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Dieser Artikel behandelt den Oberstleutnant Helmut Voigt Zu anderen Personen siehe Helmut Vogt Helmut Voigt 19 September 1942 ist ein ehemaliger Oberstleutnant des Ministeriums fur Staatssicherheit MfS der DDR der 1994 wegen seiner Beteiligung am Terroranschlag vom 25 August 1983 auf das Kulturzentrum Maison de France in West Berlin zu vier Jahren Freiheitsstrafe wegen Beihilfe zum Mord verurteilt wurde 1 Inhaltsverzeichnis 1 Tatigkeit bei der DDR Staatssicherheit 2 Flucht nach Griechenland 3 Verurteilung wegen Beihilfe zum Mord 4 Literatur 5 EinzelnachweiseTatigkeit bei der DDR Staatssicherheit BearbeitenDer Ingenieur Helmut Voigt arbeitete seit 1978 beim Ministerium fur Staatssicherheit in Ost Berlin ab 1981 war er Leiter der Unterabteilung VIII Bekampfung des internationalen Terrorismus der Hauptabteilung XXII 2 Verurteilt wurde er fur die als Beihilfe zum Mord gewertete Ruckgabe eines 1982 bei der Einreise von Johannes Weinrich beschlagnahmten Koffers mit 24 kg Plastiksprengstoff den er fur den Zeitraum eines Jahres in einem Schrank in seiner Dienststelle in Berlin Hohenschonhausen deponiert hatte 2 Laut eigener Darstellung wahrend des Gerichtsverfahrens 1994 tat er dies auf Anweisung seines direkten Vorgesetzten Harry Dahl 3 Der Koffer mit dem Sprengstoff wurde danach von Weinrich in die syrische Botschaft in der Otto Grotewohl Strasse verbracht von wo er im August 1983 von weiteren Vertrauten des Drahtziehers des spateren Anschlages Ilich Ramirez Sanchez auch Carlos genannt uber die Grenze nach West Berlin gebracht wurde 2 Voigt damals noch im Range eines Majors und somit dem mittleren leitenden Kader zugehorig habe der Behauptung eines Carlos Vertrauten von der geplanten Ruckfuhrung des Sprengstoffes nach Damaskus geglaubt 3 Flucht nach Griechenland BearbeitenAm 26 Marz 1991 setzte sich Voigt nach der Verbreitung der Nachricht im Rundfunk von der geplanten Festnahme einiger der Unterstutzung von RAF Terroristen verdachtigter ehemaliger Stasimitarbeiter nach Griechenland ab 4 Er lebte dort eine Zeit lang unter falscher Identitat in der Hafenstadt Volos Gefasst werden konnte er durch den Besuch seiner Ehefrau Carla im September 1992 die unwissentlich einen in ihrem Fluggepack versteckten Peilsender mit sich trug der die BKA Fahnder direkt zum untergetauchten Voigt fuhrte 4 Verhaftet wurde er mit seiner Ehefrau im Hotel Balasca in Athen 5 bis zu seiner Auslieferung 1993 sass er im Staatsgefangnis in Korydallos ein 4 Verurteilung wegen Beihilfe zum Mord Bearbeiten1994 wurde er vom Landgericht Berlin zu vier Jahren Freiheitsstrafe wegen Beihilfe zum Mord verurteilt 6 Literatur BearbeitenWilhelm Dietl Die BKA Story Droemer Knaur 2000 Fritz Schmaldienst Klaus Dieter Matschke Carlos Komplize Weinrich Die internationale Karriere eines deutschen Top Terroristen Eichborn Verlag 1995 Peter Niggl Hari Winz Tod in Berlin Kriminalfalle aus der Metropole 1945 1995 Verlag Das Neue Berlin 1995 Oliver Schrom Gefahrliche Mission die Geschichte des erfolgreichsten deutschen Terrorfahnders Fischer Taschenbuch Verlag 2007 Oliver Schrom Im Schatten des Schakals Carlos und die Wegbereiter des internationalen Terrorismus Ch Links Verlag 2002Einzelnachweise Bearbeiten Regine Igel Offene Worte von Markus Wolf heise de 17 Februar 2012 abgerufen am 29 Juni 2014 a b c Sigrid Averesch Ein Pakt der Stasi mit den Terroristen In Berliner Zeitung 11 Januar 1994 a b Sigrid Averesch Stasi Offizier fuhlt sich getauscht In Berliner Zeitung 25 Januar 1994 a b c Wilhelm Dietl Schulmeister des Terrors focus de 5 April 1993 abgerufen am 29 Juni 2014 Die Spur der Passe In Der Spiegel Nr 21 1993 online Sigrid Averesch Stasi und Carlos im Kampf gegen den Klassenfeind In berliner zeitung de Berliner Verlag GmbH 12 April 1994 abgerufen am 8 Dezember 2015 PersonendatenNAME Voigt HelmutKURZBESCHREIBUNG deutscher Oberstleutnant des Ministeriums fur Staatssicherheit MfS GEBURTSDATUM 19 September 1942 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmut Voigt amp oldid 228747641