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Herbert Muller 13 September 1900 in Ludwigshafen am Rhein 24 November 1994 ebenda war ein deutscher Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus und Politiker Grabdenkmal auf dem Ludwigshafener Hauptfriedhof Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMuller war gelernter Schriftsetzer Bereits wahrend seiner Lehrzeit wurde er Mitglied des sozialistischen Jugendverbands und 1917 deren Ortsvorsitzender in Ludwigshafen am Rhein 1918 wurde er Mitbegrunder der Freien Sozialistischen Jugend in der Pfalz und 1919 Mitglied der KPD deren Ortsvorsitzender er 1923 wurde 1928 wurde er in den Bayerischen Landtag gewahlt gleichzeitig wurde er Organisationsleiter des Bezirks Pfalz der KPD sowie 1929 Mitglied des Stadtrats in Ludwigshafen am Rhein 1932 wurde er Organisationsleiter des neugebildeten Bezirks Baden Pfalz Die Nationalsozialisten verhafteten ihn am 2 Mai 1933 und hielten ihn bis 1935 im KZ Dachau gefangen Anschliessend war er im Widerstand tatig ehe er 1936 uber Frankreich nach Spanien fluchtete Im spanischen Burgerkrieg war er Offizier der Internationalen Brigaden 1938 kehrte er nach Frankreich zuruck und kummerte sich um die Betreuung internierter Kampfer der Republikanischen Spanischen Armee 1939 wurde er selbst kurzzeitig interniert und 1940 zum Wehrdienst in der franzosischen Armee rekrutiert Nach dem Einmarsch der Wehrmacht in Sudfrankreich musste er 1943 in den Untergrund gehen Er beteiligte sich am Komitee Freies Deutschland fur den Westen KDFW frz Comite Allemagne libre pour l Ouest CALPO und wurde Prasident der Region Toulouse Im April 1944 unterzeichnete er fur die KDFW ein Abkommen mit der von Charles de Gaulle geleiteten Widerstandsbewegung CFLN durch das die Komitee Freies Deutschland fur den Westen KDFW frz CALPO offiziell als Teil der Resistance anerkannt wurde Anfang 1945 wurde er Mitglied der KPD Abschnittsleitung West Nach dem Zweiten Weltkrieg war er von 1945 bis 1947 Redakteur bei der Rheinpfalz Gesellschafter der Neuen Pfalzer Post war er von 1966 bis 1981 1945 wurde er KPD Vorsitzender der Pfalz ein Jahr spater von Hessen Pfalz und 1947 von Rheinland Pfalz 1946 wurde er erneut in den Stadtrat von Ludwigshafen am Rhein gewahlt dem er bis 1969 angehorte und in dem er bis 1949 Fraktionsvorsitzender der KPD war 1946 wurde er Mitglied der Beratenden Landesversammlung im neugebildeten Bundesland Rheinland Pfalz und von 1947 bis 1971 gehorte er dem rheinland pfalzischen Landtag an Dort war er zunachst Fraktionsvorsitzender der KPD wurde aber auf Druck des Landesvorsitzenden 1948 abgesetzt nachdem die Fraktion den Sozialdemokraten Jakob Steffan bei der Wahl zum stellvertretenden Ministerprasidenten unterstutzt hatte Nach weiteren Vorwurfen trat er 1949 in die SPD ein und war von 1950 bis 1966 Geschaftsfuhrer des SPD Unterbezirks Ludwigshafen Seine letzte Ruhestatte fand Muller auf dem Ludwigshafener Hauptfriedhof Ehrungen BearbeitenGrosses Bundesverdienstkreuz 18 Mai 1965 1 Ehrenburger von Ludwigshafen 1983 Freiherr vom Stein Plakette 1969 2 Benennung des Platzes vor seinem Wohnhaus am Eingang zum Ebertpark 1995 Literatur BearbeitenPeter Ruf Ludwigshafener Abgeordnete im Landtag Reichstag und Bundestag Ludwigshafen 1993 ISBN 3 924667 20 9 Stadtarchiv der Stadt Ludwigshafen am Rhein Hrsg Geschichte der Stadt Ludwigshafen am Rhein Band 2 Vom Ende des Ersten Weltkrieges bis zur Gegenwart Ludwigshafen am Rhein 2003 ISBN 3 924667 35 7 Muller Herbert In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 bundesstiftung aufarbeitung de Weblinks BearbeitenKlaus J Becker Annette Roser Das Parteiverfahren gegen Lex Ende im Sommer 1945 in Paris Memento vom 8 Dezember 2004 im Internet Archive Dokumente aus dem Nachlass Herbert Muller PDF 198 kB Rosa Luxemburg Stiftung Gegen Hitler Deutsche in der Resistance in den Streitkraften der Antihitlerkoalition und der Bewegung Freies Deutschland Kurzbiografien PDF 894 kB Herbert Muller in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der BavariathekEinzelnachweise Bearbeiten Bundesprasidialamt Der Prasident des Landtags Rheinland Pfalz Die Stellvertreter des freien Volkes Die Abgeordneten der Beratenden Landesversammlung und des Landtags Rheinland Pfalz von 1946 bis 2015 Hrsg Der Prasident des Landtags Rheinland Pfalz Springer VS Wiesbaden 2016 ISBN 978 3 658 04750 4 S 479 480 Normdaten Person GND 1015510353 lobid OGND AKS VIAF 183818073 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muller HerbertKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdLGEBURTSDATUM 13 September 1900GEBURTSORT Ludwigshafen am RheinSTERBEDATUM 24 November 1994STERBEORT Ludwigshafen am Rhein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Muller Politiker 1900 amp oldid 237417591