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Henryk Keisch 24 Februar 1913 in Moers Nordrhein Westfalen 2 Juli 1986 in Berlin war ein deutscher Schriftsteller Drehbuchautor und Ubersetzer aus dem Franzosischen Henryk Keisch wahrend einer Ansprache 1952 in Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke 4 Horspiele 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKeisch war der Sohn eines Gewerbetreibenden 1932 machte er auf dem Realgymnasium in Duisburg Ruhrort das Abitur Danach begann er in Koln ein Studium der Literatur und Theaterwissenschaften Doch infolge der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten emigrierte er bereits 1933 wegen seiner sozialistischen Gesinnung nach Paris Dort bewegte er sich im Umfeld der ebenfalls emigrierten Schriftsteller Rudolf Leonhard und Anna Seghers und nahm an den Montagabenden veranstaltet von der Exilgruppe Schutzverband Deutscher Schriftsteller SDS im Cafe Mephisto am Boulevard Saint Germain teil Der SDS war 1908 als gewerkschaftliche Interessenvertretung der Schriftsteller gegrundet und 1933 durch die Nazis gleichgeschaltet worden Im Exil erfolgte darauf bereits 1933 eine Neugrundung Wahrend des Krieges war Keisch Freiwilliger in der franzosischen Armee und nach deren Demobilisierung unter dem Decknamen Claude Chaillet Angehoriger der Resistance 1944 wurde er verhaftet und in Frankreich inhaftiert Bei einem Fluchtversuch wurde er schwer verletzt Nach seiner Befreiung war Keisch bis 1946 Redakteur bei franzosischen Zeitungen in Paris 1946 ging er in die Ostzone und arbeitete als Deutschland Korrespondent von Liberation und Ce Soir Er war dann u a Chefredakteur der Zeitschrift Friedenswacht Redakteur und zeitweilig Chefredakteur der Neuen Deutsche Literatur NDL und Theaterkritiker der Tageszeitung Neues Deutschland Ab 1959 war er in Berlin freischaffend als Schriftsteller und Drehbuchautor tatig In seinen Texten bediente er die ganze Skala satirischer Polemik vom bitteren Sarkasmus bis zur feinen Ironie 1 Ende der siebziger Jahre wurde Keisch Generalsekretar des PEN Zentrums der DDR Er ist auf dem Pankower Friedhof beerdigt Ehrungen Bearbeiten1938 Heinrich Heine Preis des SDS fur seinen Lyrikband Das Leben kein Traum 1957 Nationalpreis der DDR 1968 Carl von Ossietzky Medaille 1973 Vaterlandischer Verdienstorden in SilberWerke BearbeitenDer unbekannte Nachbar 1950 Reportage Wer seine Frau lieb hat 1954 Drehbuch Der Hauptmann von Koln 1956 Drehbuch Nacht und Nebel 1958 1960 Ubersetzung des franzosischen Originaltextes von Jean Cayrol fur die DEFA Fassung An franzosischen Kaminen 1963 Drehbuch Epigramme 1965 Meinungen Verneinungen 1967 Poesiealbum 23 1969 Darauf einen Vierzeiler 1970 Epigramme Sprung in die Freiheit 1970 Das neue Abenteuer Nr 300 Gehauen und Gestichelt Neue Vierzeiler Eulenspiegel Verlag Berlin 1972 Das kommentierte Museum 1976 Das dicke Effel Buch 2 Auflage 1982 Denk Zettel und Beweg Grunde 1983 Die vier Zeilen Muse 2 Auflage 1984 Der Karpfen wollte ein Hai sein Eulenspiegel 2 Auflage Berlin 1987 ISBN 3 359 00162 1 Erkenne dich selbst 1989 Ubersetzer amp Nachwort von Henri Barbusse Der Ziegenhirt Alfred Holz Berlin 1973 Illustrationen Max Lingner Ubers von Georges Perec Die Dinge Eine Geschichte aus den sechziger Jahren Verlag Volk und Welt Berlin 1967 u o Nachworte zu Andre Schwarz Bart Der Letzte der Gerechten ein KZ Roman und zu Roger Vailland Seltsames Spiel beide Volk und Welt Berlin Anmerkungen amp Ubers zu Louis Aragon Die Kommunisten in 6 Banden uber die Jahre 1939 1940 Dietz Berlin 1953 bis 1961Horspiele Bearbeiten1966 Der Sachverstandige Regie Peter Kruger Rundfunk der DDR Literatur BearbeitenKeisch Henryk In Lexikon sozialistischer deutscher Literatur Von den Anfangen bis 1945 Monographisch biographische Darstellungen Bibliographisches Institut Leipzig 1964 S 282 284 Kurzbiografie zu Keisch Henryk In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Henryk Keisch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Henryk Keisch in der Internet Movie Database englisch Literatur von und uber Henryk Keisch im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Keisch Hendrik In Kurt Bottcher Gesamtredaktion Lexikon deutschsprachiger Schriftsteller von den Anfangen bis zur Gegenwart VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1974 Band 1 S 451Normdaten Person GND 116116064 lobid OGND AKS LCCN n84208485 VIAF 209416381 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Keisch HenrykALTERNATIVNAMEN Keisch HenrikKURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller Drehbuchautor und UbersetzerGEBURTSDATUM 24 Februar 1913GEBURTSORT Moers Nordrhein Westfalen DeutschlandSTERBEDATUM 2 Juli 1986STERBEORT Berlin Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Henryk Keisch amp oldid 239411396