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Heinrich Freiherr von Friesen 25 September 1610 in Rotha 14 Mai 1680 in Schonfeld war Rittergutsbesitzer Diplomat und Direktor des Geheimen Rats Heinrich von Friesen Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenHeinrich Freiherr von Friesen stammte aus dem sachsischen Adelsgeschlecht von Friesen und war der Sohn des Rittergutsbesitzers Geheimen Rats Kanzlers und Prasidenten des Appellationsgerichts Heinrich von Friesen 1578 1659 und dessen Ehefrau Catharina geborene von Einsiedel 10 August 1585 31 Januar 1667 1 Der Rittergutsbesitzer Oberkuchenmeister Hofmarschall und Amtshauptmann Carl von Friesen war sein Grossvater Der kursachsische Geheime Rat und Prasident des Oberkonsistoriums Carl von Friesen 1619 1686 war sein jungerer Bruder Der Reichshofrat und Dompropst zu Meissen Christian August von Friesen 1646 1681 war sein Neffe der kurfurstlich sachsische General Christian August von Friesen 1674 1737 sein Grossneffe Heinrich von Friesen war in erster Ehe ab 1641 mit Ursula von Loss 1644 und in zweiter Ehe ab 1647 mit Maria Margaretha von Lutzelburg 1632 1689 verheiratet Aus Zweiter Ehe sind neun Tochter und der General Julius Heinrich von Friesen 1657 1706 hervorgegangen 2 Die Tochter waren Sibylla Katharina fruh verstorben Maria Sophia geboren 1652 1666 Heirat mit Christoph Heinrich Freiherr von Reichenbach auf Siebeneichen 1610 1677 Landesaltester von Schweidnitz und Jauer 1718 in Jahnishausen verstorben Catharina Sophia 19 Marz 1654 9 Marz 1677 1672 verh mit Hans Heinrich von Maltzan Freiherr zu Wartenberg Penzlin Militsch und Freyhan 1640 1706 Johanna Margareta 29 Marz 1655 10 April 1728 Sie heiratete 1668 den Baron Maximilian von Schellendorff 1645 1703 sie war 1703 1726 Schloss und Stadtherrin in Konigsbruck Ursula Regina ein gelehrtes Frauenzimmer 1673 mit Curt Reinick Graf von Callenberg vermahlt 1714 verstorben Christina Eleonora 1674 mit Friedrich Wilhelm Graf von Stollberg in Stollberg vermahlt 1684 verwitwet 1696 verstorben Maria Margareta Louise Olegard fruh verstorben Johanna Christiana 1691 mit Heinrich Wilhelm Graf von Solms in Sonnewalde vermahlt 1694 verstorben Henriette Amalia 1691 dem kursachsischen Feldmarschall Heinrich VI Graf Reuss in Ober Greiz vermahlt 1732 verstorben 3 Leben BearbeitenHeinrich Freiherr von Friesen studierte an der Universitat Leiden und der Universitat Wittenberg und unternahm 1631 32 Bildungsreisen nach Paris und Brussel nbsp Schloss Schonfeld mit Kirche im Hintergrund nbsp Schonfelder Kirche1634 begleitete er den Furstlich Altenburgischen Hofgesandten nach Frankfurt Main und sammelte erste diplomatische Erfahrungen 1637 kehrte er zuruck und ubersiedelte wie seine Eltern nach Dresden 1638 war er in Prag im Auftrag des Herzogs Johann Philipp von Sachsen Altenburg Mitglied der grossen Gesandtschaft anlasslich des Empfangs der bohmischen Lehen worauf er 1639 kurfurstlicher Hofrat wurde Heinrich von Friesen beherrschte mehrere Sprachen und wurde regelmassig mit diplomatischen Missionen betraut 1650 wurde er zum Geheimen Rat ernannt und ging 1651 als Prinzipalgesandter von Sachsen zum Reichstag nach Regensburg Am 15 August 1653 wurde er gemeinsam mit seinem Vater und seinem Bruder in den Reichsfreiherrenstand erhoben 1658 begleitete er den Kurfursten Johann Georg II zum Wahltag nach Frankfurt am Main Im Jahr 1665 wurde er nach dem Tod von Abraham von Sebottendorff 1585 1664 Kurfurstlich Sachsischer Geheimer Ratsdirektor Heinrich von Friesen nahm in diplomatischen Diensten