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Herbert Evers 3 September 1902 in Grevenbruck 7 Februar 1968 in Munster war ein deutscher Jurist Politiker NSDAP und Landrat Leben BearbeitenHerbert Evers wurde als drittes von vier Kindern der Eheleute Robert Evers und Paula geb Lucas geboren Er besuchte die Volks und Rektoratschule in Grevenbruck und das Burggymnasium Altena Nach dem Abitur 1922 studierte er an der Georg August Universitat Gottingen Rechtswissenschaft und Geschichte 1923 wurde er im Corps Brunsviga Gottingen recipiert 1 Als Inaktiver wechselte er an die Westfalische Wilhelms Universitat und die Ludwig Maximilians Universitat Munchen 1929 wurde er in Gottingen mit einer Doktorarbeit uber Arbeitnehmererfindung promoviert 2 Er war als Gerichtsreferendar beim Oberlandesgericht Hamm sowie beim Amts und Landgericht Hagen beschaftigt bevor er im Juni 1930 Gerichtsassessor beim Amtsgericht Siegen wurde Hier und beim Amtsgericht Ludenscheid war er als Richter tatig 1931 wurde er Rechtsanwalt und Notar in Altena Am 4 November 1933 beauftragte man ihn mit der vertretungsweisen Verwaltung des Landratsamtes Olpe Am 25 April 1934 wurde er zunachst kommissarisch und am 4 Juni 1935 endgultig Landrat des Kreises Olpe Im Januar 1940 zum Heer Wehrmacht eingezogen und als Oberkriegsverwaltungsrat und Leiter einer Feldkommandantur in Nordfrankreich tatig wurde er im Herbst 1944 auf ministerielle Weisung wieder in sein Amt zuruckgefuhrt Von April 1945 bis April 1947 sass er in Kriegsgefangenschaft 1948 wurde er in der Entnazifizierung in die Kategorie IV Mitlaufer eingestuft Evers war in einer Siegener Anwaltskanzlei tatig bevor er 1948 Geschaftsfuhrer des Kolner Haus und Grundbesitzervereins wurde Er wurde am 23 April 1954 zum Stadtdirektor von Neheim Husten gewahlt und blieb in diesem Amt bis er am 30 April 1965 krankheitsbedingt in den Ruhestand trat Evers war zum 1 November 1930 in die NSDAP eingetreten Mitgliedsnummer 345 087 3 und grundete die Ortsgruppe Grevenbruck Seit 1931 in der Sturmabteilung war er zuletzt Obersturmbannfuhrer Von 1934 bis 1938 war er stellvertretender Kreisleiter der NSDAP in Olpe 1948 wurde er Mitglied der katholischen Arbeiterbewegung Nach neueren Erkenntnissen war Evers starker in Verfehlungen der NS Zeit verstrickt als bisher angenommen Insbesondere wird ihm auch die Beteiligung an der Deportation von Menschen in Konzentrationslager zur Last gelegt Die Stadt Lennestadt Rechtsnachfolgerin der Gemeinde Grevenbruck hat ihm in der Ratssitzung am 22 Marz 2017 postum die im Jahr 1938 erteilte Ehrenburgerwurde aberkannt 4 Weblinks BearbeitenHerbert Evers Kurzbiografie im Internet Portal Westfalische Geschichte Ahnenblatt Evers in der GEDBAS Online Genealogie DatenbankEinzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1996 23 924 Dissertation Arbeitnehmererfindungen im Lichte moderner Rechtspflege ein Beitrag zu den 121 131 des Arbeitsvertragsgesetzentwurfes Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 8171352 vgl Artikel Heimatchronik in Sudsauerland Heimatstimmen aus dem Kreis Olpe Folge 267 2 2017 S 207 Landrate im Kreis Olpe Caspar Freusberg 1816 1836 Adolf Freusberg 1837 1869 Joseph Freusberg 1870 1883 Friedrich Freusberg 1886 1916 Caspar Freusberg 1916 1926 Bernhard Wening 1926 1933 Max Wallraf 1933 Hermann Strater 1933 Herbert Evers 1933 1945 Justus Weihe 1941 Hermann Rotberg 1941 1944 Heinrich Otto Spiess 1945 Richard Klewer 1945 1946 Josef Schrage 1946 1953 Josef Metten 1953 1966 Helmut Kumpf 1966 1971 Horst Limper 1971 1984 Hanspeter Klein 1984 1999 Frank Beckehoff 1999 2020 Theo Melcher seit 2020 Normdaten Person GND 123421489 lobid OGND AKS LCCN no2005038184 VIAF 59990989 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Evers HerbertKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Politiker NSDAP Landrat des Kreises Olpe 1935 1945 GEBURTSDATUM 3 September 1902GEBURTSORT GrevenbruckSTERBEDATUM 7 Februar 1968STERBEORT Munster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Evers amp oldid 231758409