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Helene von Forster geborene Schmidmer 27 August 1859 in Nurnberg 16 November 1923 ebenda war eine deutsche Frauenrechtlerin und Schriftstellerin Sie gilt als wichtigste Vertreterin der gemassigten burgerlichen Frauenbewegung in Nurnberg 1 Helene von Forsters Visitenkarte mit Unterschrift 1880Vorstand des ersten deutschen Frauenkongresses Anfang Marz 1912 in Berlin Hintere Reihe von links Elisabeth Altmann Gottheiner Martha Voss Zietz Alice Bensheimer Anna Pappritz Vordere Reihe von links Helene von Forster Gertrud Baumer Alice Salomon Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIhr Vater Kommerzienrat Christian Schmidmer war Leiter einer Nurnberger Drahtfabrik Ihre Mutter geborene Nanette Lotz war Tochter eines herzoglich coburgischen Staatsrats Als Fabrikantentochter mit drei jungeren Geschwistern erhielt sie die zeittypische Ausbildung als hohere Tochter am Portschen Institut sowie anschliessend in einem Pensionat in Lausanne Sie heiratete am 20 September 1882 den Nurnberger Augenarzt Sigmund von Forster Der Ehe entsprang 1894 eine Tochter 2 Sie begann mit dem Schreiben lyrischer Poesie und Gelegenheitsdichtung und gab Gedichtbande heraus deren Verkaufserlos sie wohltatigen Zwecken spendete Zu einer Feier des Pegnesischen Blumenordens verfasste sie eine kleine Komodie 2 weitere Schauspiele entstanden 1902 Das Burgweiblein 1907 Im Hause Martin Behaims uraufgefuhrt anlasslich des 16 Deutschen Geographentags und 1913 Historie einer Urne Festspiel anlasslich der 44 Versammlung der Anthropologischen Gesellschaft 3 Im Jahr 1893 schloss sie sich der Frauenbewegung an und grundete zusammen mit Bertha Kipfmuller am 16 November des Jahres die Nurnberger Sektion des Verein Frauenwohl 4 dessen erste Vorsitzende sie wurde Der bald 2 000 Mitglieder zahlende Verein organisierte Abendkurse Handarbeit Hausarbeit Sprachen grundete und betrieb die Neue Nurnberger Frauenarbeitsschule und ab 1898 in St Johannis neben dem neu erbauten stadtischen Krankenhaus das erste Wochnerinnenheim fur Arbeiterinnen in Bayern das vor allem Arbeiterfrauen die Moglichkeit eroffnete ihre Kinder unter arztlicher Betreuung zur Welt zu bringen 5 Ein vom Verein organisiertes Wohltatigkeitsfest erbrachte 1904 32 000 Mark fur die Einrichtungen des Verbands Sie grundete 1894 die Ortsgruppe Nurnberg des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins dessen ersten Vorsitz sie ebenfalls ubernahm Im selben Jahr wurde sie Vorstandsmitglied des Bundes deutscher Frauenvereine 2 und war ab 1902 zweite Vorsitzende des Bundes Bis 1909 folgten zahlreiche weitere Vereinsgrundungen 3 Seit 1908 war sie Mitglied in der Fortschrittlichen Volkspartei die spater in der Deutschen Demokratischen Partei aufging 1919 wurde sie fur die DDP in den Nurnberger Stadtrat gewahlt 4 Dort bemuhte sie sich gemeinsam mit Agnes Gerlach um Wohlfahrtspflege Madchenschulwesen Kunst und Wissenschaft In Nurnberg ist seit 2001 die Grundschule Am Rothenbacher Landgraben nach ihr benannt Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenMoment Aufnahmen J L Stich Nurnberg 1892 Im Freilicht Nisters Kunstanstalt Nurnberg 1893 Gedichte Die Frau die Gehilfin des Mannes Nurnberg 1893 Nurnberg nach Aquarellen W Ritter mit Versen von Helene v Forster Ritter u Kloden 1896 Das Burgweiblein 1902 Festspiel Stimmungsbilder aus Nurnberg Verlag Nister Nurnberg 1906 Im Hause des Martin Behaims 1907 Spiel Familie und Personlichkeits Kultur Vandenhoeck amp Ruprecht 1913Literatur BearbeitenForster Frau Helene von In Sophie Pataky Hrsg Lexikon deutscher Frauen der Feder Band 1 Verlag Carl Pataky Berlin 1898 S 221 f Digitalisat Gerhard Hirschmann In Frauengestalten in Franken hrsg Inge Meidinger Geise Verlag Weidlich Wurzburg 1985 S 178 181 ISBN 3 8035 1242 5 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Helene von Forster im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Auf den Spuren von Helene von Forster Nurnberger Nachrichten 17 August 2009Einzelnachweise Bearbeiten Martin Schieber Geschichte Nurnbergs Beck Munchen 2007 ISBN 3 406 56465 8 S 115 a b c Forster Frau Helene von In Sophie Pataky Hrsg Lexikon deutscher Frauen der Feder Band 1 Verlag Carl Pataky Berlin 1898 S 221 f Digitalisat a b Forster Helene von In Franz Brummer Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19 Jahrhunderts bis zur Gegenwart Band 2 Brockhaus Leipzig 1913 S 241 a b Nurnberger Nachrichten Auf den Spuren von Helene von Forster Memento des Originals vom 5 Oktober 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www nordbayern de 17 August 2009 Abgerufen am 6 Mai 2010 Martin Schieber Geschichte Nurnbergs Beck Munchen 2007 ISBN 3 406 56465 8 S 114 Normdaten Person GND 116665122 lobid OGND AKS VIAF 67222761 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Forster Helene vonKURZBESCHREIBUNG deutsche Frauenrechtlerin und SchriftstellerinGEBURTSDATUM 27 August 1859GEBURTSORT NurnbergSTERBEDATUM 16 November 1923STERBEORT Nurnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helene von Forster amp oldid 227955315