www.wikidata.de-de.nina.az
Hermann Andersen 21 Mai 1901 in Kiel 13 September 1989 war ein deutscher Politiker FDP und von 1950 bis 1952 Wirtschaftsminister des Landes Schleswig Holstein Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Politik 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAusbildung und Beruf BearbeitenHermann Andersen entstammt einer Kieler Unternehmerfamilie Sein Vater Christian Andersen war von 1912 bis 1928 Prasident der Industrie und Handelskammer Kiel Er studierte Rechtswissenschaften in Kiel Freiburg im Breisgau und Gottingen und promovierte 1923 zum Dr jur 1925 ubernahm er die Leitung des Familienunternehmens eines 1870 gegrundeten Eisen und Stahlbaubetriebs fur Hoch und Bruckenbau und einer Maschinenfabrik in Lubeck Uber seine lokale Prominenz hinaus erlangte er Bekanntheit in der deutschen Stahlbauindustrie und machte sich einen Namen als Arbeitsrichter Von Oktober 1941 bis Februar 1942 war Andersen als Betriebsfuhrer des Unternehmens beim Wiederaufbau des Kriegshafens im lettischen Libau beteiligt Nach Kriegsende bestritt er aber von den dortigen Judenerschiessungen vor seiner Ruckkehr nach Kiel gewusst zu haben 1 Politik BearbeitenAb Mai 1933 war er SS Mitglied 2 seit 1934 Scharfuhrer der allgemeinen SA 3 Zum 1 Mai 1937 trat Andersen der NSDAP bei Mitgliedsnummer 5 131 696 4 nachdem eine erste Aufnahme in die Partei zum 1 Mai 1933 nicht zustande gekommen war weil er das Mitgliedsbuch nicht in Empfang genommen hatte die ihm damals zugeteilte Mitgliedsnummer 2 730 795 wurde gestrichen 5 Danker und Lehmann Himmel charakterisieren ihn in ihrer Studie uber das Verhalten und die Einstellungen der Schleswig Holsteinischen Landtagsabgeordneten und Regierungsmitglieder der Nachkriegszeit in der NS Zeit als systemtragend karrieristischen Verbandsfunktionar 6 Nach dem Zweiten Weltkrieg trat Andersen der FDP bei von 1950 bis 1954 war er Mitglied des Landtages von Schleswig Holstein Er vertrat den Wahlkreis Kiel West im Parlament Am 5 September 1950 wurde er als Minister fur Wirtschaft Aufbau und Verkehr in die von Ministerprasident Walter Bartram gefuhrte Landesregierung von Schleswig Holstein berufen in diesem Zusammenhang berichtete die Association of Jewish Refugees im Oktober uber eine SS Mitgliedschaft Andersens 7 Nach Bartrams Rucktritt ubernahm Andersen am 25 Juni 1951 in der nun von Friedrich Wilhelm Lubke geleiteten Regierung das Amt des Ministers fur Wirtschaft und Verkehr Daneben war er noch kurzzeitig vom 25 Juni bis zum 27 Juli 1951 geschaftsfuhrender Minister fur Arbeit Soziales und Vertriebene Am 4 Januar 1952 schied Andersen aus der Landesregierung aus Literatur BearbeitenChristina Schubert Die Abgeordneten des Schleswig Holsteinschen Landtags nach 1945 In Sonke Zankel Hrsg Skandale in Schleswig Holstein Beitrage zum Geschichtswettbewerb des Bundesprasidenten Schmidt amp Klaunig Kiel 2012 ISBN 978 3 88312 419 3 S 90 Siehe auch BearbeitenKabinett Bartram Kabinett Lubke I Kabinett Lubke IIWeblinks BearbeitenHermann Andersen im Landtagsinformationssystem Schleswig HolsteinEinzelnachweise Bearbeiten Landtagsdrucksache 18 4464 S 55 abgerufen am 4 April 2021 Bundesarchiv Berlin PK Andersen Hermann Dr zitiert nach Christina Schubert Hermann Andersen im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 500400 Bundesarchiv R 9361 II 13746 Landtagsdrucksache 18 4464 S 285 abgerufen am 4 April 2021 Ex Nazis in Cabinet In AJR Information Vol V No 10 October 1950 S 2 PDF 2 8 MB Memento des Originals vom 5 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ajr org uk Wirtschaftsminister des Landes Schleswig Holstein Bruno Diekmann Ludwig Preller Hermann Andersen Hermann Bohrnsen Knud Knudsen Gerhard Gaul Karl Heinz Narjes Jurgen Westphal Manfred Biermann Roger Asmussen Franz Froschmaier Uwe Thomas Peer Steinbruck Horst Gunter Bulck Bernd Rohwer Dietrich Austermann Werner Marnette Jorn Biel Jost de Jager Reinhard Meyer Bernd Buchholz Claus Ruhe Madsen Normdaten Person GND 1094121142 lobid OGND AKS VIAF 268145911180427061941 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Andersen HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker FDP MdLGEBURTSDATUM 21 Mai 1901GEBURTSORT KielSTERBEDATUM 13 September 1989 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Andersen amp oldid 232505184