullehrerGEBURTSDATUM 18 September 1883GEBURTSORT HoheneggelsenSTERBEDATUM 24 Marz 1976STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Rose Mineraloge amp oldid 233336785