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Hermann Haken 12 Juli 1927 in Leipzig 1 ist ein deutscher Physiker und Hochschullehrer Er ist emeritierter Professor des Lehrstuhls fur theoretische Physik der Universitat Stuttgart und Begrunder der Synergetik Hermann Haken mit dem Orden Pour le Merite 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ehrungen und Mitgliedschaften 4 Bucher 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Studium der Mathematik und Physik in Halle Saale von 1946 bis 1948 und in Erlangen 1948 bis 1950 und der Promotion in Mathematik an der Universitat Erlangen bei Wilhelm Specht 1951 Dissertation Zum Identitatsproblem bei Gruppen 2 hatte er Gastaufenthalte in Grossbritannien und in den USA Fruhling 1959 Gastwissenschaftler an der University of Liverpool 1959 60 Visiting Associate Professor an der Cornell University Sommer 1960 Gastwissenschaftler an den Bell Telephone Laboratories 1956 habilitierte er sich in Erlangen 3 und wurde dort Dozent 1960 wurde er auf einen Lehrstuhl fur Theoretische Physik ordentlicher Professor an der Universitat Stuttgart berufen Emeritierung 1995 1967 wurde er Honorarprofessor an der Universitat Hohenheim 1961 war er Gastprofessor am Research Institute for Fundamental Physics Yukawa Hall in Kyoto 1961 62 Berater bei den Bell Laboratories und 1964 bis 1969 war er Berater am Laboratoire Telecommunications ITT in Paris 1969 bis 1975 war er ausserdem Professeur Associe an der Universitat Strassburg 1970 bis 1976 war er im wissenschaftlichen Rat des Max Planck Instituts fur Festkorperforschung in Stuttgart 1972 bis 1978 war er in der IUPAP Kommission fur Statistische Physik und 1973 bis 1976 Direktor der Abteilung Quantenoptik der Deutschen Physikalischen Gesellschaft 4 Werk BearbeitenEr beschaftigte sich mit nichtlinearer Optik insbesondere Laserphysik Festkorperphysik statistischer Physik Gruppentheorie Haken baute sein Institut innerhalb kurzer Zeit zu einem internationalen Zentrum der Lasertheorie aus nachdem Theodore Maiman im Mai 1960 den ersten experimentellen Laser realisierte 1962 konnte Haken eine abgeschlossene Theorie des Lasers vorstellen die dem Institut internationale Beachtung verschaffte Die Interpretation des Laserprinzips als Selbstorganisation von Nichtgleichgewichtssystemen fuhrte Ende der 1960er Jahre zur Entwicklung der Synergetik als deren Begrunder Haken heute bekannt ist Er ist Autor mehrerer Bucher darunter eine Einfuhrung in die Synergetik sowie Herausgeber einer Buchreihe zu diesem Gebiet Spater wandte er sich Anwendungen der Synergetik zum Studium der Funktion des Gehirns zu Ehrungen und Mitgliedschaften BearbeitenHaken wurde 1982 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1982 Mitglied der Leopoldina 5 1988 Mitglied der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft 1989 Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften sowie 1991 Mitglied der Academia Europaea und der Europaischen Akademie der Wissenschaften und Kunste Er ist auch Mitglied der Leibniz Sozietat 3 1976 Max Born Preis 1981 Albert A Michelson Medal 1984 Orden Pour le Merite fur Wissenschaft und Kunste 1986 Grossen Bundesverdienstkreuz mit Stern 3 1986 Ehrenprofessur Shanghai Institute of mechanical engineering und an der Northwestern University in China 4 1990 Max Planck Medaille der Deutschen Physikalischen Gesellschaft 1990 Karl Kupfmuller Ehrenring der Technischen Hochschule Darmstadt 4 1992 Honda Prize in Japan und Goldene Ehrenmedaille der Stadt Sindelfingen 4 1993 Arthur Burkhardt Preis 1994 Lorenz Oken Medaille der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Arzte 2021 Friede Gard Preis 6 fur