sowie als Mitglied und Direktor des Geheimen Rats massgeblich Einfluss auf die kursachsische Innen und Aussenpolitik und gehorte in der Zeit nach dem Dreissigjahrigen Krieg gemeinsam mit seinem Vater Heinrich und seinem Bruder Carl zu den einflussreichsten Personlichkeiten des sachsischen Adels Durch Herzog Wilhelm IV von Sachsen Weimar wurde Heinrich von Friesen am 18 August 1658 in die Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen Er erhielt den Gesellschaftsnamen Der Belohnende und als Motto Die Muhe Als Emblem wurden ihm Eingemachte Berbisbeerlein zugedacht Im Kothener Gesellschaftsbuch findet sich der Eintrag unter der Nr 683 Am 11 Mai 1678 wurde Heinrich Baron von Friesen mit dem Beinamen Atlas als Mitglied Matrikel Nr 76 in die Leopoldina aufgenommen Heinrich von Friesen nutzte das Gut Schonfeld weitgehend als Sommersitz und lebte hauptsachlich in seinem Haus in Dresden an der Kreuzkirche Nr 18 Ecke des Altmarktes welches er als Universalerbe von seiner ersten Frau geerbt hatte Heinrich von Friesen starb 1680 und wurde in der von ihm 1676 erbauten Familiengruft unter dem Altarplatz der Schonfelder Kirche begraben Literatur BearbeitenAndreas Elias Buchner Academiae Sacri Romani Imperii Leopoldino Carolinae Natvrae Cvriosorvm Historia Litteris et impensis Ioannis Iustini Gebaueri Halae Magdebvrgicae 1755 De Collegis S 469 Digitalisat E G M Freiherr von Friesen Die Friesen als Hausbesitzer in Dresden In Dresdner Geschichtsblatter Band 1 Nr 1 5 1892 1896 S 134ff Digitalisat Ernst Freiherr von Friesen Geschichte der reichsfreiherrlichen Familie von Friesen 2 Bande Dresden 1899 Johann Daniel Ferdinand Neigebaur Geschichte der kaiserlichen Leopoldino Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher wahrend des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens Friedrich Frommann Jena 1860 S 192 DigitalisatWeblinks BearbeitenMitgliedseintrag von Heinrich Baron von Friesen bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 26 Mai 2022 Mitglieder Fruchtbringende Gesellschaft 683 Freiherr Heinrich d J von Friesen Der Belohnende Heinrich von Friesen der Jungere in der Deutschen Biographie Werke von und uber Heinrich von Friesen der Jungere in der Deutschen Digitalen Bibliothek Friesen Heinrich von 1610 1680 auf CERL Thesaurus Digitaler Portraitindex Friesen Heinrich d J Freiherr von Sachsische Biografie Friesen zu Schonfeld Heinrich d J Freiherr von Stadtwiki Dresden Heinrich Freiherr von Friesen Stadtwiki Dresden Foto Schonfelder Kirche und Schloss ISNIEinzelnachweise Bearbeiten Gottlieb Schumann Europaisches genealogisches Handbuch in welchem die neuesten Nachrichten Leipzig 1754 S 168 Digitalisat Heinrich Frh von Friesen Julius Heinrich Graf von Friesen Kaiserlicher Generalfeldzeugmeister Koniglich Englischer Generalleutenant ein Lebensbild aus dem Ende des siebzehnten Jahrhunderts Baensch 1870 Digitalisat bei Google Books Johann Franz Budde Fortsetzung des allgemeinen Historischen LEXICI in welchem das Leben und Leipzig 1740 S 523 Digitalisat Normdaten Person GND 122598792 lobid OGND AKS VIAF 20567585 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friesen Heinrich von der JungereALTERNATIVNAMEN Friesen Heinrich von Friesen Heinrich Freiherr von vollstandiger Name Atlas Der BelohnendeKURZBESCHREIBUNG Rittergutsbesitzer Diplomat und Direktor des Geheimen RatsGEBURTSDATUM 25 September 1610GEBURTSORT RothaSTERBEDATUM 14 Mai 1680STERBEORT Schonfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich von Friesen der Jungere amp oldid 224325729