www.wikidata.de-de.nina.az
Heinrich Joseph Alois Freiherr von Pechmann 26 Februar 1774 in Regen 4 Juli 1861 in Munchen war ein deutscher Wasserbauingenieur Heinrich Freiherr von Pechmann kurz vor seinem Tod im Jahre 1861 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Grabstatte 3 Leistungen 4 Schriften 5 Literatur 6 WeblinksLeben BearbeitenEr war der Sohn von Heinrich von Pechmann und dessen Ehefrau Maria Ludovica Ab 1790 besuchte Pechmann die Militarakademie Ingolstadt und wurde 1792 Leutnant in einem Infanterieregiment der Bayerischen Armee Dafur einem Kameraden im Jahr 1796 bei einem Feldzug zur Flucht verholfen und dadurch selbst in Gefangenschaft geraten zu sein erhielt er als einer der ersten den Militar Max Joseph Orden Von 1800 bis 1801 nahm er am Feldzug gegen Frankreich teil und erreichte den Rang eines Hauptmanns 1804 reichte er dann seinen Abschied aus dem Militardienst ein Schon nach seiner Versetzung im Jahr 1798 nach Landshut hatte er begonnen sich fur die Naturwissenschaften zu interessieren Und als Privatmann begann er nun ein Studium der Bautechnik Nach Abschluss des Studiums trat Pechmann als Fachmann der allgemeinen Bautechnik wieder in den Staatsdienst ein und wurde 1807 Inspektor im Wasser und Strassenbauwesen 1809 folgte die Ernennung zum Vorstand der Direktion fur Strassen und Flussbau in Wurzburg Am 8 Juni 1812 heiratete Pechmann in Wurzburg Maria Barbara von Lurz 1791 1837 Mit ihr bekam er insgesamt elf Kinder von denen jedoch vier schon im Kindesalter verstarben Im Jahr 1818 wurde er nach Munchen in das Centrale Brucken Wasser und Strassenbau Bureau dem Vorganger der Bayerischen Obersten Baubehorde berufen wo er im Rang eines Baurats tatig war Grabstatte Bearbeiten nbsp Grab von Heinrich Pechmann auf dem Alten Sudlichen Friedhof in Munchen Standort 48 128258333333 11 564777777778Die Grabstatte von Heinrich Pechmann befindet sich auf dem Alten Sudlichen Friedhof in Munchen Graberfeld 14 Reihe 11 Platz 18 19 Standort 48 128258333333 11 564777777778 Leistungen BearbeitenSeit 1820 befasste sich Pechmann mit der Entwasserung und Kultivierung des Donaumooses Ab 1822 verfasste er als Fachbuchautor mehrere Bucher zum Wasserbau Sein grosstes Werk ist die Planung des Ludwig Donau Main Kanals fur Ludwig I Diese begann er 1826 nach dem koniglichen Auftrag einen Verbindungskanal von Donau und Main baufertig auszuarbeiten Voruberlegungen dazu hatte er sich schon fruher in diesem Jahr bei der Planung einer Wasserstrasse aus dem Voralpenland nach Munchen und weiter zur Donau oberhalb von Regensburg gemacht Bei der Planung des Ludwig Canals musste er sich gegen die zum Teil unsachliche Kritik vieler damaliger Sachverstandiger darunter Kapazitaten wie Carl Friedrich von Wiebeking und Joseph von Baader erwehren Dennoch konnte er seine Planungen 1830 zur Zufriedenheit des Konigs abschliessen Im Januar 1843 fuhrten schon langer schwelende Unstimmigkeiten zwischen ihm und dem Vorstand der Obersten Baubehorde sowie von dort ausgehende Intrigen zu seiner Entlassung als Erster Vorstand der Kanalbaudirektion Die Probleme beim Bau des Kanals speziell der notige Abbruch und Wiederaufbau des Bruckkanals uber die Schwarzach werden manchmal auch als Grunde fur die Entlassung angefuhrt Dass diese ein echter Grund fur die Entlassung waren ist zu bezweifeln da die Vorgange um den Kanalbau im Jahr 1846 zu Untersuchungen des bayerischen Parlaments fuhrten Darin wurden Hintergrunde offengelegt und Pechmann 1847 vom Konig personlich rehabilitiert und mit dem Komturkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone ausgezeichnet Als er im Sommer 1852 sein Werk den Ludwig Donau Main Kanal mit dem Schiff bereiste entstand sein letztes Buch in dem er die Beobachtungen seiner Reise und den Bau des Kanals beschreibt Schriften BearbeitenAnleitung zum Bau und zur Unterhaltung der Haupt und Vicinal Strassen 1822 Uber den fruheren und gegenwartigen Zustand des Wasser und Strassenbaues im Konigreich Baiern 1822 Praktische Anleitung zum Flussbaue 2 Bande 1825 und 1826 Uber die Verbindung der Donau mit dem Main und dem Rhein etc 1828 Uber die Verbesserung und Entwicklung von Feuerungsanstalten fur den gewohnlichen hauslichen Gebrauch 1831 Geschichte der Austrocknung und der Cultur des Donaumoos in Bayern 1832 Entwurf fur den Kanal zur Verbindung der Donau mit dem Maine 1832 Uber die Ruckberufung des Baumeisters des Ludwig Canales vom Baue desselben und dessen Versetzung in den Ruhestand 1843 Der Ludwig Canal Eine kurze Beschreibung dieses Canales und die Ausfuhrung desselben 1846 Betrachtungen fur die Baukunst mit vorzuglicher Hinsicht auf Bayern 1847 Der Ludwig Canal Kurze Geschichte seines Baues und seiner noch bestehenden Mangel und die Mittel diese zu entfernen und den Canal zu seiner Vollkommenheit zu erheben 1854Literatur BearbeitenAdolf Kleinschroth Pechmann Heinrich Joseph Alois In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 152 Digitalisat Weblinks BearbeitenBiografische Webseite zu Heinrich von Pechmann Biographie von Heinrich Freiherr von Pechmann als PDF 212 kB Literatur von und uber Heinrich von Pechmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Heinrich von Pechmann in der Deutschen Digitalen Bibliothek Literaturliste im Online Katalog der Staatsbibliothek zu BerlinNormdaten Person GND 116071605 lobid OGND AKS LCCN n87912800 VIAF 121884386 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pechmann Heinrich vonALTERNATIVNAMEN Pechmann Heinrich Joseph Alois Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und WasserbauingenieurGEBURTSDATUM 26 Februar 1774GEBURTSORT RegenSTERBEDATUM 4 Juli 1861STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich von Pechmann amp oldid 237076410