Nachhaltige Okonomik Ihm wurden Ehrendoktorwurden der Universitat Essen 1982 der Universidad Nacional de Educacion a Distancia in Madrid 1987 der Florida Atlantic University 1992 der Universitat Regensburg 1994 und der Technischen Universitat Munchen 1997 verliehen 4 Bucher Bearbeitenmit Peter J Plath u a Beitrage zur Geschichte der Synergetik Allgemeine Prinzipien der Selbstorganisation in Natur und Gesellschaft Springer Spektrum Wiesbaden 2016 ISBN 978 3 658 12951 4 mit P Levi Synergetic agents From Multi Robot Systems to Molecular Robotics Wiley VCH 2012 ISBN 978 3 527 41166 5 Brain Dynamics synchronization and activity dynamics in pulse coupled neural nets with delay and noise Springer Verlag 2007 Springer Series in Synergetics Synergetic computers and cognition a top down approach to neural nets Springer 1991 2 Auflage 2004 Principles of Brain Functioning Springer 1996 mit Hans Christoph Wolf Molekulphysik und Quantenchemie Einfuhrung in die theoretischen und experimentellen Grundlagen Springer 1992 5 Auflage 2006 englische Ausgabe 1995 mit Hans Christoph Wolf Atom und Quantenphysik Springer Verlag 1980 8 Auflage 2003 ISBN 3 540 02621 5 englische Ausgabe 1984 Information and Self Organization a macroscopic approach to complex systems Springer 3 Auflage 2006 Springer Series in Synergetics mit Gunther Schiepek Synergetik in der Psychologie Selbstorganisation verstehen und gestalten Gottingen Hogrefe 2006 Erfolgsgeheimnisse der Natur Synergetik die Lehre vom Zusammenwirken DVA 1981 Ullstein 1988 Rowohlt 1995 auch ins Englische Italienische Spanische Japanische und Chinesische ubersetzt Die Selbststrukturierung der Materie Synergetik in der unbelebten Welt Vieweg 1991 mit Maria Haken Krell Entstehung von biologischer Information und Ordnung Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1989 1995 mit Maria Haken Krell Erfolgsgeheimnisse der Wahrnehmung 1992 mit A Wunderlin Die Selbststrukturierung der Materie 1991 Synergetics Introduction and Advanced Topics Springer 2004 zuerst als Advanced Synergetics Instability Hierarchies of self organizing systems and devices Springer 1983 Synergetik eine Einfuhrung Nicht Gleichgewichts Phasenubergange und Selbstorganisation in Physik Chemie und Biologie Springer 1977 auch 1977 in englischer Ausgabe und ins Russische Chinesische und Ungarische ubersetzt Herausgeber Cooperative Phenomena Springer 1973 Licht und Materie Bd 1 Elemente der Quantenoptik 1979 2 Auflage Bibliographisches Institut BI Mannheim 1989 Bd 2 Laser BI 1981 Laser Theory Springer 1984 Nachdruck aus S Flugge Herausgeber Handbuch der Physik Bd 25 2c 1970 Quantenfeldtheorie des Festkorpers Teubner 1973 englische Ausgabe 1976 2 Auflage 1983 auch ins Japanische Russische und Tschechische ubersetzt Herausgeber Excitons at high density Springer 1975Literatur BearbeitenJurgen Kriz amp Wolfgang Tschacher Hg Synergetik als Ordner Die strukturierende Wirkung der interdisziplinaren Ideen Hermann Hakens Lengerich Pabst Science Publishers 2017 ISBN 978 3 95853 330 1 Bernd Kroger Hermann Haken und die Anfangsjahre der Synergetik Logos Verlag Berlin 2013 ISBN 978 3 8325 3561 2 Englische Ausgabe Hermann Haken From the Laser to Synergetics A Scientific Biography of the Early Years Springer 2014 Hermann Haken in Internationales Biographisches Archiv 17 1992 vom 13 April 1992 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Weblinks BearbeitenLiteratur von 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emeritierter Professor fur theoretische Physik der Universitat StuttgartGEBURTSDATUM 12 Juli 1927GEBURTSORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Haken Physiker amp oldid 227683824