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Margareta Rosalie Helene von Mulinen 27 November 1850 in Bern 11 Marz 1924 ebenda war eine der wichtigsten Personen im Kampf um das schweizerische Frauenstimmrecht Von vielen wird sie noch heute als eine der Grundermutter der organisierten Schweizer Frauenbewegung betrachtet Helene von Mulinen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls hohere Tochter aus der Berner Patrizierfamilie von Mulinen erhielt Helene von Mulinen eine breite Allgemeinbildung Ihre Bruder waren die Historiker Wolfgang Friedrich von Mulinen und Eberhard von Mulinen Studieren konnte sie im Gegensatz zu ihm des familiaren Drucks wegen jedoch nicht obwohl dies ihrem Wunsch entsprach Sogar als langst erwachsene Frau durfte sie um keinen Streit mit der Familie zu riskieren die Universitat nur als Horerin besuchen jedoch keinen Abschluss machen Sie litt zeitlebens unter den Einschrankungen denen sie als Frau unterworfen war Gemeinsam mit ihrer Lebensgefahrtin Emma Pieczynska Reichenbach engagierte sie sich in der erstarkenden Frauenbewegung der Jahrhundertwende Die beiden Frauen lebten bis 1918 in der Wegmuhle einer Campagne in Bolligen bei Bern welche zu einem Treffpunkt der Frauenbewegung wurde Die letzten funf Jahre von 1919 bis 1924 verbrachte v Mulinen weiterhin zusammen mit Pieczynska an der Wylerstrasse 10 in ihrer Geburtsstadt Bern 1896 grundete sie nach dem Muster der Union des femmes de Geneve die Harmonische Gesellschaft spater umbenannt in Frauenkonferenzen zum Eidgenossischen Kreuz 1 Neben der Frauenbewegung war die Religion ihr zweites Beschaftigungsfeld Ihr theologischer Lehrer Adolf Schlatter animierte sie Essays und Artikel zu schreiben Die Lyrikerin Alice von Mulinen war ihre Schwagerin die Kulturschaffende Beatrix von Steiger und die Bildhauerin Eleonore von Mulinen waren Nichten von ihr Werk BearbeitenObwohl sie erst in ihrer zweiten Lebenshalfte mit der organisierten Frauenbewegung in Beruhrung kam erreichte sie viel fur die Frauen in ihrem Kampf um die zivilrechtliche und politische Gleichstellung Auf Initiative von Helene von Mulinen wurde am 26 Mai 1900 der Bund Schweizerischer Frauenvereine BSF gegrundet und sie wurde die erste Prasidentin bis 1904 Mulinen und ihre Mitstreiterinnen darunter auch Pauline Chaponniere Chaix Klara Honegger und Camille Vidart traten fur die Verbesserung der rechtlichen Stellung der Frau im entstehenden schweizerischen Zivil und im Krankenversicherungsgesetz sowie fur das Frauenstimmrecht ein 2 Von Mulinen erkannte dass die Frauen der ganzen Schweiz mit den gleichen Problemen konfrontiert waren Deshalb so ihre Argumentation sollte man gemeinsam fur die Sache kampfen und sich gegenseitig unterstutzen Damit schuf sie die Grundlage fur die neuere organisierte Schweizer Frauenbewegung Der BSF war so etwas wie ein Frauenparlament Die Probleme der Frauen wurden diskutiert und man suchte gemeinsam nach Losungen In den Statuten wurde sogar die Aufgabe des Bundes in der Frage der Frauenemancipation festgehalten Der Bund sollte die Interessen der Frau gegenuber den Behorden und der Offentlichkeit vertreten und auf internationaler Ebene mitarbeiten Der BSF sah sich als patriotische Organisation die im Staat mitarbeiten wollte dies als Erganzung und nicht etwa als Konkurrenz zu den Mannern gleichzeitig vertrat der BSF aber auch die Forderung nach voller Gleichberechtigung der Frauen Literatur BearbeitenDoris Brodbeck Hunger nach Gerechtigkeit Helene von Mulinen 1850 1924 eine Wegbereiterin der Frauenemanzipation Chronos Zurich 2000 ISBN 3 905313 53 7 Regula Ludi Mulinen Helene von In Historisches Lexikon der Schweiz Annelies Hussy Mulinen Helene In Neue Deutsche Biographie NDB Band 18 Duncker amp Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 00199 0 S 306 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Helene von Mulinen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Helene von Mulinen in der Schweizerischen NationalphonothekEinzelnachweise Bearbeiten Susanna Woodtli Gleichberechtigung der Kampf um die politischen Rechte der Frau in der Schweiz 2 erganzte Auflage 1983 S 110 Lexikon der Frau Band II Zurich 1956 S 679 Normdaten Person GND 117165999 lobid OGND AKS LCCN nb2001051885 VIAF 47532887 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mulinen Helene vonALTERNATIVNAMEN Mulinen Margareta Rosalie Helene vonKURZBESCHREIBUNG Schweizer FrauenrechtlerinGEBURTSDATUM 27 November 1850GEBURTSORT BernSTERBEDATUM 11 Marz 1924STERBEORT Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helene von Mulinen amp oldid 218660424