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Hermann Hinrich Julius Okrass 27 November 1905 in Geestemunde 20 August 1972 in Hamburg 1 war ein deutscher Journalist und Zeitungsredakteur bei der Hamburger Zeitung Er verfasste den wohl einzigen in einer deutschen Zeitung erschienenen Nachruf auf Adolf Hitler 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EndnotenLeben BearbeitenOkrass schloss die Realschule ab und hatte keinerlei journalistische oder akademische Vorbildung vor seiner Einstellung beim Hamburger Tageblatt einer lokalen Parteizeitung der NSDAP Zuvor war er als Kaufmann Buchhalter und Bankangestellter tatig Seit 1928 war Okrass Mitglied in der SA bei der er bis zum Standartenfuhrer aufstieg und seit 1929 auch in der NSDAP Fur die Partei gehorte er 1933 der Hamburger Burgerschaft an 3 1934 ubernahm er als Gauverlagsleiter 4 die Hauptschriftleitung uber das Hamburger Tageblatt Seine Spezialthemen waren die Geschichte Hamburgs und die Geschichte der NSDAP Hamburg im Besonderen Er verfasste Mitte der 1930er Jahre die nationalsozialistische Schrift Hamburg bleibt Rot Das Ende einer Parole zur Machtubernahme der Nationalsozialisten in Hamburg 5 Ihm wurde 1937 der Dietrich Eckart Preis verliehen 6 Nach der redaktionellen Betreuung ubernahm er 1941 die Geschaftsfuhrung der Zeitung Zuletzt war er bei der Hamburger Zeitung einem Zusammenschluss der drei letzten in Hamburg erschienenen Zeitungen Chefredakteur 5 Noch am 2 Mai 1945 erschien der von Okrass geschriebene Nachruf auf den am 30 April gestorbenen Reichskanzler Hitler Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Okrass verhaftet und interniert Wahrend der Internierung musste er als Gleisbauer arbeiten Im Januar 1948 wurde Okrass vom Spruchgericht Bielefeld zu einer Geldstrafe von 6000 Reichsmark verurteilt wovon ihm 2000 aufgrund seiner Internierung erlassen wurden Ein Jahr spater stufte ihn die Spruchkammer in die Kategorie IV Mitlaufer ein und verfugte Okrass durfe keine publizistische Tatigkeit mehr ausuben 7 Okrass betrieb nach dem Ende der Lizenzzeit in Hamburg ein Presseburo 8 Literatur BearbeitenBenedikt Erenz Reines Wollen heiler Wahn Hitlers Reich war eine Glaubensgemeinschaft Das zeigt auch ein Nachruf auf den Fuhrer wohl der einzige der in deutschen Zeitungen erschienen ist Geschrieben wurde er im Pressehaus heute Sitz der ZEIT In Die Zeit 23 April 2015 Christian Sonntag Medienkarrieren Biografische Studien uber Hamburger Nachkriegsjournalisten 1946 1949 Martin Meidenbauer Verlag Munchen 2006 ISBN 3 89975 577 4 Weblinks BearbeitenZeitungsartikel uber Hermann Okrass in den Historischen Pressearchiven der ZBWEndnoten Bearbeiten Hermann Okrass In hamburg de Abgerufen am 16 Juli 2017 Die Zeit 17 2015 Reines Wollen heller Wahn Rainer Biskup Staatsrechtslehrer zwischen Republik und Diktatur Rudolf Laun 1882 1975 Hamburg 2010 ISBN 978 3 936406 26 9 S 187 Joachim Szodrzynski Entnazifizierung am Beispiel Hamburgs Aufsatz S 23 abgerufen am 13 August 2015 deutsch a b Christian Sonntag Medienkarrieren Biografische Studien uber Hamburger Nachkriegsjournalisten 1946 1949 Munchen 2006 S 255 f online Hanna Leitgeb Der ausgezeichnete Autor Stadtische Literaturpreise und Kulturpolitik in Deutschland 1926 1971 Walter de Gruyter 1994 ISBN 3 11 014402 6 S 206 Reprint 2017 Urteil vom 18 Januar 1949 Staatsarchiv Hamburg Z 2598 Szodrzynski S 24 f Normdaten Person GND 1017793859 lobid OGND AKS VIAF 221158922 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Okrass HermannALTERNATIVNAMEN Okrass Hermann Hinrich Julius vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und ZeitungsredakteurGEBURTSDATUM 27 November 1905GEBURTSORT GeestemundeSTERBEDATUM 20 August 1972STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Okrass amp oldid 196584150