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Hermann Maria Olberg geb am 14 Oktober 1922 gest am 25 Februar 2017 war ein osterreichischer Albanologe und Interlinguist bekannt fur Forschungen auf dem Gebiet der Indogermanistik Sein Spezialgebiet waren die albanische Sprache und die Geschichte Albaniens wichtig war auch sein Wirken als Esperantist Inhaltsverzeichnis 1 Wissenschaftliches Wirken 2 Werke und Aufsatze Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenWissenschaftliches Wirken BearbeitenOlberg studierte ab 1948 an der Universitat Innsbruck allgemeine Sprachwissenschaft und promovierte 1962 mit einer Arbeit zur Toponomastik Im Jahre 1972 habilitierte er sich mit einer albanologischen Studie zur Phonologie und zum indogermanischem Wortschatz Zwischen 1975 und 1987 war er in Tirols Hauptstadt Universitatsprofessor fur allgemeine und angewandte Sprachwissenschaft Daruber hinaus liess sich Olberg fur Plansprachen insbesondere fur Esperanto begeistern Dieses Idiom hatte er 1948 bei Leo Blaas 1891 1951 Richter und langjahriger Prasident des Innsbrucker Esperantoklubs erlernt Geschatzt war auch sein langjahriges Dozieren uber akustische Phonetik Viele Jahrzehnte redigierte er die wissenschaftliche Zeitschrift Innsbrucker Beitrage zur Kulturwissenschaft die 1953 Johann Knobloch begrundet hatte Sein Nachfolger als Redakteur wurde Wolfgang Meid Olberg engagierte sich auch im Prasidium der philosophischen Fakultat Die von Olberg behandelte wissenschaftliche Themenvielfalt ist erstaunlich Fachkollegen aus den deutschsprachigen Landern gaben noch 2015 Texte von ihm als Buch heraus Im Alter von uber 90 Jahren liess Olberg zwei Monographien edieren Seine Arbeiten wurden essentiell fur die neuere wissenschaftliche Aufarbeitung des Albanischen Somit fuhrte Olberg die Tradition der osterreichischen und deutschen Schulen zur Erforschung der albanischen Kultur und der innerbalkanischen Beziehungen auf wurdigste Weise fort Seit 1972 leitete Olberg das albanologische Seminar an der Hochschule in Innsbruck und machte es so zu einem in ganz Europa bekannten Zentrum fur Albanien Studien Daruber hinaus organisierte er wichtige wissenschaftliche Kongresse etwa 1972 ein internationales Kolloquium zur Albanologie in Innsbruck und verschaffte albanischen Nachwuchswissenschaftlern Weiterbildungs und Postgraduateaufenthalte in der Republik Osterreich Im Jahre 2005 ehrte man ihn vonseiten der Universitat Tirana durch die Verleihung des Ehrendoktorats Werke und Aufsatze Auswahl BearbeitenIllyrisch Alteuropaisch Breonisch in Wolfgang Meid Hermann M Olberg Hans Schmeja Hrsg Studien zur Namenkunde und Sprachgeographie Festschrift fur Karl Finsterwalder zum 70 Geburtstag Innsbrucker Beitrage zur Kulturwissenschaft 16 Innsbruck 1971 S 47 59 Akten des Internationalen Albanologischen Kolloquiums zum Gedachtnis an Univ Prof Dr Norbert Jokl Innsbruck 28 9 3 10 1972 mit Kunigunde Muller Grundlagen der Sprachschallanalyse Sonagraphie Innsbruck 1976 Zur Grundlegung der Interlinguistik in Plansprachen Darmstadt 1976 S 243 254 Die Weltsprachenfrage im wissenschaftlichen Werk Hugo Schuchardts Sonderdruck aus Sitzungsbericht der philosophisch historischen Klasse Osterreichische Akademie der Wissenschaften Wien 1978 Interlinguistik Teil der Linguistik in Terminologie als angewandte Sprachwissenschaft Munchen 1979 S 239 246 mit Wolfgang Meid Hans Schmeja Hrsg Sprachwissenschaft in Innsbruck Arbeiten von Mitgliedern und Freunden des Instituts fur Sprachwissenschaft der Universitat Innsbruck aus Anlass des funfzigjahrigen Bestehens des Instituts im Jahre 1978 und zum Gedenken an die 25 Wiederkehr des Todestages von Hermann Ammann am 12 September 1981 Innsbruck 1982 Universitat Innsbruck Institut fur Sprachwissenschaft Dokumente zur Geschichte der indogermanischen und allgemeinen Sprachwissenschaft sowie der altindischen Geschichte Philologie und Altertumskunde an der Universitat Innsbruck von den Anfangen 1861 bis 1945 Innsbruck 1984 La lektorato Esperanto je la universitato de Innsbruck Innsbruck 1986 Untersuchungen zum indogermanischen Wortschatz des Albanischen und zur diachronen Phonologie aufgrund des Vokalsystems Albanische Forschungen Nr 35 Harrassowitz 2013 ISBN 3 447069597 1 Aufsatze zur Interlinguistik und Esperantologie Edition Iltis Bad Bellingen 2015 ISBN 978 3 943341 32 4Literatur BearbeitenHanspeter Ortner Barbara Stefan Manfred Kienpointner Hans Schmeja Hrsg Sprache Sprachen Sprechen Festschrift fur Hermann M Olberg zum 65 Geburtstag am 14 Oktober 1987 Innsbrucker Beitrage zur Kulturwissenschaft Germanistische Reihe Innsbruck 1987 ISBN 9783851241198Weblinks BearbeitenTodesnachricht auf den Seiten der albanischen Botschaft in Wien Todesanzeige in der Tiroler Tageszeitung mit Photo Offizielles Kondolenzschreiben der Fachkollegen an der Universitat Innsbruck Liste von in Innsbruck herausgegebenen Schriften Geschichte des Sprachinstituts in Innsbruck mit prominenter Erwahnung von Olberg Olberg im Katalog der Plansprachenabteilung der Osterreichischen Nationalbibliothek Rundfunkinterview mit Olberg uber Esperanto 1984 in der ORF Reihe Von Tag zu TagAnmerkungen Bearbeiten RezensionNormdaten Person GND 12316463X lobid OGND AKS LCCN n83146011 VIAF 29550954 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Olberg HermannALTERNATIVNAMEN Olberg Hermann Maria vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Albanologe und InterlinguistGEBURTSDATUM 14 Oktober 1922STERBEDATUM 25 Februar 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Olberg amp oldid 237921045