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Die Hendrixbrucke kroatisch Hendrixov most ist die altere der beiden Eisenbahnbrucken uber die Save in Zagreb der Hauptstadt Kroatiens HendrixbruckeHendrixov mostHendrixbruckeHendrixov mostNutzung EisenbahnbruckeUberfuhrt Bahnstrecke Zagreb RijekaBahnstrecke Zidani Most NovskaQuerung von SaveOrt ZagrebKonstruktion Stahlerner versteifter Stabbogen TrogbruckeGesamtlange 306 mAnzahl der Offnungen vierLangste Stutzweite 135 54 mFertigstellung 1939Planer Adolf WanturLageKoordinaten 45 47 7 N 15 57 22 O 45 785194444444 15 956138888889 Koordinaten 45 47 7 N 15 57 22 OHendrixbrucke Kroatien f1 Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Beschreibung 3 Geschichte 3 1 Einleitung 3 2 Vorbereitungsvorgange und Planungsentscheidung 3 3 Vergabe der Ausfuhrungsarbeiten und Ablauf der Bauarbeiten 3 4 Verkehrsubergabe 4 Siehe auch 5 Quellen 6 EinzelnachweiseName BearbeitenFruher bis zum Bau der zweiten Brucke im Jahr 1968 wurde die 1939 eroffnete Brucke einfach Eisenbahnbrucke oder nach ihrer markanten Farbe grune Eisenbahnbrucke genannt kroatisch Zeljeznicki most oder Zeleni zeljeznicki most Vor einigen Jahrzehnten erschien ein Graffito HENDRIX auf der Brucke offensichtlich zum Gedenken an den 1970 verstorbenen Gitarristen und Rockmusiker Jimi Hendrix Der grosse weithin sichtbare Schriftzug wurde erneuert sooft man ihn auch beseitigte Bald wurde sie Hendrixbrucke genannt auch von Leuten die noch nie von dem Musiker gehort hatten Zur Feier des 50 Jahrestages seines ersten Albums wurde die Brucke restauriert und in einer Lightshow mit dem Namen in grossen Buchstaben geschmuckt 1 Beschreibung BearbeitenDie zweigleisige Brucke ist zwischen den Widerlagern gemessen 306 04 m lang Sie hat vier Offnungen mit Stutzweiten von 57 50 135 54 58 00 55 00 m Die Mitteloffnung wird von einem vollwandigen versteiften biegungsfesten Stabbogen uberquert Seine Stutzweite von 135 54 m war bei der Eroffnung die grosste dieses Tragwerksystems fur Eisenbahnbrucken Die Hautptrager haben einen Abstand von 9 60 m Die Trogbrucke ist als Durchlauftrager uber funf Stutzen ausgebildet mit einem Gelenk in einer Endoffnung Die Langstrager sind uber der Mitteloffnung 3 50 m und uber den Seitenoffnungen 3 00 m hoch Die Haupttrager aus KID Stahl 52 sind genietet Die Wind und Querverbande sowie die Hangestangen und die Fahrbahn bestehen aus St 37 und sind geschweisst Damit war die Brucke auch eine der ersten grossen geschweissten Brucken Der Stahl wurde von der Krainischen Industriegesellschaft Jesenice Fuzine KID hergestellt Geschichte BearbeitenEinleitung Bearbeiten In den sechziger Jahren des 19 Jahrhunderts wurde in Osterreich Ungarn die fur den stark steigenden Warenverkehr zwischen den Adriahafen Rijeka und der ungarischen Hauptstadt Budapest die Eisenbahnverbindung in mehreren Abschnitten gebaut Die Trassen sind so projektiert und angelegt dass die Bahnlinie alle Elemente einer bevorzugten Hauptverbindung bekommt in der Endphase zwei Gleise hat sowie eine Hochstgeschwindigkeit von 100 km h erlaubt Im uberwiegend flachen Abschnitt in der pannonischen Ebene zwischen Budapest uber Zagreb bis Karlovac mussten uber zwei grosse Flusse die Drau und die Save Bruckenbauwerke erstellt werden so dass damals wo man fur den Bau von Eisenbahnbrucken nur geschmiedete Eisenteile verwenden konnte die Bauingenieure und Techniker vor hohen Anforderungen standen Beide Brucken wurden nur fur ein Gleis ausgelegt und als Fachwerkkonstruktionen ausgefuhrt Zum Bau eines zweiten Gleises vor dem Ersten Weltkrieg kam es aus wirtschaftlichen und finanziellen Grunden nicht da der Waren und Personentransport mit der Bahn nicht den erhofften Umfang erreichen konnte Die politischen Veranderungen nach dem Kriegsende mit der Staatsgrundung des Konigreichs der Serben Kroaten und Slowenen spater Jugoslawien und der Vereinnahmung der Hafenstadt Rijeka durch Italien haben zu erheblichen Verkehrsverschiebungen des Warenflusses zu und nach Ungarn gefuhrt Italien hat einerseits fur den Hafen Triest besondere Vergunstigungen eingefuhrt andererseits bemuhte sich Deutschland den Warentransport fur Ungarn uber die Hafen Hamburg und Bremen zu verstarken Erst der wirtschaftliche Aufschwung in der Welt der 1930er Jahre begunstigte auch die Entscheidung dem stufenweisen Ausbau der Bahnverbindung zwischen Budapest und Rijeka naher zu treten Nach dem Rahmenplan sollten nicht nur ein zweites Gleis verlegt sondern auch die beiden grossen Brucken uber die Drau und Save neu gebaut sowie eine neue Bahntrasse im gebirgigen Teil zwischen Ogulin und Rijeka so weit wie moglich tiefer mit geringen Steigungen zu fuhren was nur mit dem Bau von langen Tunnels erreicht werden konnte Vorbereitungsvorgange und Planungsentscheidung Bearbeiten Das in Jugoslawien zustandige Verkehrsministerium entschied sich in Absprache mit der Bahndirektion in Zagreb im ersten Bauabschnitt die vorhandene Brucke uber die Save bei Zagreb durch eine neue zweigleisige Brucke zu ersetzen und im Teilabschnitt zwischen Zagreb und Karlovac das zweite Gleis zu verlegen sowie die Strecke zu elektrifizieren Die Vorbereitungen fur die neue Brucke uber die Save begannen um 1932 33 mit der Auslobung eines internationalen Wettbewerbs Es wurde eine beschrankte Anzahl von Bauunternehmen mit ausgewiesenen Erfahrungen im Bruckenbau eingeladen ihre Bruckenentwurfe und Angebote bis zum Abgabetermin einzureichen Seitens der Wasserbehorde wurde die Forderung gestellt die Bruckenkonstruktion uber die Save auf einer Lange von rund 135 m ohne Zwischenstutzen zu uberfuhren Das Preisgericht hat den Entwurf des Bieters Tvornica vagona strojeva i mostva aus Slavonski Brod 2 Preis 1 Preis wurde nicht vergeben fur die Auftragsvergabe vorgeschlagen Der preisgekronter Vorschlag stiess jedoch sowohl beim Verkehrsministerium und der Generaldirektion der jugoslawischen Bahnen in Belgrad als auch bei der Bahndirektion in Zagreb auf einmutige Ablehnung Stattdessen haben das Verkehrsministerium und die Generaldirektion in Belgrad die Bahndirektion in Zagreb beauftragt einen eigenen Entwurf auszuarbeiten und ihnen zur Entscheidung vorzulegen Direktor der Bahndirektion in Zagreb Schneller bat Adolf Wantur den erfahreneren Bruckenbauer in der Direktion die Aufgabe zu ubernehmen und ihm einen eigenen Vorschlag zu unterbreiten Mit dieser Aufgabe besuchte Wantur Otto Eiselin von der Technischen Hochschule in Danzig der die Tragfahigkeit des gesamten Querschnittes bei einem Bruckenbauwerk untersuchte die Echte Trogbrucke Fischer von der Gutehoffnungshutte in Oberhausen mit dem er zwei neuen 45 und 55 m weit gespannten Eisenbahnbrucken mit elastischen Bogen in Muhlhausen Ruhr besichtigte und Mirko Ros von der ETH Zurich und EMPA in Zurich Mit Rajko Kusevic von der Technischen Fakultat Abteilung Bauingenieurwesen in Zagreb stand er standig im gegenseitigen Gedankenaustausch Als Ergebnis stand ein bemerkenswerter und fur Bruckenbau neuer Vorschlag von Adolf Wantur eine Bruckenkonstruktion als Durchlauftrager uber 4 Felder mit elastischen Bogen uber das grosste Feld von 135 m Spannweite wobei der elastische Bogen die Aufgaben ubernehmen soll die mit senkrechten Stahlstutzen Hangestangen nach oben geleiteten Lasten uber den Bogen zu seitlichen Bruckenpfeiler zu ubertragen Der Vorschlag wurde Anfang 1936 von dem Verfasser Wantur und vom stellvertretenden Direktor Tercek unterschrieben und vom Generaldirektor Schneller in Zagreb als auch von den Vorstanden der Generaldirektion der Jugoslawischen Eisenbahnen und dem Verkehrsministerium in Belgrad genehmigt Vergabe der Ausfuhrungsarbeiten und Ablauf der Bauarbeiten Bearbeiten Die Ausfuhrung des gesamten Bruckenobjektes wurde an die Tvornica vagona strojeva i mostva in Slavonski Brod sowie an das Stahlkonstruktionswerk Splosna Stavbena Druzba in Maribor vergeben Fur die Erzeugung und Lieferung des hochwertigen Stahls KID entspricht St 52 in Deutschland wurde das Stahlwerk in Jesenice beauftragt Mit den Arbeiten wurde nach einem gemeinsam festgelegten Koordinierungs und Terminplan umgehend begonnen Die Gesamtaufsicht der Bauausfuhrung einschliesslich der Einhaltung der Koordinierung und der Terminplane vom Arbeitsbeginn bis zur Bruckenubergabe ubernahm Adolf Wantur von der Eisenbahndirektion Zagreb die Gesamtubersicht der Bauabwicklung oblag dem zustandigen Dezernenten fur Bruckenbau im Verkehrsministerium in Belgrad E Krick Die Konstruktionsberechnungen die Ausfuhrungsplane und die Bruckenstahlteile wurden von beiden Werken in Slavonski Brod bzw Maribor unter der Leitung von Valujev und Milosavljevic erarbeitet bzw errichtet Alle einzelnen Stahlteile des Haupttragwerkes der Bruckenkonstruktion wurden mit Nieten Stahl St 44 verbunden Die Hangestangen und die Wind sowie Querverbande wurden geschweisst Wahrend der gesamten Durchfuhrung Bruckenarbeiten standen als Berater die Rajko Kusevic von der Universitat Zagreb und Mirko Ros von der ETH und EMPA in Zurich zur Verfugung Der Schutzanstrich der gesamten Stahlkonstruktion der Brucke auf einer Flache von rund 10 000 m wurde in Anlehnung der strengen Schweizer Vorschriften von der Firma Weber und Miljevic aus Zagreb ausgefuhrt Fur die Bruckenstutzen und widerlager wurde nach dem Vorschlag und der eingehenden Prufungen der EMPA Granit aus dem Steinbruch Rpanj gewahlt Nach Vollendung von allen Bruckenarbeiten wurden im Herbst 1939 Probebelastungen der Bruckenkonstruktion durch 6 Paare von schweren Dampflokomotiven vorgenommen Alle Messergebnisse lagen zufriedenstellend im zulassigen Bereichen Verkehrsubergabe Bearbeiten Die Brucke wurde mit einem Festakt am 3 Dezember 1939 unter der Teilnahme des Banus Ministerprasidenten Ivan Subasic E Krick als Vertreter des Verkehrsministers B Tosic als Vertreter des Generaldirektors der Jugoslawischen Staatsbahnen des stellvertretenden Direktors Tercek und Wantur Bruckenbaureferenten der Eisenbahndirektion Zagreb sowie vielen anderen Teilnehmern aus dem offentlichen Leben dem Verkehr ubergeben Siehe auch BearbeitenSavebrucke uber die Ada Ciganlija Neue Belgrader EisenbahnbruckeQuellen BearbeitenAdolf Wantur Studie und Entwurf der neuen Eisenbahnbrucke uber die Save in Zagreb Archiv der Eisenbahndirektion Zagreb 1935 36 Adolf Wantur Stahlmaterial fur die neue Eisenbahnbrucke uber die Save in Zagreb Technische Zeitung vom Dezember 1939 Schriftverkehr zwischen F Schleicher und Adolf Wantur zu der Veroffentlichung des Projektes und Ausfuhrungsphasen der neuen Eisenbahnbrucke uber die Save in Zagreb in der Fachzeitschrift Der Bauingenieur Marz 1940 Mirko Ros Zwei neue beachtenswerte Brucken Jugoslaviens In Schweizerische Bauzeitung Bd 115 1940 Nr 22 vom 1 Juni 1940 S 247 251 doi 10 5169 seals 51183 und Nr 23 vom 8 Juni 1940 S 264 266 doi 10 5169 seals 51188 Einzelnachweise Bearbeiten Learn about the legend of Hendrix Bridge auf Croatia Times com Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hendrixbrucke amp oldid 226869743